"Wie bist du denn gerade auf diese Stadt gekommen …?!" - Diese Frage wurde mir recht häufig gestellt, als ich erzählte, einen Städtetrip nach Helsinki zu planen.

Tja, wie bin ich darauf gekommen?! Als ich im Frühjahr d. J. die günstigen Lufthansa-Angebote durchforstete, entdeckte ich dabei u. a. die finnische Hauptstadt Helsinki. Finnland war noch ein dunkler Fleck auf meiner Weltkarte. Zwar habe ich schon einige Reiseangebote für Kunden dorthin erstellt, doch selber hatten wir es bis dato noch nicht in das skandinavische Land geschafft. Ich war neugierig. Neugierig auf eine Stadt im hohen Norden, neugierig auf ein mir völlig fremdes Land.

Da mir vor einigen Jahren sowohl Oslo als auch Kopenhagen ausgesprochen gut gefallen hatten, war ich mir sicher, dass auch diese Stadt etwas für mich sein würde und so fragte ich schließlich meine Freundin Theres, ob sie nicht Lust hätte, mich zu begleiten. Schon vor einiger Zeit hatten wir mal vage darüber gesprochen, doch mal gemeinsam zu verreisen. Auch sie ist an nordischen Ländern sehr interessiert und nach nur kurzem Überlegen sagte sie auch schon zu. Wenige Tage später waren die Flüge gebucht. Juhuuu!

Für die Hotelsuche ließen wir uns etwas länger Zeit, durchforsteten verschiedene Angebote, checkten die Bewertungen und entschieden uns schließlich für das 4-Sterne-Hotel Cumulus Hakaniemi im gleichnamigen Stadtteil. Die Cumulus-Hotels sind im gesamten Land verbreitet und genießen einen sehr guten Ruf. Das war mit Sicherheit das richtige für uns.

Fehlte nur noch der Reiseführer; doch auch der war schnell bestellt. Da derzeit nur wenige Verlage die Stadt als sehenswert betrachten, gab es letzten Endes nur eine geringe Buchauswahl und so holte ich mir den Reiseführer von Dumont direkt. Hier ist alles genauestens beschrieben und ich stellte schnell fest, dass wir während unseres Aufenthalts ganz schön beschäftigt sein würden, alles zu sehen. Denn Helsinki bietet weitaus mehr als die meisten glauben mögen.

Die Vorfreude stieg schließlich von Woche zu Woche und ich war sogar ein klein bisschen aufgeregt. Es war eben mal was ganz anderes. Finnland war auch für mich absolutes Neuland.

Etwa 1 ½ Wochen vor Abreise kam der gemeinsame Mädelstrip dann plötzlich ins Wanken. Meine Freundin hatte sich die Bänder gerissen und jeder einzelne Schritt schmerzte. Oh nein! Tag für Tag bangten wir um ihre Mitreise und ich stellte mich schon fast auf einen Single-Trip ein, da ein Umbuchen/eine Namensänderung des Fluges nicht möglich war und eine Neubuchung so kurzfristig gute 470,- € gekostet hätte. Zu diesem Preis konnte ich natürlich niemanden dazu bewegen, mich zu begleiten. Doch dank ihrer absoluten Stilllegung kam schließlich zwei Tage vor Abreise der erlösende Anruf: Ich komme mit! Mann, was war ich froh. So lange hatten wir uns auf die gemeinsame Reise gefreut und dem ganzen entgegen gefiebert. Es wäre zu schade gewesen, wenn alles ins Wasser gefallen wäre. Und allein drei Tage durch Helsinki … nun ja … hätte langweilig werden können. So gestalteten wir den Trip eben etwas ruhiger, Bein schonender … zumindest nahmen wir uns das vor … ;-)

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