Endlich war es soweit: Unsere lang ersehnte Reise nach Thailand stand kurz bevor. In wenigen Stunden würden wir zum ersten Mal in Richtung Südostasien starten und in weiteren knapp 12 Stunden schließlich in einer für uns völlig anderen Welt landen … in einer Welt voller Faszination und Überraschungen … in einem wahren Paradies!

Doch zurück zu den Vorbereitungen. Wie genau wir auf Thailand gekommen sind, wissen wir gar nicht mehr so genau. Wir hatten zwar schon immer Interesse daran, uns aber nie so ausgiebig damit beschäftigt. Doch irgendwann stach uns ein interessantes Angebot eines unserer Veranstalter in die Augen und prompt entschlossen wir uns zu einer Reise dorthin. Fest stand, dass es eine gemischte Reise werden sollte. Wir wollten zwar viel von der Kultur Thailands kennen lernen und die Tage gut nutzen, doch zum Schluss hin wollten wir auch noch ein wenig Erholung. Letzten Endes war dies auch die richtige Entscheidung. Denn nach so vielen Tempeln, so vielen Buddhas und so vielen freundlichen Menschen und beeindruckender Natur ist man irgendwann regelrecht erschlagen davon und freut sich auf ein paar Tage süßes Nichtstun.

Da wir vorher noch nie in Südostasien waren, beschlossen wir, an einer geführten Rundreise teil zu nehmen. Schon allein deshalb, um die Kultur auch besser verstehen zu können durch die Ausführungen des Reiseleiters und etwas von den Menschen dort zu erfahren. Allerdings sollte es eine Kleingruppenreise sein, denn hinter sechzig Leuten her zu trotten war dann doch nicht unser Ding. So buchten wir schließlich den Flug nach Bangkok mit Ethiad Airways über Abu Dhabi, ein paar Tage Aufenthalt in Bangkok im 5-Sterne-Hotel Millenium Hilton, eine knapp einwöchige Rundreise durch den Norden Thailands und einen anschließenden Badeaufenthalt in Hua Hin, dem königlichen Badeort Thailands, im luxuriösen und ökologischen 5-Sterne-Hotel Evason Hua Hin Resort & Spa.

Ein halbes Jahr vorher alles eingebucht, beschäftigte ich mich die kommenden Monate bis zur Abreise schließlich ziemlich ausgiebig mit Thailand: Verschiedene Reiseführer gewälzt, Bücher über den Buddhismus gelesen, meine thailändische Mailfreundin sowie einige Bekannte und Freunde mit Fragen gelöchert; ja, sogar das Verhaltensbuch "Kulturschock Thailand" habe ich von vorne bis hinten durchgearbeitet, um bloß nicht in ein Fettnäpfchen zu treten.

Doch auf noch keine andere Reise war ich aufgeregter als auf diese. Obwohl ich mich so intensiv damit beschäftigt hatte, blieb dennoch eine Frage offen: Wie würde das Land wirklich auf uns wirken? Gibt es so ein Paradies denn überhaupt? Jeder, aber wirklich jeder, mit dem wir über Thailand gesprochen hatten, war absolut davon überzeugt, dass wir völlig begeistert wieder zurück kommen und uns unsterblich in das Land verlieben würden. Und genau diese Gewissheit unserer Freunde und Bekannten irritierte mich ein wenig … würden unsere Erwartungen erfüllt werden? Denn je mehr darüber geschwärmt wird, desto höher steckt man seine Erwartungen ja auch …

Wie immer herrschte die Woche vor der Abreise noch ziemliches Chaos. Die Familien und Freunde wollten noch alle besucht werden, die Arbeit musste erledigt werden und dann war da noch das Koffer packen, was wie immer auf den letzten Drücker erledigt wurde. Und genau dabei kamen schließlich auch meine Bauchschmerzen. Warum auch immer, aber urplötzlich hatte ich Bedenken: Wird denn alles klappen, werden wir das Essen vertragen, wie werden die Leute sein … und und und ... Mich erwartete schließlich eine sehr unruhige Nacht und ich war mir plötzlich so gar nicht mehr sicher mit der Wahl unseres Reiseziels. Etwas, was ich bisher noch von keiner unserer Reisen kannte. - Doch schon bald sollte sich herausstellen, dass alle Bedenken völlig unnötig waren.

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