1. Tag:
Anreise nach Rhodos & Erste Hotel-Erkundungen


Meinen Koffer schon die letzten Tage gepackt, startete ich heute ganz gemütlich in den Tag und drehte mit den Hunden noch eine kleine Abschieds-Gassi-Runde, bevor ich mich um kurz nach 10 Uhr auf den Weg nach München machte.

Die Fahrt zum Flughafen verlief sehr ruhig, gegen 11.30 Uhr erreichte ich den Parkplatz P5. Im Flughafengebäude war kaum etwas los. Klar – noch immer gab es eingeschränkten Flugverkehr. Dennoch hatte ich mich etwas mehr Reisenden gerechnet.

Den Kofferanhänger beim Automaten von Lufthansa gedruckt und anschließend das Gepäck an anderer Stelle auf Reisen geschickt, ging es durch die Sicherheitskontrolle, bei der der obligate Sprengstofftest natürlich nicht fehlen durfte. Auch nach so langer Flugpause schien es noch zu funktionieren. Dass ich aber auch wirklich jedes Mal dran komme …?

Bild Keine zehn Minuten später stand ich am Gate – und war somit wieder viel zu früh dran. Die Zeit bis zum Boarding nutzte ich mit einem Bummel durch die Geschäfte, nahm an einer Jägermeister-Verkostung teil und suchte mir schließlich im Café Dallmayr einen Platz. Der Kellner meinte es heute besonders gut mit mir. Weil es sich in seinen Augen nicht lohnte, den noch vorhandenen Kuchen zu teilen, stellte er mir ein riesiges Stück Mandarinen-Torte vor die Nase. Ich wollte eigentlich nicht die komplette Torte …

Mehr als gut gestärkt, ging es schließlich gegen 13.10 Uhr zum Boarding. Wenig später hoben wir ab nach Rhodos. Der Flieger war gut besetzt. Nur noch vereinzelt gab es freie Plätze. Die Maske musste natürlich den ganzen Flug über getragen werden, was mit der Zeit dann auch für mich langsam anstrengend wurde und ich freute mich auf den Moment, sie endlich wieder abnehmen zu dürfen.

Bild Gute zweieinhalb Stunden dauerte der Flug, als wir schließlich gegen 17.30 Uhr Ortszeit (+ 1 Stunde) am Airport Diagoras auf Rhodos landeten. So sehr ich auch die Maßnahmen zum Schutz vor Corona begrüße. Heute konnte ich nur den Kopf darüber schütteln. Den gesamten Flug über eng beieinander gesessen, wurden wir dazu aufgefordert, das Flugzeug mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern zum Vordermann zu verlassen. Um fünf Minuten später schließlich wieder dicht gedrängt – Schulter an Schulter – im Flughafenbus zum Terminal zu stehen. Das soll noch einer verstehen.

Den Koffer innerhalb weniger Minuten in Empfang genommen, machte ich mich sogleich auf den Weg zum Mietwagenschalter von Hertz. Hier war zum Glück nichts los, ich wurde sogar schon erwartet (ein Begrüßungsschild mit meinem Namen stand am Schalter – wie nett!). Keine zehn Minuten später marschierte ich mit den Unterlagen zum Parkplatz, wo mir von einem Mitarbeiter ein neuer VW Polo mit gerade mal 3.000 Kilometern überreicht wurde. Schicker Flitzer. Jetzt kann es losgehen.

Bevor ich mich auf den Weg machte, erklärte er mir noch höchst ausführlich, wie ich zu meinen Zielort käme. Jede Ampel, jede Kreuzung wurde erwähnt. Was für ein Service! Dennoch beschloss ich, mein Navi zu bemühen. Sicher ist sicher.

Die knapp einstündige Fahrt vom Flughafen zum Hotel entlang der Ethniki Odos 95 (eine der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen der Insel) zog sich aufgrund der zahlreichen Geschwindigkeitsbeschränkungen etwas hin. Außerdem musste ich mich erst einmal an den Fahrtstil der Griechen gewöhnen. Als ich dann auch noch eine tote Ziege am Straßenrand liegen sah, war die Stimmung leicht gedämpft. Hoffentlich würde ich das nicht allzu oft hier in Griechenland sehen. Wohl wissend, dass man hier mit Tieren eben anders umgeht als zu Hause.

Bild Kurz nach Sonnenuntergang gegen 19.15 Uhr erreichte ich schließlich das gebuchte 4-Sterne-Hotel Lindos Imperial Resort & Spa. Nur kurz meinen Koffer in der Lobby abgestellt, parkte ich das Auto auf dem ca. 200 Meter entfernten Parkplatz, stiefelte den Berg wieder nach oben und checkte ein. Endlich angekommen!

Der Check-In war freundlich und schnell. Wenig später wurde ich mit dem Golf-Cart zum Zimmer gefahren. Die Hotelanlage ist auf einem Hügel verteilt, so dass ich über diesen Service sehr dankbar war.

Ursprünglich ein Doppelzimmer mit Meerblick gebucht, erhielt ich schon Wochen vor der Abreise ein Upgrade auf ein Doppelzimmer mit eigenem Swim-Up-Pool und war natürlich dementsprechend gespannt. Und tatsächlich: Es erwartete mich ein 27 qm großes Zimmer mit Terrasse, Liegestühlen und Gartenmöbel sowie ein abgetrennter Pool - nur für mich alleine. Fantastisch!

Jetzt hatte ich aber Hunger. Weil das Büffet-Restaurant nur noch bis 21.30 Uhr geöffnet hatte, machte ich mich schnell frisch und düste los. Einen Platz draußen auf der Terrasse ergattert, genoss ich ein leckeres Abendessen bei warmen Temperaturen und Blick aufs Meer. Hallo Urlaub!

Bild Um mir ein wenig die Beine zu vertreten, ging es im Anschluss auf erste Erkundungstour durch die Hotelanlage, die auf den ersten Blick wirklich riesig erschien und jetzt bei Nacht so wundervoll beleuchtet war. Die vielen verschiedenen Pools begeisterten mich, hier und dort entdeckte ich eine kleine Bar und wenig später spazierte ich zum Strand vor und ließ mich auf einer Liege nieder. Auch wenn ich das Meer aufgrund der Dunkelheit kaum sehen konnte. Das Wellenschlagen nahm ich umso stärker wahr. Mit Blick in den Sternenhimmel machte ich es mir hier eine Weile gemütlich und genoss einfach nur das Meeresrauschen. Ich hätte noch Stunden hier verbringen können, doch so langsam übermannte mich die Müdigkeit und der Koffer musste ja auch noch ausgepackt werden.

Alles in den Schrank geräumt und noch ein wenig den Fernseher angemacht, entschwand ich kurze Zeit später ins Land der Träume.

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