Dresden verbinde ich seit jeher mit dem allseits bekannten Striezelmarkt, dem ältesten Weihnachtsmarkt der Welt. Einmal die rund 15 Meter hohe erzgebirgische Stufenpyramide sehen. Ein noch offener Punkt auf meiner Travel-ToDo-Liste.

Dass wir diese im Sommer nicht zu Gesicht bekommen würden, war logisch. Dennoch beschlossen meine Freundin und ich, der Hauptstadt Sachsens endlich mal einen Besuch abzustatten. Denn auch für sie war Elbflorenz – wie Dresden noch genannt wird – komplett neu.

Den ursprünglich angedachten Berlin-Kurztrip ad acta gelegt (da waren wir jetzt auch schon oft genug), buchten wir also Mitte Januar unsere Flüge mit Lufthansa nach Dresden. Ich von München, meine Freundin von Frankfurt. Als Hotel wählten wir das Motel One am Palaisplatz. Für die weitere Sightseeing-Planung war noch genug Zeit.

Und dann kam Corona … Gedanklich bereits mit Dresden abgeschlossen, waren wir dann doch erfreut, dass gen Sommer die Reise- und Ausgangsbeschränkungen wesentlich gelockert wurden. Weil sich auch die Situation im Allgemeinen deutlich verbessert hatte und die Infektionen vor allem in Sachsen zurückgingen, hielten wir an dem gemeinsamen Wochenende fest. Lediglich Lufthansa machte uns einen Strich durch die Rechnung. Der Flug meiner Freundin wurde komplett gecancelt, bei mir war es der Hinflug. Doch auch das hielt uns nicht ab. Bei Lufthansa die Rückerstattung beantragt, buchten wir kurzerhand ein Bahnticket. Und sind wir mal ehrlich: Das war auch deutlich sinnvoller. Zeitlich bewegten wir uns in ähnlichem Rahmen, beide benötigten wir rund 5,5 Stunden von unserem Ausgangsort. Und preislich war es identisch zum Flug. Noch dazu war es in der 1. Klasse deutlich komfortabler als in einem eng besetzten Flugzeug.

Und so stieg die Vorfreude schließlich von Tag zu Tag. Ganz grob stellte ich mir die Sehenswürdigkeiten zusammen, die ich keinesfalls verpassen wollte. Aber eigentlich kann das hier gar nicht passieren, so kompakt wie alles angeordnet ist.

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