3. Tag: Los Cristianos & Granadilla de Abona


Da uns morgen ein langer Tag bevorstand, beschlossen wir, es heute etwas ruhiger angehen zu lassen und so machten wir uns am Vormittag auf den Weg nach Los Cristianos.

Das Auto stellten wir an der Avendia de Chayofita ganz in der Nähe eines schön angelegten Kakteenparks ab. Einmal quer hindurch, bummelten wir weiter in Richtung Meer.

Bild Das einstige Fischerdorf entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem der beliebtesten Ferienorte auf Teneriffa und bietet eine Vielzahl von Hotels, Appartementanlagen sowie Shops, Bars und Restaurants.

Los Cristianos war das komplette Gegenteil zu unserem Urlaubsort. Während unser Hotel mutterseelenallein in der Prärie steht und man erst einmal eine Weile gehen muss, um überhaupt eine Bar zu erreichen, war hier alles auf einem Fleck zu finden. Trotzdem muss ich sagen, dass mir der Ort gefiel. Noch war ja keine Hauptreisezeit, von daher war es von den Menschen noch sehr angenehm.

Entlang der Calle Luis Diaz de Losada liefen wir die Einkaufsstraße Avenida de las Americas entlang und standen kurze Zeit später auf der Strandpromenade mit Blick auf die Playa de las Vistas. Mit rund 24 Grad war es 'so' zwar angenehm warm, zum Baden mir persönlich allerdings dann doch etwas zu frisch. Die meisten ließen sich davon aber nicht abhalten und so war der Strand bereits gut besucht.

Bild Wieder zurück auf der Avenida de las Americas erreichten wir wenig später das Hard Rock Café Tenerife. Natürlich bewusst aufgesucht, schließlich gehört der Besuch dieser Cafés für uns schon zur Tradition. Alle bestellten Shirts eingekauft, bummelten wir entlang der Einkaufsstraße, guckten mal hier und mal dort hinein und ließen uns an der Strandpromenade den Wind um die Nase wehen.

Auf dem Meer waren zahlreiche Kitesurfer unterwegs, mit dem Wind herrschten beste Bedingungen für ihren Lieblingssport. Wir sahen ihnen eine Weile bei ihre Sprüngen und Übungen zu und fanden es absolut faszinierend. Wäre ich nicht so ein Feigling, würde ich es ja direkt einmal ausprobieren.

Langsam machte sich wieder ein kleiner Hunger bemerkbar und so beschlossen wir, nochmal das Hard Rock Café aufzusuchen. Platz genommen und bestellt, genossen wir mit Salat und Fajitas ein ausgesprochen leckeres Essen bei guter Musik.

Auf dem Rückweg zum Auto wurde noch der ein oder andere Laden aufgesucht, anschließend fuhren wir weiter in Richtung Granadilla de Abona.

Schon während der Fahrt boten sich uns schöne Ausblicke auf die Umgebung, vom Aussichtspunkt Mirador de la Centinela genossen wir einen weitreichenden Blick über die Insel. Die Fahrt dorthin war teilweise etwas abenteuerlich. Enge und steile Gassen, Schotterpisten und hohe Felswände. Etwas mulmig war uns schon, aber wir hatten dennoch unseren Spaß.

Bild Der erste Anlaufpunkt war das Dorf San Miguel de Abona. Es liegt am Berghang der Montaña del Pozo auf rund 1.300 Meter. Weiter ging es nach Granadilla de Abona, wo wir schließlich das Auto abstellten und ein wenig durch das Dorf spazierten. Heute, am Sonntag, war kaum etwas los, das Dorf wirkte wie ausgestorben.

Neben der zentralen, langgestreckten Plaza Gonzales Mena findet man hier wunderschön angelegte Gärten mit Zitronen-, Orangen- und Mandarinenbäumen, die um diese Zeit bereits einige Früchte trugen. Dazu die wundervolle kanarische Architektur mit den geschnitzten Balkonen aus dunklem Holz. Ein Blickfang ist außerdem die Pfarrkirche San Antonio de Padua, deren Inneres wir allerdings leider nicht besichtigen konnten, da sie geschlossen hatte. Sehr schade.

Inzwischen war es schon wieder früher Abend und so kehrten wir langsam zum Hotel zurück. Bei einem Gläschen Wein machten wir es uns auf dem Balkon bequem und spazierten gegen 19 Uhr langsam wieder zum Abendessen. Ein schöner Tag ging zuende.

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