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~ Der Schuh des Manitu ~

Unser Besuch: Juli 2009


Nachdem feststand, dass wir unseren Sommerurlaub in diesem Jahr u. a. auch in Berlin verbringen würden, war ebenfalls klar, dass wir diesen Aufenthalt auch für einen Musicalbesuch nutzen würden. Wenn wir schon einmal in Berlin waren, dann wollten wir die Chance auf jeden Fall nutzen.

Zur Wahl standen zwei Stücke: Das Musical "Der Schuh des Manitu" oder die Vorstellung der "Blue Man Group". Auch hier überlegten wir nicht lange, denn "Der Schuh des Manitu" hat uns schon als Film so gut gefallen, auch die Musical-CD lag bereits seit ihrer Erscheinung bei mir zu Hause ... das mussten wir sehen!

Dank eines Specials ergatterten wir Karten nach dem Bestplatzprinzip (letztendlich saßen wir in der 5. Reihe!) inkl. einer Übernachtung im 5-Sterne Hilton Hotel in Berlin zum Preis von Einem! Was will man mehr?

Story


Irgendwo im Wilden Westen...

Apachen-Häuptling Abahachi und sein weißer Blutsbruder Ranger reiten durch die Prärie. Schon viel zu lange sind sie auf der Suche nach einem geeigneten Stammlokal für den Stamm der Apachen. Fündig werden sie dort, wo die schönen Schoschonen wohnen. Bereits kurze Zeit später sind sie mit dem geliehenen Gold von Schoschonen-Häuptling Listiger Lurch auf dem Weg zu ihrem neuen Saloon, als sie plötzlich in die Falle des Immobilienmaklers Santa Maria tappen. Ehe sich die beiden Freunde versehen, finden sie sich am Marterpfahl ihres Kreditgebers wieder.

Der Banditenchef Santa Maria hat sich nicht nur mit dem Gold aus dem Staub gemacht, sondern auch noch den Schoschonen-Häuptlingssohn Falscher Hase erschossen und die Spur auf Abahachi und Ranger gelenkt.

Doch plötzlich hat Abahachi einen Geistesblitz: Um die Schulden zu bezahlen, muss er nur den Schatz finden, von dem ihm sein Opa Grauer Star früher erzählt hat. Die Schatzkarte wurde damals in vier Teile geteilt. Abahachi erinnert sich, wer neben ihm einen weiteren Teil der Karte besitzt: sein schwuler Zwillingsbruder Winnetouch. Plötzlich lösen sich die Fesseln am Marterpfahl und die beiden Blutsbrüder reiten in Richtung Puder-Rosa-Ranch – der Beauty-Farm von Winnetouch.

Dass die Schoschonen sauer sind, war zu erwarten. Aus Rache graben sie – in Ermangelung eines Kriegsbeils – den Klappstuhl aus und nehmen – in Ermangelung der Pferde – zu Fuß die Verfolgung auf. Auch Banditenboss Santa Maria und seine üblen Jungs haben ein spürbares Verlangen nach dem verborgenen Schatz und heften sich Abahachi und Ranger an die Hufe.

Winnetouch hat seinen Teil der Schatzkarte noch und kann sich auch erinnern, wer die anderen Teile besitzt: der Grieche Dimitri und die sexy Bardame Uschi. Nachdem Ranger und Abahachi Winnetouch einen Crashkurs in indianischer Grundausbildung gegeben haben, damit dieser als Abahachi die Verfolger täuschen kann, machen sie sich auf den Weg, um die anderen Schatzkartenbesitzer zu finden.

Abahachi spürt seinen alten Kumpel Dimitri in einer Taverne auf, und Ranger erliegt zeitgleich im feinen Rosewell City Uschis unübersehbaren Reizen. Liebestrunken erzählt er ihr, wer die anderen Schatzkartenteile hat – vor den lauschenden Ohren von Santa Maria. Mit Ranger und Uschi als Geiseln macht er sich auf den Weg zur Puder-Rosa-Ranch, zu der mittlerweile auch Abahachi und Dimitri aufgebrochen sind.

Dort angekommen trauen sie ihren Augen nicht: Hombre, Santa Marias gefährlichster Mann, planscht verzückt mit Winnetouch in der Badewanne. Doch nicht mal dieser Anblick kann Santa Maria aufhalten: Er will den Schatz und weiß, wo er begraben liegt – beim Schuh des Manitu. Er schnappt sich kurzerhand Uschi, sperrt die vier Freunde ein und zündet die Beauty-Farm an. Doch dieses Stück braucht dringend ein Happyend: Abahachi, Ranger, Winnetouch und Dimitri entkommen und es kommt zum großen Showdown am Schuh des Manitu...

Theater: Theater des Westens Berlin

Das traditionsreiche Theater des Westens, mitten im pulsierenden Stadtzentrum Berlins, gehört zu den renommiertesten und schönsten Theaterhäusern in Deutschland. Seit über einem Jahrhundert prägen so großartige Künstler wie Josephine Baker, Enrico Caruso, Marlene Dietrich und Hildegard Knef den Ruf des Theaters als "Bühne der Weltstars".

Wir empfanden das Theater zwar nicht als all zu groß, aber dennoch sehr schön. Es ist wirklich toll ausgestattet und von allen Plätzen bieten sich gute Ausblicke auf die Bühne.

Unsere Meinung:


"Der Schuh des Manitu" gehört eindeutig zu den besten Musicals, das wir bisher gesehen haben.

Sicher ist es keine ernst zu nehmende Story. Viel zum Grübeln braucht man auch nicht zu erwarten. Aber es hat viel Witz und auch irgendwie Charme.

Die Bühne ist genial gestaltet. So viele Effekte und so viele tolle Bühnenbilder. Schon allein die Idee mit den Pferdeköpfen ist genial (wenn Ranger und Abachi reiten, halten sie eigentlich nur einen Pferdekopf in der Hand. Aber durch die entsprechende Lenkung und im Hintergrund ein ablaufender Film, denkt man wirklich, sie würden gerade reiten!).

Der Film wurde 1:1 im Musical umgesetzt. Teilweise sind auch die Dialoge exakt die selben. Nur hin und wieder wurden ein paar neue Szenen eingebaut oder auch aus der Large-Version der DVD verwendet (wie z. B. der Auftritt von Opa Grauer Star als Elvis).

Manchmal mussten wir uns die Bäuche halten vor lauter Lachen, auch Tränen kullerten uns herunter. Es wurden einfach so viele kleine witzige Dinge mit eingebaut. Wie z. B. Füchse, die ganz frech hinterm Marterpfahl hervor schauen und mitsingen ... ;-)).

Man kann es nicht beschreiben, WIE das Musical ist. Man muss es einfach gesehen haben. Wenn einem der Film nur halbwegs gefallen hat, ist das Musical ein Muss. Wir würden es jederzeit wieder anschauen.

Hier die CD & DVD zum Musical: