2. Tag: Ses Salines & Es Trenc & Aussichtspunkt Puig de Randa & Palma


Heute hatten wir leider nicht so viel Glück mit dem Wetter. Es war ziemlich bewölkt und hier und da fielen auch Regentropfen. Schade - aber wir machten das beste daraus.

Nach einem gemütlichen Frühstück ging's schon gegen 9.30 Uhr wieder los. Der erste Anlaufpunkt heute sollte das Gebiet von Ses Salines sein, im Südosten der Insel. Dorthin hatten wir es bisher noch nie geschafft und ich wollte mir einfach mal die großartigen Salinenanlagen ansehen.

Bild Wir fuhren über die 717 über Llucmajor in Richtung Campos und bogen kurz danach ab in Richtung Ses Salines. Campos ist ein ländlich geprägtes Städtchen und wirkt sehr freundlich und romantisch, bei der Durchfahrt hat es uns ausgesprochen gut gefallen. Aber auch die Gegend rund herum ist typisch mallorquinisch: Zahlreiche - inzwischen teils restaurierte - Windräder geben ein sehr harmonisches Bild ab und begeistern aufgrund ihrer Farben.

Die Salinen sind von allen Seiten ausgeschildert und eigentlich erwartet man dadurch ein riesiges Areal mit Salzhaufen und mehr. Doch beim ersten Mal fuhren wir doch glatt daran vorbei. ;-) Als wir uns sicher waren, dass es nichts anderes gibt, drehten wir wieder um und fuhren direkt zu einem kleinen Salzhaufen; der einzige, den wir hier sahen. Dahinter gab es aber immerhin den dazugehörigen Salzsee. Schon komisch, denn diversen Fotos nach zu schließen müsste das Areal viel größer sein.

Nun ging es weiter in Richtung Es Trenc, einer der beliebtesten Strände auf Mallorca. Der noch völlig unverbaute Naturstrand liegt an einem Naturschutzgebiet und vermittelt mit seinem weißen Sand und dem türkisblauen Wasser schon fast Karibik-Feeling.

Wir fuhren als in Richtung Meer … und verschanzten uns total im Landesinneren. ;-) Vom Navi wurden wir über alle möglichen und unmöglichen Straßen geschickt und kamen dabei an äußerst unberührten Gegenden vorbei. Die Einheimischen guckten schon etwas komisch und fragten sich sicher, ob wir denn wirklich und wahrhaftig hierher wollten? Nein! Jedenfalls standen wir nach einer fast zehnminütigen Fahrt über Stock und Stein schließlich vor dem Aus. Ein Haus, ein paar Bäume und Sträucher - rundherum nichts. Schön war's. Aber nicht unser Ziel, und so fuhren wir alles wieder zurück.

Schließlich kamen wir dann doch noch in Richtung des Strandes, als plötzlich zig Vögel aufgescheucht über die Straße hopsten - mallorquinische Laufvögel? ;-) Hm, ich glaube, die rechneten um diese Zeit nicht mehr mit Touristen.
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Weil uns die Gegend nicht so begeisterte, fuhren wir anschließend doch wieder weiter und gelangten schließlich in einen kleinen Ort, der wohl hauptsächlich Ferienhausbesitzern vorenthalten ist. Jedenfalls standen viele leer oder waren gerade frisch gebaut und wurden zum Verkauf angeboten.

Wir stiegen aus und marschierten in Richtung des Sees. Am Es Trenc waren wir jetzt nicht, aber gleich daneben. Von hier aus hatten wir eine echt schöne Sicht auf das Meer.

Nun hatten wir hier also alles gesehen. Leider fing es langsam zu regnen an und wir beschlossen, zurück in Richtung Palma zu fahren, vorher aber noch das Kloster Santuari Mare de Déu de Cura auf dem Aussichtspunkt Puig de Randa zu besuchen. Wir fuhren also zurück nach Llucmajor und von hier aus in Richtung Algaida, bis sich schließlich eine Abzweigung zum 543 m hohen Puig de Randa ergab. Leider regnete es immer mehr, trotzdem ließen wir uns nicht abhalten und fuhren hoch - wie manch andere Touristen auch.

Nicht nur das Kloster befindet sich auf dem Berg, sondern auch eine ballonartige Radaranlage sowie zwei weitere Klöster. Neben einem eigenen kleinen Flair-Hotel kann man innerhalb des Klostergemäuers eine Kirche mit Madonnenstatue besuchen, außerdem den Klostergarten und ein Museum. Doch als wir dort ankamen, schüttete es wie aus Eimern, weshalb wir nur einen klitzekleinen Rundgang machten, schnell in den Souvenirshop schauten und uns dann wieder auf den Weg zurück machten. Schade. Doch hierher müssen wir auf jeden Fall noch mal wieder kommen, denn die Anlage sah wirklich schön aus und auch die Aussicht muss toll sein.

Wieder im Auto, beschlossen wir, direkt nach Palma zu fahren. Inzwischen bekamen wir eh schon leichten Hunger und Rüdiger und Annette hatten am Tag davor ein schönes Restaurant ausfindig gemacht. Das Auto am Camp de la Mar abgestellt, spazierten wir durch die menschenleeren Gassen der Stadt und entdeckten, dass diese bei geschlossenen Geschäften gar nicht mehr so einladend wirkt.
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Schließlich kamen wir am Restaurant an und die beiden hatten wirklich recht: Es war zwar wie eine Art Halle, dafür aber typisch mallorquinisch und mit etwa 95 % Einheimischen. Super! Genau so etwas, was wir immer suchen. Das gesamte Lokal war mit Stierkampf-Plakaten geschmückt, die teilweise schon weit über 60 Jahre alt waren! Das Essen war super, die Wärme tat auch sehr gut (mit dem Regen wurde es auch ziemlich kalt) und wir genossen zwei schöne Stunden in diesem Lokal.

In der Zwischenzeit hörte es erfreulicherweise mit dem Regen auf und wir spazierten wieder die Straßen entlang zurück zum Parkhaus. Schon beim Einfahren nach Palma hatten wir ein Kreuzfahrtschiff im Hafen stehen sehen und natürlich waren wir neugierig darauf, um welches es sich handelt.

Aber so einfach war das gar nicht, das Schiff zu erreichen. Wir fuhren zwar direkt zum Hafenterminal, konnten aber nicht besonders weit vor und so sahen wir das Schiff leider nur von hinten. Es handelte sich um das P&O Schiff Arcadia, eines der neuesten der Reederei P&O.

Weil wir Rüdiger und Annette noch unser Hotel vom vergangenen Sommer zeigen wollten und es auch nicht weit weg lag, fuhren wir noch weiter nach Son Vida und zum Hotel Castillo Son Vida. Alles war noch wie im Sommer und die Aussicht von hier auf die Kathedrale begeisterte uns ein weiteres Mal.

Nach einigen Fotos und einem kleinen Rundgang fuhren wir wieder zurück und hielten noch einmal in der Nähe des Hafens, in der Hoffnung, jetzt das Schiff in voller Pracht sehen zu können. Aber leider versperrte uns auch hier eine Schranke den weiteren Weg. Egal. BildDafür war eine kleine Eselherde zu sehen und meine Kamera glühte.

Auf dem Rückweg zum Hotel hielten wir schließlich noch einmal an der Promenade von Palma, spazierten diese ein wenig entlang, und schauten in das nur wenige Tage vorher eröffnete neue Hard Rock Café Palma. Ein schönes neues Café, das wieder zahlreiche Accessoires der Rockmusiker beherbergt.

Inzwischen war es schon wieder halb 17 Uhr geworden und wir fuhren zurück zum Hotel. Dort noch einen Kaffee zu uns genommen, zogen wir uns nur rasch um, als es gegen 18 Uhr eh schon wieder zum Abendessen ging.

Abends machten wir unseren üblichen Strandspaziergang und ergatterten anschließend im Suites & Spa Hotel sogar einen freien Platz. Bei Jazz-Musik und netten Unterhaltungen ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.



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