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Auto & Technik Museum Sinsheim

~ Besuch am 22. April 2006 ~


Nachdem wir erstmals im August 2005 auf unserer Fahrt nach Mannheim am Auto & Technik Museum Sinsheim vorbei gekommen waren und bereits von der Autobahn aus die gigantische Concorde sowie die Tupolev erkennen konnten (und anfangs ziemlich erschrocken waren, weil es so aussah, als würden beide Maschinen gleich neben uns starten), stand der Entschluss, diesem Museum mal einen Besuch abzustatten, schnell fest.

Bild So nahmen wir schließlich Tonis Geburtstag hierfür zum Anlass und schlenderten im April 2006 gemeinsam mit unseren Freunden Rüdiger und Annette durch die Hallen.

Neben der Concorde und der Tupolev sind noch viele weitere Flugzeuge auf den Hallendächern ausgestellt – natürlich alles Originale und alle ohne Einschränkungen begehbar. Einfach gigantisch! Doch das ist natürlich noch längst nicht alles. Auf knapp 30.000 qm Hallenfläche sowie einem riesigen Freigelände erleben die Besucher Sensationen der Technik, die in dieser Vielfalt einzigartig sind. Denn vom Traktor bis hin zur bereits genannten Concorde ist hier wirklich alles zu finden.

Der erste Blick auf die Anlage war also schon mal sehr vielversprechend und die Neugierde auf die gesamte Ausstellung groß! Der Rundgang konnte beginnen.

HALLE 1

Gleich nach dem Ticketkauf begaben wir uns in Halle 1 und staunten schon nach wenigen Schritten über die riesige Ausstellungsfläche! Das Auto & Technik Museum Sinsheim ist nicht thematisch aufgeteilt – hier ist irgendwie alles durcheinander gewürfelt. Trotzdem hat es einen gewissen Charme und man weiß gar nicht, wohin man als erstes blicken soll – denn überall steht oder hängt etwas. Selbst die Decken weisen selten freie Flächen auf.

Im ersten Teil der Halle stießen wir auf die American Dream Cars, die herrlich im Scheinwerferlicht glänzten. Dazu spielte entsprechende Musik und Puppen fanden ihren Platz zwischen den einzelnen Wägen. Diese Puppenarrangements fand ich während der gesamten Ausstellung sehr reizvoll, denn damit wirkt das ganze gleich viel lebhafter.

Bild Nach ein paar Metern kamen wir schließlich zu landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen, alten Fahrrädern und Flugzeugen sowie Hubschraubern aus dem zivilen und militärischen Bereich.

Die militärhistorische Ausstellung nimmt den größten Teil der Halle ein. Hier sind viele Fahr- und Flugzeuge aus Kriegszeiten zu sehen, auch Puppen in Uniformen findet man vor. Des weiteren sind viele alte Zeitungsausschnitte hinter Glas und Waffen aller Art zu betrachten. Im angrenzenden Freigelände sind unzählige Panzer verschiedener Länder ausgestellt. Da uns diese Thematik jedoch nicht so sehr interessiert, waren wir da auch relativ schnell durch.

Weiter ging es zu Straßenwalzen, Lokomotiven und Zugmaschinen sowie einer vollfunktionsfähigen Gattersäge von 1870, die im Museum aufgebaut wurde und die gegen ein kleines Entgelt zum Laufen gebracht werden kann (und höllischen Lärm verursacht).

In der Flugzeughalle zeigt das Museum zahlreiche Flugzeuge und Hubschrauber aus den unterschiedlichsten Epochen. Darunter weltberühmte Raritäten wie die Heinkel HE-111 oder die Ju-52 und viele weitere. Besonders eindrucksvoll ist ein aus den Tiefen des Meeres herausgezogenes Flugzeugwrack aus dem 19. Jahrhundert. Faszinierend!!

Im letzten Teil der Halle konnten wir dann noch ein paar historische LKWs und spektakuläre Spezialfahrzeuge betrachten - wie zum Beispiel die 25 Tonnen schwere Planierraupe von Caterpillar aus dem Jahre 1956 - bevor wir uns auf eine Pause ins Airport Restaurant begaben.

HALLE 2

Nach einer kleinen Stärkung ging es kurze Zeit später auch schon wieder weiter in Halle 2, in der die meisten Oldtimer, Renn- und Sportwägen, Motorräder und Lokomotiven ausgestellt sind.

Wir sahen uns ein wenig bei den Formel-1-Autos um, fotografierten natürlich die neuesten Modelle von Ferrari und McLaren Mercedes und entschieden uns sodann für die Besichtigung der Flugzeuge. Wir stiegen auf das sog. "Flight Deck" - von hier aus hatten wir einen herrlichen Blick auf alle hier ausgestellten Flugzeuge.

Das erste Flugzeug, welches wir besichtigten, war eine etwas ältere Air-France-Maschine, die so schräg stand, dass es anfangs gar nicht so einfach war, bis vorne zum Cockpit zu gelangen. Außerdem wackelte es ganz schön. Dem folgte eine Besichtigung einer bulgarischen Maschine sowie die Besichtigung einer alten Lufthansa-Maschine, bevor wir uns schließlich an die großen und tollen Maschinen heranwagten: Tupolev und Concorde.

Bild Da an der Tupolev eindeutig weniger Besucher anstanden, nahmen wir gleich diese in Angriff. Dadurch, dass die Maschinen in Startposition aufgestellt sind, ist es ganz schön anstrengend, bis vor zum Cockpit zu gelangen – außerdem ist da drin fast keine Luft. Die Maschine ist noch originalgetreu erhalten – allerdings sind nur noch ein Teil der Sitze vorhanden und alles mit Plexiglas verkleidet; damit auch wirklicht nichts zu Schaden kommt. Ein Blick ins Cockpit bestätigte uns sodann: Gut, dass wir damit nie geflogen sind. ;-)

Nun aber kam das Highlight des Rundgangs: Die Besichtigung der Concorde. Auch hier hatten wir eine etwas längere Wartezeit. Im Innenraum war es ganz schön heiß, außerdem ist die Maschine ziemlich eng. Zum Glück wurde ein Großteil der Sitze herausgenommen – der Gang ist ungefähr um die Hälfte kleiner als in üblichen Flugzeugen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie da die Passagiere durchgekommen sind! Am Cockpit angekommen, stellten wir fest, dass wir hierin doch etwas mehr Vertrauen gehabt hätten. Schade, dass es keine Concorde mehr gibt – die Besichtigung der Maschine machte Lust auf mehr.

Nachdem wir alle Flugzeuge gesehen hatten, begaben wir uns wieder in die Halle 2 und setzten unseren Rundgang fort. Nun stießen wir wieder auf alte Oldtimer, Ferraris aller Arten und Preisklassen sowie auf eine niedliche Goggomobil-Ausstellung, die schließlich auch den Schluss der Ausstellung bildete.



Nach gut vier Stunden Aufenthalt hatten wir alles gesehen und waren begeistert. Der Eintritt hat sich gelohnt – wir wurden nicht enttäuscht.

Selbstverständlich gibt es neben den bereits erwähnten Ausstellungsstücken noch eine ganze Menge anderer Dinge zu besichtigen. Aber dies hier alles aufzuzählen – das würde zu lange dauern. ;-)

Wer sich also für alte Fahrzeuge, Techniken aus verschiedenen Epochen und vor allem Flugzeuge interessiert, der ist hier genau richtig.

Neben dem Museum gibt es außerdem noch ein 3-D IMAX Filmtheater mit einer 27 x 22 Meter großen Leinwand und sechs verschiedenen 3-D-Filmen. Leider hatten wir dafür keine Zeit mehr - aber ein Besuch ist auf jeden Fall geplant und wird wohl im nächsten Jahr nachgeholt werden.

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