~ Das Phantom der Oper ~

Unsere Besuche:
1. Besuch: 1993: Salzburg: Stück von Richard White/Maury Yeston/Arthur Kopit: "Phantom"
2. Besuch: 2002: Rosenheim: Stück von Hoffmann und Freynik: "Das Phantom der Oper"
3. Besuch: 2004: Stuttgart: Stück von Andrew Lloyd Webber - DAS ORIGINAL


Es gibt wohl kein anderes Musical, welches so oft vermarktet und produziert wurde wie "Das Phantom der Oper".

Immer wieder entdeckt man diverse Plakate in den Städten und immer wieder stehen andere Produzenten darauf. Jeder möchte am Ruhm des Originals von Andrew Lloyd Webber teilhaben und sein ganz persönliches "Phantom der Oper" auf die Bühne bringen. Doch verdrängen konnte das Original noch niemand von seinem "ersten Platz".

Mein erstes "Phantom der Oper" war das von Richard White, welches auch das für mich beste war. Meiner Meinung kommt da auch nicht einmal das Original von Andrew Lloyd Webber dran, welches ich im April 2004 gemeinsam mit meinen Eltern in Stuttgart besucht hatte. Das Stück von Hoffmann und Freynik war eine pure Enttäuschung: Schlechte Musik, schlechte Darsteller und eine sehr ausgedehnte Geschichte - nicht wirklich der Hit.

Story


Die finsteren Katakomben der Pariser Oper sind das Reich eines grausam entstellten Mannes, der sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt. Hier haust das Phantom der Oper, das seine unheimliche Gestalt vor der Öffentlichkeit versteckt – bis zu dem Tag, an dem es sich in das schöne Chormädchen Christine verliebt. Diese sehnsuchtsvolle Liebe treibt das Phantom zu grausamen Taten.

Merkwürdige Dinge geschehen: Die Operndirektoren erhalten mysteriöse Briefe, in denen ein Unbekannter fordert, man solle ihm „seine“ Loge reservieren. Das Chormädchen gelangt plötzlich mit einer außergewöhnlichen Stimmte zu Ruhm und Ehre. Der Unbekannte fordert schließlich, dass anstatt der Operndiva Carlotta Christine die Hauptrolle im nächsten Stück übernehmen soll.

Als diese dem Phantom in die Katakomben folgt, weil sie das Wesen für den Engel der Muse hält, schwankt sie zwischen Ekel und Mitleid.

Nachdem sie wieder in die normale Welt entlassen wird und sie Raoul ihre Liebe gesteht, nimmt das Phantom Rache: Es lässt den Kronleuchter lebensbedrohlich herabstürzen. Daraufhin beschließen die Operndirektoren, das Phantom endgültig aus dem Weg zu schaffen. Ein folgenschwerer Entschluss, wie sich herausstellt: Das Phantom ermordet den Tenor Piangi und entführt Christine! In der Unterwelt der Oper stellt es Christine vor eine grausame Wahl: Entweder, sie bleibt für immer bei ihm, oder aber Raoul muss sterben ...

Theater: Palladium-Theater im SI-Centrum Stuttgart München

Mein letzter Besuch im SI-Centrum Stuttgart war 1994 zu "Miss Saigon". Bis 2004 hatte sich hier eine ganze Menge verändert. Aus dem damals noch eher kleinen Zentrum entstand das riesige SI-Centrum mit unterirdischen Colonnaden, großen Hotelanlagen und Parkhäusern sowie einem riesigen Kino-Komplex.
Die gesamte Anlage ist sehr sauber gehalten, im äußeren Bereich gibt es viele Grünanlagen und Parks.

Die erste Aufführung 1993 fand in Salzburg in einer Eissporthalle statt. Sie wurde aber so gut umgebaut, dass man davon kaum mehr etwas sah; nur noch im Eingangsbereich.

Meine Meinung:


Wie bereits eingangs geschrieben, hat mir das Stück von Richard White am besten gefallen. Doch natürlich war auch das Original von Andrew Lloyd Webber absolut sehenswert. Die Musik ruft sofort Gänsehaut hervor und man kann nur noch eines: Faszinierend zuhören. Während die Lieder aus dem Stück von Richard White eher modern gehalten sind, findet man im Original viele opernähnliche Arien.

Begeistert war ich vom "herabstürzenden" Kronleuchter und die tolle Inszenierung eines Teilstücks von "Hannibal" mit dem großen Elefanten sowie des herrlich bunten Maskenballs. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob "Das Phantom der Oper" das richtige Musical für ihn ist, sollte im Vorfeld vielleicht den gleichnamigen Kinofilm ansehen. Eine tolle Produktion!

Hier die CD & DVD's zum Musical: