7. Tag: Dubai Marina & Burj Khalifa


Frühstück war heute keines mit dabei, doch Toni hatte um die Ecke bereits einen Starbucks ausfindig gemacht und so marschierten wir nach dem Kofferpacken dorthin. Bei einem großen Muffin, Kaffee und heißer Schokolade starteten wir ganz ruhig in den heutigen Tag.

Bild Ausgecheckt und alles ins Auto gepackt, zogen wir heute um in das bereits von zu Hause gebuchte 4-Sterne-Hotel Radisson Blu Dubai Marina, unser letztes Hotel dieser Reise. Die Dubai Marina ist ein neuer Stadtteil Dubais, etwa eine halbe Stunde außerhalb in Richtung "The Palm" und dem Jumeirah Beach gelegen. Dieser Stadtteil soll im Laufe der nächsten Jahre Wohnsitz für etwa 100.000 bis 150.000 Menschen werden. Zahlreiche Firmen sind hier untergebracht und auch Hotels gibt es entlang des Jumeirah-Strandes. Es soll eine eigene kleine Stadt "in der Stadt" werden. Vorhanden ist hier jedenfalls alles, was man zum Leben braucht.

Da Dubai inzwischen schon wirklich riesig geworden ist, bietet sich ein Hotelwechsel hier tatsächlich an, auch, wenn es sich für meine Leser vielleicht etwas eigenartig anhören mag. Aber so kann man alles einfach viel entspannter angehen und die einzelnen Stadtteile intensiver kennen lernen.

Um ein bisschen was vom Strand zu sehen, fuhren wir die Jumeirah Beach Road entlang und durchquerten dabei sehr schöne Wohngegenden. Hier reihte sich eine Villa an die nächste, schon vor den Garagentoren standen luxuriöse und teure Autos - was wird dann wohl erst IN der Garage stehen? Hier war alles so sauber und aufgeräumt, die Gegend gefiel uns, hier könnte ich mir ein Leben auch gut vorstellen, allerdings benötigt man dazu aber wohl erst einmal das nötige Kleingeld. ;-)

Vorbei am Burj al Arab, eines der ersten und schönsten (von außen!) Luxushotels Dubais, erreichten wir langsam die Dubai Marina. Riesige Hochhäuser strahlten uns entgegen, dazwischen schlängelten sich die Straßen hindurch. Das sah schon wirklich genial aus. Wohin man sah: Wolkenkratzer. Einfach toll.

Nun war es mal wieder an der Zeit, das Hotel zu finden, denn - wie sollte es auch anders sein - war es für unser Navi noch zu neu. Wir hielten die Augen offen, doch bei so vielen Gebäuden wurde uns schließlich ganz schummrig vor Augen. Einfach mal drauf los gefahren, standen wir dann aber nach einiger Zeit zufällig direkt davor.

Bild Auch bei diesem Hotel handelte es sich wieder um ein Appartementhotel. Unser "Zimmer" war zwar nicht ganz so groß wie das gestern, doch mit 100 qm definitiv ein Ort zum Wohlfühlen, einrichtungstechnisch war es sogar noch ein Stück moderner. Auch hier hatten wir einen großen Schlafraum, Badezimmer und Zusatztoilette, eine Küchenecke mit angrenzendem Ess- und Wohnzimmer. Auch ein Balkon war mit dabei.

Gegen Mittag spazierten wir einfach mal drauf los und durch die Dubai Marina hindurch. Die Marina Mall lag nur wenige Minuten von unserem Hotel entfernt. Gut zu wissen für unser heutiges Abendessen. Weiter ging es zum Yachthafen, vorbei an zahlreichen Hochhäusern und Hotels und direkt zum Jumeirah-Beach. Hier gefiel es uns ausgesprochen gut. Entlang der Promenade "The Walk" reihen sich die Bars und Restaurants aneinander, am liebsten würde man überall einkehren. Alles ist so sauber und aufgeräumt, und: angenehm ruhig.

Vom feinen Sandstrand aus konnten wir Teile von "The Palm" erkennen und auch das Luxushotel "Atlantis - The Palm". Besichtigt haben wir es allerdings nicht, denn nach unserem Wissensstand kann man das Hotel nur mit einer Tischreservierung für eines der dortigen Restaurants besuchen, was wir nicht wollten. Inzwischen haben wir aber auch schon Gegenteiliges gehört. Na vielleicht beim nächsten Mal.

Bei Starbucks ;-) holten wir uns ein kühles Getränk und genossen den Ausblick aufs Meer. Hier gefiel es uns richtig gut, ein schöner Ort zum urlauben und sich erholen.

Wir spazierten immer weiter und weiter und machten uns schließlich langsam wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Heute waren wir schon wieder einen halben Marathon gelaufen, die Füße taten uns weh und wir waren hundemüde.

Bild Gegen 15.30 Uhr machten wir uns schließlich auf den Weg zur Metro Station "Dubai Marina". Heute wollten wir mal dieses Verkehrsmittel testen und damit zum Burj Khalifa fahren. Die Metro ist relativ neu in Dubai, im Oktober 2005 wurde mit dem Bau begonnen, im September 2009 wurden die ersten zehn Haltestellen eröffnet. Bis 2020 soll das Metronetz eine Strecke von gut 200 km umfassen und damit etwa 120 Haltestellen. Es gibt also noch viel zu tun.

Am Schalter holten wir uns das Ticket für etwa 3 AED pro Person (umgerechnet ca. 0,60 €, Stand: März 2011) und konnten kurze Zeit später auch schon einsteigen. Leider gab es nur noch Stehplätze, die Metro war gesteckt voll. Die Fahrt war angenehm ruhig und ging relativ flott. Wie gut, dass wir uns dafür entschieden hatten, denn auf der daneben liegenden Straße war ein riesiger Stau zu sehen. Mit dem Taxi hätte es vermutlich eine halbe Ewigkeit gedauert.

An der Dubai Mall angekommen, war das Weiterkommen etwas schwierig. Die Station befindet sich ca. 200 m von der Mall entfernt, zu Fuß kann bzw. darf man das Stück nicht zurück legen, weshalb es noch einen zusätzlichen Shuttlebus zum Eingang gibt. Das ist etwas unglücklich gelöst, die Rückfahrt sparten wir uns daher lieber, hier sollte man sich noch eine Alternative überlegen.

An der Dubai Mall angekommen, gingen wir direkt zum Ticketschalter für den Burj Khalifa im UG und ich tauschte meine Reservierungsbestätigung in ein gültiges Ticket um. Eine halbe Stunde musste ich noch warten, diese Zeit vertrieben wir uns in einem der Cafés und um halb 18 Uhr ging es dann endlich los. Toni hatte sich aufgrund seiner Höhenangst gegen einen Besuch entschieden und wartete unten auf mich. In der Zwischenzeit konnte er sich die Dubai Fountains ansehen und ein bisschen bummeln.

Zuerst ging es in einen Vorraum mit Erklärungen über den Burj Khalifa, auch konnte man die Unterschiede zwischen diesem Turm und anderen hohen Gebäuden der Welt, wie z. B. dem Eiffelturm, die Petronas Towers oder auch den CN-Tower entdecken. Whow - das waren schon wirklich noch mal ganz andere Maße, v. a. der Eiffelturm sah daneben so winzig aus.

Bild Durch Sicherheitskontrollen hindurch ging es schließlich durch einen Tunnel zum Burj Khalifa und zum Aufzug. In nur einer Minute (!) fährt man mit dem "schnellsten Lift der Welt" (was sonst?) auf die 124. Etage des Gebäudes. Auf 452 m Höhe befindet sich dort die zweithöchste Aussichtsplattform der Welt (die höchste befindet sich in Shanghai). Ein Großteil ist im Inneren des Gebäudes untergebracht, nur ein kleiner Teil befindet sich auf einer Aussichtsterrasse im Freien, die jedoch vollkommen verglast ist und ein paar Sehschlitze für die Fotografen bietet.

Ich marschierte gleich auf die freie Plattform und war begeistert. Die Aussicht von hier oben war traumhaft, wenngleich ich zugeben muss, dass ich mir etwas mehr erwartet hatte. Irgendwie hatte ich es mir "noch" höher vorgestellt. Aber wir waren ja auch "nur" auf 452 m Höhe von insgesamt 828 m. Und wenn man häufig fliegt, dann "gewöhnt" man sich wohl auch ein bisschen an die Aussicht "von oben".

Dennoch hielt ich mich hier knapp zwei Stunden auf, machte zahlreiche Fotos und genoss den Augenblick. Von hier aus konnte ich zum Beispiel unser gestriges Hotel, das Chelsea Tower in der Sheikh Zayed Road erkennen, oder auch die Dubai Fountains, die pünktlich um 18 Uhr mit ihrer Show begannen (wenngleich man die Show von da oben nicht zu 100 % sieht, außerdem wirkt sie ohne Musik - die man da oben definitiv nicht mehr hört - nicht so richtig). Ein Blick in Richtung Hafen zeigte mir dann schließlich auch die AIDAdiva, die schon für uns bereit stand. :-)

Im Inneren des Gebäudes gibt es natürlich einen kleinen Souvenirladen, außerdem einen ganz witzigen Automaten: Einen "Gold-to-go"-Automaten. Hier kann man sich tatsächlich pures Gold "ziehen". Was es nicht alles gibt …

Ich wartete noch den Sonnenuntergang ab, der wirklich atemberaubend war. Leider konnte man ihn nicht so eindrucksvoll fotografieren, da die Glasscheibe störte und das Licht von innen reflektierte. Schade. Auch die angestrebten Nachtfotos waren nicht wirklich möglich, denn zum einen störte das Licht, zum anderen wackelte auf der freien Terrasse der Holzboden.

Trotzdem noch ein paar schöne Fotos gemacht, ging es schließlich im Dunkeln wieder nach unten und zu Toni. Gemeinsam sahen wir uns noch eine Show der Dubai Fountains an und machten uns anschließend wieder mit dem Taxi auf den Weg zurück zum Hotel. Stativ und Kamera abgeladen, suchten wir uns in der nahen Marina Mall ein Restaurant und wurden mit einem Asiaten fündig. Hier verspeisten wir gebratene Nudeln mit Blick auf die Skyline der Marina Mall. Sehr beeindruckend und wunderschön.

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