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Hochgernhaus (Chiemgauer Alpen)

~ Bergwanderung auf 1461 m am 9. Februar 2008 ~


Nach einem halben Jahr Pause zog es meinen Vater und mich Anfang Februar 2008 mal wieder in die Berge. Mit einer kleinen Wanderung auf den Hochgern legten wir quasi den Grundstein für unsere diesjährige Bergsaison und verbrachten einen wunderschönen Tag in den Chiemgauer Alpen.

Schon die ganzen letzten Tage wurde uns wundervollstes Wetter im Chiemgau beschert; das wollten wir auf jeden Fall nutzen. Aufgrund Lawinengefahr kamen allerdings nicht viele Berge in Frage, weshalb wir uns letztendlich für den Hochgern entschieden.

Bild Um 9.30 Uhr in Bernau getroffen, fuhren wir gemeinsam zum Wanderparkplatz in Marquartstein, der sich oberhalb der Burg auf ca. 550 m befindet. Das Auto abgestellt, Bergschuhe an und die Rucksäcke gepackt, machten wir uns langsam auf den Weg. Gleich hinter dem Parkplatz beginnt der Aufstieg in einen Wald, der kurz danach auf eine Forststraße führt.

Der Weg war teilweise ziemlich vereist und mit Schnee bedeckt; hin und wieder kann die Straße auch abgekürzt werden, doch das sparten wir uns. Während der Wanderung hatten wir wunderbare Ausblicke auf die umliegenden Berge. Bunte Ballone stiegen nach und nach in die Höhe und bescherten uns ein tolles Motiv. Papa und ich waren begeistert. Es wird nicht mehr lange dauern und dann stehen wir selbst in so einem Ballon.

Schon nach einer Stunde erreichten wir die Agergschwendalm auf 1040 m Höhe, gingen aber direkt daran vorbei. Hier wurde sowieso erst alles hergerichtet, außerdem waren wir ja noch lange nicht am Ziel. Der Weg wurde wieder gemütlicher, kleiner, aber auch etwas eisiger und schattiger.

Wiederum eine Stunde später erreichten wir die Enzianhütte und hatten ab hier nur noch einen kleinen, aber sehr steilen Aufstieg vor uns bis zur Hochgernhütte. Durch die dicke Schneedecke ging es ganz schön in die Knie und wir kamen beide ins Schwitzen. ;-) Doch nach zehn Minuten hatten wir es geschafft und das Hochgernhaus erreicht. Die Landschaftsbilder waren einfach traumhaft. Der glitzernde, unberührte Schnee, die Hütten, die unter der Schneedecke fast schon zusammenbrechen drohen ... Winter pur in der Bergwelt!

Bild Wir holten uns kalte Getränke und machten es uns in der Sonne bequem. Von hier aus hat man einen wundervollen Alpenblick: Chiemgauer Alpen, Kaisergebirge, Berchtesgadener Alpen, Zentralalpen, Großglockner und Großvenediger sowie Watzmann und Kampenwand konnten wir bestaunen.

Da wir uns schnell einig waren, den Gipfel heute nicht mehr zu besuchen, verweilten wir ein wenig länger auf der Hütte. Bei netten Gesprächen und der nach wie vor faszinierenden Aussicht (von der man einfach nicht genug bekommen kann), genossen wir unseren kleinen Ausflug. Mehrere Ballone stiegen in den Himmel und jeder suchte sich seinen eigenen Weg ...

Dass wir den Gipfel nicht mehr in Angriff nahmen, war eine weise Entscheidung. Wir trafen einige Bekannte meines Papas, die uns mitteilten, dass es ziemlich gefährlich wäre, weil der Weg total vereist wäre. Es sei eher ein Rutschen als ein Wandern. Nein, das Risiko mussten wir dann doch nicht eingehen.

Gegen halb 15 Uhr traten wir langsam wieder den Rückweg an. Die Sonne stand schon tief und wir wollten doch noch bei Helligkeit unten ankommen. Der Abstieg dauerte knappe 1 ½ Stunden, so dass wir gegen 16 Uhr wieder am Wanderparkplatz ankamen und die Heimfahrt antraten. Es war ein richtig schöner Bergausflug und den Gipfel werden wir in diesem Jahr auf jeden Fall auch noch in Angriff nehmen.

Allgemeine Informationen zum Hochgernhaus:
Höhe: 1461 m
Auf dem Weg ab dem Wanderparkplatz Marquartstein erreicht man immer wieder ein paar Hütten. Eine gute Wanderung für Familien mit Kindern, da man sich immer wieder gut ausruhen kann. Der Weg ist bis auf die letzten Meter zum Hochgernhaus nicht arg steil.
Ab dem Hochgernhaus in Richtung Gipfel wird der Weg steiler und schmaler. Jedoch nicht gefährlich.
Gehzeit: 2 bis 2 ½ Stunden zum Hochgernhaus - ¾ Stunde zum Gipfel – Rückweg ca. 1 ½ bis 2 Stunden



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