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~ Historische Biographien ~



BUCH INHALT MEINE MEINUNG

Englands Königinnen: Von den Tudors zu den Windsors
Die britische Monarchie zählt zu den ältesten in Europa. Ihren Glanz und ihre Popularität verdankt sie nicht nur ihren Königen, sondern in gleichem Maße ihren Königinnen. Erstmals werden nun in diesem Band die Schicksale aller regierenden englischen Königinnen und Königsgemahlinnen vom 16. Jahrhundert bis heute vorgestellt. Nicht alle Königinnen waren so selbst- und machtbewußt wie Elisabeth I. oder so populär wie Viktoria, nach der ein ganzes Zeitalter benannt wurde. Einige starben von Henkershand, wie Anna Boleyn und Katharina Howard, oder endeten in der Verbannung, wie Henrietta Maria von Frankreich und Maria Beatrice von Modena. Und dennoch: Trotz zahlreicher Schicksalsschläge, mit denen auch die heutigen Royals konfrontiert sind, geht nach wie vor vom englischen Königshaus eine große Faszination aus

Ein sehr interessantes Buch über die Königinnen Englands, chronologisch in einzelne Kapitel sortiert. Wer nicht jeweils eine eigene Biographie zu diesen Damen lesen möchte, erhält hier kompakt, aber dennoch mit vielen wichtigen Informationen und Ausschweifungen Einblick in das Leben der Königinnen. Äußerst interessant!!

Katharina Schratt - die Freundin des Kaisers
Von Kaiserin Sisi, der ehemüden, depressiven Gemahlin von Kaiser Franz Joseph ermuntert, war die berühmte Burgschauspielerin Katharina Schratt dem Kaiser über Jahrzehnte alles, was Sisi ihm nicht sein konnte. Katharina Schratt besuchte den Kaiser tagtäglich, half ihm bei Entscheidungsfindungen, unternahm ausgedehnte Spaziergänge mit ihm und war vor allem eines: Immer für ihn da. Kaiserin Elisabeth "trieb" die Burgschauspielerin in die Hände ihres Mannes, um selbst frei sein zu können und kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn sie wieder monatelang auf Reisen war und ihren Ehemann allein ließ.

Ein super-interessantes Buch über das doch eher merkwürdige Verhältnis des Kaisers Franz Joseph und der Burgschauspielerin Katharina Schratt. Mit viel Witz und Charme beschreibt Joan Haslip die Beziehung zwischen den beiden, die nicht immer eitel Sonnenschein war. Auch ließ sich Katharina Schratt selten etwas vom Kaiser sagen. Da war schon eher sie diejenige, die ihn in seine Schranken wies. Bis heute ist nicht klar, ob die beiden nur reine Freundschaft verband oder nicht vielleicht doch eine kleine Liebelei herrschte.

Elisabeth - Die seltsame Frau
In dieser 1934 erschienenen Biographie von Egon Caesar Conte Corti beschreibt der Schriftsteller das Leben der Kaiserin Elisabeth von Österreich von ihrer Geburt bis zu ihrem Tod auf über 600 Seiten. Er berichtet über ihre Sehnsüchte und Ängste, ihre Pflichten und Ausflüchte.

Da zum damaligen Zeitpunkt leider noch nicht alle Gedichte und Informationen von/über Elisabeth vorlagen, sind einige Passagen zwar lückenhaft - dennoch ist diese Biographie nicht nur die erste, sondern auch mit Abstand die beste über Kaiserin Elisabeth von Österreich. Schon nach wenigen Seiten wähnt man sich im 19. Jahrhundert und es kommt einen vor, als würde man Sissi tagtäglich auf ihrem Lebensweg begleiten. Alle nachfolgenden Biographien - mit Ausnahme der von Brigitte Hamann - kommen an diese Biographie einfach nicht ran.

Elisabeth - Kaiserin wider Willen
Das übliche süße Sissi-Klischee wird man in diesem Buch vergeblich suchen: Elisabeth, Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn, war eine der gebildetsten und interessantesten Frauen ihrer Zeit; eine Königin, die sich von den Vorurteilen ihres Standes zu befreien vermochte. Häufig entfloh sie der verhaßten Wiener "Kerkerburg", weil sie nicht bereit war, sich von den Menschen "immer anglotzen" zu lassen. Statt dessen war sie monatelang auf Reisen, lernte Sprachen und trieb - im Rittersaal der Hofburg! - Sport. Schon vor dem Attentat, das 1898 ihr Leben beendete, war sie eine legendäre Figur geworden. Brigitte Hamann schildert in dieser Biographie die Kaiserin, wie sie wirklich war. Dabei kam ihr zugute, daß sie vieles bis dahin unbekannte Material verwenden konnte.

Auch diese Biographie ist - neben der oben genannten - auf jeden Fall lesenswert. Hier werden die Lücken gefüllt, die in Egon Caesar Conte Corti's Biographie klaffen: Die vielen Gedichte der Kaiserin, die Tagebucheinträge und die Briefe an ihre Familie sowie an ihre Hofdame.

Kaiserin Elisabeth und ihre Töchter
Die Erzherzoginnen Sophie, Gisela und Marie Valerie, die Töchter von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph, standen bisher immer im Schatten ihres berühmten Bruders, des Kronprinzen Rudolf, dessen Leben so früh und tragisch 1889 in Mayerling endete. Anhand von Briefen, Tagebüchern, Gemälden und Photographien zeichnet die Historikerin Martha Schad die Lebenswege der Töchter des Kaiserpaares und die ihrer Nachkommen bis zum heutigen Tage.

Wenn man sich näher mit dem Leben der Kaiserin Elisabeth von Österreich beschäftigt, wird man natürlich auch irgendwann einmal neugierig auf die vielen Familienmitglieder um diese Person. So war ich sehr gespannt auf das Buch über ihre Töchter und wurde nicht enttäuscht. Zwar wurde in ihren eigenen Biographien auch immer über die Kinder geschrieben, nie aber so ausführlich wie hier. Martha Schad berichtet ausführlich über die Gefühle und Gedanken der Kinder und erst mit diesem Buch kann man auch die Gefühle der Kaiserin gegenüber ihren Kinder etwas besser verstehen.