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Landesgartenschau Rosenheim 2010

~ Besuch am 1. August 2010 ~


Die Eintrittskarten für die Landesgartenschau in Rosenheim lagen schon seit Monaten bereit. Der Eingang dazu befindet sich nur einen halben Kilometer von mir entfernt. Doch erst im August fanden wir endlich mal die Zeit für einen Besuch der InnSpiration.

An einem herrlich sonnigen, wolkenlosen und heißen Sommertag machte ich mich also gemeinsam mit meinen Eltern auf den Weg zur Gartenschau. Schon um kurz vor 10 Uhr betraten wir das Gelände und obwohl anfangs eine ganze Horde von Menschen anstand, verteilte sich alles blitzartig schnell und man konnte gemütlich über das Areal schlendern.

Die Landesgartenschau Rosenheim schlängelt sich entlang der Mangfall und des Inns, Gegenden, die in den letzten Jahren so ziemlich unberührt waren. Bild Denn aufgrund Hochwassergefahr wurde von einer Bebauung regelmäßig abgesehen. Für die Landesgartenschau schließlich wurde das Potential dieser Flusslandschaft genutzt und ein fantastisches Erholungsgebiet geschaffen.

Wir starteten unseren Rundgang am Eingang Mangfallpark-Süd gegenüber des Eisstadions in Rosenheim. Schon nach wenigen Metern konnten wir herrliche Blumengewächse betrachten, außerdem gab es kleine Areale mit Salaten aller Art zu bestaunen. Dadurch, dass meine Eltern ein eigenes Gewächshaus besitzen, war das für uns zwar nichts Besonderes; schön anzusehen war es aber allemal.

Weiter ging es entlang der Mangfall und vorbei an der Showbühne, auf der gerade ein Gottesdienst stattfand, in Richtung Innstraße. Auf dem Weg dorthin durchstreiften wir herrliche Blumenfelder in allen möglichen Farben. Bienen, Schmetterlinge und sogar Hummeln tummelten sich hier und es war richtig schön ruhig und angenehm.

Die Innstraße passiert, erreichten wir nach einiger Zeit die Arche. Hier wurde die Arche Noah nachgebaut, ein riesiges Schiff aus Holz. Wirklich beeindruckend. Durch den Auwald hindurch mit zahlreichen Informationen anhand von Pavillons, Infoständen und Schildern, spazierten wir über die Raiffeisenbrücke auf die Innspitz.

Bild Hier hatten wir einen tollen Ausblick auf die Mündung der Mangfall in den Inn. Und hier erkannte ich mal wieder, wie wunderschön unsere Stadt eigentlich ist und dass man das viel zu selten zu schätzen weiß. Denn trotz des Stadttrubels bieten sich auch hier zahlreiche ruhige und entspannende Gegenden.

Hier verweilten wir ein wenig, sahen den Leuten auf der gegenüberliegenden Seite beim Bootfahren zu, genossen die leichte Brise, die vom Wasser her zu uns wehte und drehten schließlich wieder um. Papa und ich stiegen schließlich noch auf den Aussichtsturm hinauf, von wo aus man einen Rundumblick auf Rosenheim und den Inn bzw. die Mangfall genießen kann; auch die Hochries und den Wendelstein sowie zahlreiche Nebenberge konnten wir von hier aus erkennen.

Langsam bekamen wir Durst. Die Sonne brannte immer mehr auf uns hernieder und so machten wir es uns in einem der zahlreichen Lokale hier auf der Landesgartenschau bequem und genossen kühle Getränke, beobachteten dabei die vielen Leute um uns herum und quatschten über Gott und die Welt. Im Hintergrund wurde leise Harfenmusik gespielt.

Nach einiger Zeit machten wir uns wieder auf den Weg und gingen entlang der Uferpromenade der Mangfall über die herrlich anzusehende Geranienbrücke in Richtung Mangfallpark-Nord. Hier waren Blumen aus Glas ausgestellt, was ebenfalls ein schönes Bild abgab.

Bild Entlang der Innterrassen mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten, einem kleinen Strand und einigen kleinen Lounges und Bars drehten wir nach einiger Zeit am Endpunkt in dieser Richtung um und sahen uns im Nordbereich näher um.

Hier reihten sich wieder üppige Blumenfelder aneinander, die Farbe Lila dominierte zum Zeitpunkt unseres Besuchs. Es war einfach alles traumhaft anzusehen. Erstaunt waren wir schon, wie groß manche Blumengewächse hier wurden; im heimischen Garten werden sie nicht annähernd so groß. Allerdings arbeiten wir auch nicht mit Dünger & Co., wovon ich bei der Gartenschau dann doch eher ausgehe.

Hier spazierten wir eine ganze Weile umher, staunten über die zahlreichen Gewächse und freuten uns einfach. Das war echt richtig schön hier. Wir bestaunten die kleine Lampenausstellung. Eine Künstlerin hat hier mehrere Straßenlaternen verschiedener Länder bzw. Städte aufgesammelt und hier vereint. Auf einem Gullideckel unterhalb waren sie näher bezeichnet.

Weiter ging es schließlich zur Blumenhalle, die uns richtig zum Staunen brachte. Anfangs nahmen wir sie gar nicht richtig wahr, sahen eher durch Zufall rein und wurden belohnt. Riesige Lilien rankten uns entgegen, in den Farben weiß, orange, lila, rosa und natürlich gelb. Es duftete herrlich nach ihnen und hier hätte ich stundenlang stehen können. Einfach schön. Im weiteren Verlauf dieser Halle waren noch zahlreiche andere Gewächse ausgestellt, wie Efeu, aber auch Baumwolle, Artischocken und vieles mehr. Alles wunderbar zusammen gestellt in kleinen abgetrennten Bereichen und mit viel Deko.

Wir gingen wieder ein Stück zurück und erreichten die Staudengärten, schlenderten auch hier gemütlich hindurch. Hier in der Nähe befand sich auch ein kleines Areal mit Kräutern aller Art, wie z. B. die Spezipflanze oder auch Kamille usw.

Bild Hier verließen wir das Gelände der Gartenschau und spazierten in Richtung des Mühlbachbogens. Bei der Metzgerei Hilger kehrten wir in dem kleinen, aber feinen, Biergarten ein, verspeisten leckere Leberkässemmeln und ließen es uns hier noch einmal so richtig gut gehen.

Im Mühlbachbogen angekommen, boten sich uns kleine Schaugärten. Zum einen gab es zahlreiche Pflanzen und Accessoires zu kaufen (Gartengeräte, Dekoartikel aus Korbgeflechten usw. und natürlich Pflanzenknollen, direkte Pflanzen und vieles mehr). Außerdem konnten wir hier mehrere verschiedenartige Feigenbäume, Zitronenbäume, Johannisbeerensträucher (whow! Was da dran hing!) und vieles mehr sehen. Das war wirklich beeindruckend.

Auch hier verweilten wir eine ganze Weile, bis wir schließlich wieder nach draußen traten und über die Stadt, den Ludwigsplatz, den Max-Josefs-Platz und entlang der Rathausstraße in Richtung des Riedergartens, auch Apothekergarten genannt, spazierten.

Der Riedergarten ist eine kleine Parkoase inmitten der Stadt und vor allem für die Mittagspause ausgezeichnet geeignet. Inmitten des Parks befindet sich der Apothekergarten, wo man Johanniskraut für die Nerven, Veilchen gegen Rheuma und vieles mehr finden kann. Wer sich auskennt, kann sich hieraus sicher das geeignete Mittelchen gegen zahlreiche Krankheiten mixen; wir lassen lieber die Finger davon. ;-) Es war trotzdem sehr interessant, auch dadurch, weil beschrieben stand, für welche Leiden welche Kräuter am geeignetsten sind.

Bild Nun marschierten wir entlang der Rathausstraße weiter vorbei am Lokschuppen, in welchem sich in diesem Jahr die Ausstellung "Gewürze" befindet und ein wenig zur Gartenschau dazu gehört. Wir aber verzichteten auf den Besuch dieser Ausstellung und erreichten nach einiger Zeit schließlich wieder den Ausgangspunkt "Mangfallpark-Süd".

Zunächst noch angedacht, noch einmal ein paar Schritte hinein zu gehen und etwas herum zu schlendern, entschieden wir uns aufgrund der Hitze schließlich dagegen. Immerhin waren wir schon fünf Stunden unterwegs und hatten auch eine ganze Menge gesehen, nun brannte die Sonne ohne Erbarmen auf uns nieder.

Wir waren uns jedoch alle einig, dass das ein wirklich schöner und interessanter Ausflug war und die Landesgartenschau absolut sehenswert ist. Natürlich sollte man was für Pflanzen übrig haben, ansonsten kann es schnell langweilig werden. Was uns persönlich weniger interessiert hat, waren die zahlreichen Nebenveranstaltungen, wie Informationsveranstaltungen über diverse Holzarten, über das Wasser als Urstoff des Lebens und vieles mehr. So tiefgründig wollten wir unseren Besuch dann doch nicht gestalten und verzichteten daher auf deren Besuch.

Alles in allem war es jedoch ein gelungener und richtig schöner Tag. Wir konnten wunderbare Blumen bestaunen, zahlreiche Fotos machen und es uns einfach gut gehen lassen. Rosenheim hat da wirklich was auf die Beine gestellt.

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