3. Tag: Auf nach Murcia & Orihuela & Shoppen in Alicante


Nicht ganz so früh wie gestern, aber immerhin noch vor 9 Uhr, machte ich mich auf den Weg zum Frühstücken. Auch heute war ich wieder komplett alleine, die Sonne strahlte mir ins Gesicht, und ganz gemütlich stärkte ich mich für den Tag.

Bevor ich ins Auto stieg, spazierte ich ein klein wenig am Strand entlang. Der Anblick war einfach schön. Auch hier kaum etwas los, vereinzelt ein paar Jogger, das war's.

Bild Jetzt aber nichts wie los nach Murcia. Eine Stadt, von der ich schon oft gehört, unter der ich mir aber so gar nichts vorstellen konnte. Klar, dass sich das ändern musste. Gegen 9.30 Uhr gestartet, stellte ich eine gute Stunde später das Auto in der Parkgarage Glorieta de España Empark ab. Sehr zentral - und natürlich vorab wieder über das Internet ausgesucht.

Einmal den Aufzug nach oben, stand ich auch schon direkt vor dem Rathaus von Murcia. Direkt davor ein akkurat angelegter Platz mit spanischer Flagge und kleinen Springbrunnen sowie zahlreichen Sitzmöglichkeiten. Mit dem blauen Himmel im Hintergrund und der rosafarbenen Fassade des Rathauses ein fantastischer Anblick.

Ein paar Straßen entlang, direkt hinter dem Rathaus, betrat ich die Plaza del Cardenal Belluga und mir stach sofort die reich verzierte und beeindruckende Kathedrale Santa Maria ins Auge. Was für ein Glanzstück!

Bild Mit dem stattlichen gotischen Bau wurde 1358 an der Stelle einer Moschee begonnen, erst in der Mitte des 15. Jahrhunderts jedoch fertiggestellt. Der Glockenturm ist mit seinen 95 Metern der zweithöchste nach der La Giralda in Sevilla.

Der Eingangsbereich der Kathedrale mit einem Rundum-Blick ist jedem gestattet. Wer sich die Kathedrale jedoch näher ansehen möchte, muss einen Eintritt von 5,- € (Stand: November 2019) bezahlen. Das fand ich okay und so sah ich mich etwas näher um.

Während die Fassade im barocken Stil gestaltet ist, ist der Innenraum weitestgehend gotisch. Rund um den dreischiffigen Hauptraum befinden sich 23 Kapellen, in denen Bischöfe und Adelige bestattet sind, die beim Bau der Kathedrale mitgewirkt haben. Unter der Orgel befindet sich das Chorgestühl aus dem 16. Jahrhundert. Beeindruckend das riesige, aufgeschlagene Gesangsbuch.

Doch auch die hohen Gemälde und die reich geschmückten Wände begeisterten mich. Wirklich sehr schön anzusehen und ein Muss für jeden Murcia-Besucher.

Bild Weiter ging es einmal um die Kathedrale herum, als ich die Plaza de los Apóstóles erreichte. Hier entdeckte ich zahlreiche Mandarinen-Bäume und nette kleine Cafés, in denen die Spanier gerade ihren Cortado schlürften und sich auf den Tag einstimmten.

Von der Kathedrale weg spazierte ich die Calle de Trapería, einst Hauptstraße Murcias, jetzt verkehrsberuhigt, entlang und erreichte das auffällige Gebäude des Casinos, einem Klubhaus für Männer. Die Fassade war genau nach meinem Geschmack. Üppig verziert, romantisch und einfach schön anzusehen.

Eine junge Spanierin kämpfte gerade damit, Fotos für Instagram zu machen und beschwerte sich lautstark über all jene, die ihr ständig durch das Bild liefen. Ich kam ein wenig mit ihr ins Gespräch, nicht zuletzt auch wegen ihres Hundes, einem kleinen süßen Podenco. Da schlug mein Herz sofort höher und kaum in die Hocke gegangen, lief er auch schon auf mich zu und schleckte mir einmal quer übers Gesicht. Ich gebe zu … hätte er nicht so ein nettes Frauchen gehabt, hätte ich ihn sofort mitgenommen. War für ein goldiger Kerl.

Nach einiger Zeit verabschiedete ich mich von den beiden und spazierte die Calle de Trapería entlang, an dessen Ende sich die Plaza de Santa Domingo mit der stattlichen, zweitürmigen Kirche Santo Domingo aus dem 17. Jahrhundert befindet. Der Platz selbst ist - wie eigentlich alles in der Stadt - sehr sauber und großzügig gestaltet. Eine Figurengruppe für Menschenrechte sowie eine große Wand aus Blumentöpfen machen den Platz zu etwas Besonderem.

Bild Entlang der von Bäumen gesäumten Gran Via Alfonso X streifte ich das älteste Kloster der Stadt, das Convento Santa Clara la Real, von dem jedoch nur noch die Fassade erhalten ist. Der weitere Weg ist mit Bars und Geschäften gesäumt, einige Zeit später erreichte ich die Plaza Circular, einen riesigen Kreisverkehr mit fünf Fahrstreifen, in dessen Mitte sich der Springbrunnen La Redonda befindet. Aktuell wurde gerade ein riesiger Stahl-Christbaum errichtet. Tagsüber kein Hingucker, nachts beleuchtet sicher ein Blickfang.

Hier legte ich eine kurze Verschnaufpause auf einer der Bänke ein, warf einen Blick in den Stadtplan, um den weiteren Rundgang zu planen.

Bild Wieder zurück, die Gran Via Alfonso X entlang, bog ich kurze Zeit später zum Teatro Romea ab und schlenderte kleinere Gassen entlang. Murcia gefiel mir. Viele schöne, kleine Gassen mit Charakter.

Wieder in der Calle de Trapería angelangt, stand ich erneut vor dem Real de Casino und beschloss, es mir auch von innen anzusehen. Das Casino von Murcia wurde 1892 von reichen Bürgern und Geschäftsleuten gegründet. In den palast-trächtigen Räumen fand das gesellschaftliche Leben der Oberschicht statt.

Der Eintrittspreis beträgt 5,- € (Stand: November 2019), dazu bekommt man einen kleinen Audioguide, der die einzelnen Räume und Kunstwerke erklärt. Auch hier war ich wieder komplett alleine unterwegs und hatte somit alle Räume für mich alleine. Ich spazierte von Raum zu Raum, hörte mir die Erklärungen dazu an und war einfach nur fasziniert davon. Wunderschön gestaltet (2007 zuletzt renoviert) und wirklich sehr beeindruckend.

Allein die Bibliothek ein echtes Schmuckstück. Holztische, zahlreiche Sitzgelegenheiten und eine Wendeltreppe, die auf eine Empore führt, eine Bibliothek mit uralten Büchern in wunderschönen Holzschränken.

Bild Weiter ging es in die Ballräume, in die Ankleidezimmer der jungen Damen, aber auch in das integrierte Café. Zahlreiche Bilder, Kunstwerke, aber auch beeindruckende Deckenmalereien sind hier zu sehen. Der maurisch gestaltete Eingangsbereich ist aber mit Sicherheit das Highlight des Casinos. Mich hat der Besuch hier komplett begeistert. Nie hätte ich gedacht, dass man hier so viel entdecken kann. Auch hier eine klare Empfehlung!

Wieder draußen in der Sonne angekommen, spazierte ich die Seitengassen entlang und suchte mir wenig später einen gemütlichen Platz vor einem kleinen Café. Bei Cortado und warmen Sonnenstrahlen ruhte ich mich etwas aus.

Wieder zurück über die Plaza del Cardenal Belluga warf ich einen Blick zurück auf die Kathedrale und mit dem blauen Himmel im Hintergrund wirkte sie jetzt noch viel beeindruckender. Am Morgen hatte ich noch etwas mit Gegenlicht zu kämpfen. Noch einmal ein paar Fotos gemacht, spazierte ich wieder zurück in Richtung Parkhaus, entschied mich dann aber noch einen Abstecher über den Río Segura zu machen. Denn die andere Stadt-Seite hatte ich bisher vollkommen unbeachtet gelassen.

Bild Ich lief über die Puente de los Peligros o Puento Viejo, von der aus ich einen tollen Blick auf den Glockenturm der Kathedrale und die Gebäude drum herum hatte.

Der Río Segura ist ein stark verschmutzter Fluss und im Sommer bei heißen Temperaturen auch eine Quelle üblen Gestanks. Darüber konnte ich mich heute aber nicht beschweren. Ein kleiner Blickfang ist das Monumento a la Sardina, ein großer Fisch, der fröhlich auf dem Fluss schwimmt und an das Begräbnis der Sardine erinnert, eine Festivität, die in der Frühlingswoche nach der Karwoche gefeiert

Ebenfalls schön anzusehen ist die Puente Santiago Calatrava, eine futuristisch gestaltete Brücke des gleichnamigen Künstlers.

Bild Von hier waren es nur noch wenige Schritte zum Mercado de Abastos de Verónicas, der Markthalle von Murcia. Wer mich kennt, weiß, dass ich an Markthallen nie vorbei gehen kann und so stand ich kurze Zeit später auch schon mitten im Geschehen. Trotz dass die Mittagszeit längst überschritten war, war noch einiges los. Im Erdgeschoss waren meine heiß geliebten Fisch-Stände zu sehen, aber auch an Fleisch-Angeboten mangelte es nicht. Im zweiten Stock dagegen gab es Obst, Gemüse, aber auch kleinere Delikatessen-Stände. Besonders lustig fand ich die Kochschule inmitten der Markthalle - Kochen mit dem Thermomix. Ja, auch die Spanier sind dem Teil verfallen.

Entlang der Calle Plano de San Francisco ging es nun langsam zurück zum Parkhaus. Von Murcia hatte ich heute einiges gesehen, eine Stadt, die mich wieder einmal beeindruckt hat. Tolle Gebäude, nette Menschen und einfach ein wohlfühlendes Ambiente.

Wieder im Auto, steuerte ich auch schon das nächste Ziel des Tages an: Orihuela. Wie bereits Murcia, befindet sich auch Orihuela im Hinterland der Costa Blanca und auch der Rio Segura verbindet die beiden Städte.

Mein Auto stellte ich in einem Parkhaus an der Plaza Cubero ab und war doch etwas verwirrt. Zum einen erhielt ich ein Ticket mit einem QR-Code, zum anderen wusch da gerade jemand mitten in der Parkgarage sein Auto?! Das hatte ich ja noch nie gesehen. Da ich nirgends einen Ticketautomaten entdecken konnte, war ich sehr gespannt, wie ich hier jemals wieder rauskommen würde. Doch diesem Problem konnte ich mich immer noch stellen; jetzt erst einmal los in die Stadt.

Bild Das Parkhaus verlassen, stand ich direkt am Rio Segura, mitten auf der Plaza Cubero. Rundherum … niemand! Ich war vollkommen allein hier und fühlte mich fast schon wie in einer Geisterstadt. Und das an einem Samstag-Nachmittag! Na, das wird ein spannender Aufenthalt werden.

Erst einmal kategorisch in die falsche Richtung gelaufen, drehte ich nach einer Weile um und machte mich auf den richtigen Weg in die Stadt. Irgendwo muss doch etwas los sein? Vorbei an vielen schönen Häusern erreichte ich nach einiger Zeit die Iglesia de las Santas Justa y Rufina. Die ursprünglich im gotischen Stil auf den Resten einer Moschee errichtete Kirche steht an der Ecke Calle Santa Justa und Marques Arneva. Der im Barockstil gestaltete Haupteingang gleicht dem der Kathedrale von Murcia. Eine imposante Kirche, inmitten dieser kleinen Stadt, wuchtig und beeindruckend.

Bild Vorbei an der Plaza Carmen, mit einer Brunnenanlage, spazierte ich die Calle Francisco entlang. Auch hier alles wie ausgestorben. Die Straßen so breit, dass gerade mal ein Auto Platz hat. Wenn denn mal eines kam, dann aber mit Hochgeschwindigkeit übers Kopfsteinpflaster.

In einer offenen Garage erklang Musik. Ein alter Mann werkelte ganz gemütlich an neuen Polstern für antike Stühle. Es sah eher nach einem Hobby als nach einem Geschäft aus. Doch ihm war die Freude an der Arbeit sichtlich ins Gesicht geschrieben.

Die wenigen Leute, die ich auf meinem Weg traf, blickten mich zum Teil etwas eigenartig an. Touristen scheinen sich hierher eher selten zu verirren. Und genau das war es, was mir auch so gut gefiel.

Direkt gegenüber des Palacio Rubalcava, einem der schönsten Stadtpaläste aus dem Jahre 1500, befindet sich der Eingang zu einem wunderschönen, bunten Brunnen. Die blauen Kacheln stachen mir dabei sofort ins Auge und erinnerten mich ein wenig an die Plaza de Espanya in Sevilla.

Anfangs traute ich mich nicht so recht, das Gelände zu betreten. Irgendwie sah das alles so privat aus. Doch ich entdeckte Treppen, die nach oben führten und ich war neugierig. Mehr als wieder zurück geschickt werden kann ich nicht. Also dann mal los. Und abgesehen davon … es war eh mal wieder niemand zu sehen.

Bild Die Treppen hatten es wirklich in sich. Ziemlich steil und ziemlich reichlich. An der ersten Plattform angekommen, musste ich doch ein wenig schnaufen. Im Hochsommer ist das sicher eine kleine Herausforderung. Doch der Weg hatte sich gelohnt. Der Ausblick war einfach herrlich.

Ein kleines Plakat bewarb die alljährliche Feierlichkeit in Orihuela: Fiestas de la reconquista y de moros y cristianos. Eine knappe Woche lang finden Feste im Gedenken an die Kämpfe zwischen maurischen und christlichen Truppen zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert statt. Dabei ziehen zahlreiche historische Gruppen durch die Straßen, begleitet von Musik und guter Laune. Ich glaube, die einzige Woche im Jahr, wo wirklich was los ist in Orihuela.

Weil es noch etwas weiter nach oben ging, spazierte ich natürlich den Weg noch weiter und konnte schließlich einen herrlichen Panorama-Blick über Orihuela und das Hinterland genießen. Was für ein Anblick. Wunderschöne Natur, wundervolle Stille und beeindruckende Bergmassive. Ich konnte mich gar nicht satt sehen daran. Wirklich ein absoluter Geheimtipp hier an der Costa Blanca.

Bild Wieder zurück auf der Calle Francisco, bog ich nach rechts ab und erreichte nach einiger Zeit die Plaza de Montserrat sowie auf der gegenüberliegenden Seite die kleine Kirche Nuestra Señora de Montserrat aus dem 17. Jahrhundert. Auch hier spazierte ich wieder über privates Gelände und stand plötzlich in einem Hinterhof. Ein paar Schritte weiter folgte ich einfach mal einem kleinen Mädchen mit ihrem Welpen und erhaschte dabei den ein oder anderen Blick in das Innere der sehr einfachen, aber romantisch anmutenden Häuschen.

Weil sich hier langsam der moderne Teil der Stadt mit Einkaufszentrum etc. öffnete, spazierte ich also gemütlich wieder die historische Altstadt zurück in Richtung Parkhaus. Eigentlich hätte ich ganz gerne irgendwo einen Kaffee getrunken, doch es mangelte an einem entsprechenden Lokal. Hier und dort war mal eine Bäckerei zu sehen, doch die waren brechend voll. Ein gemütliches Café mit Außenplätzen suchte ich vergeblich. Sehr schade.

Am Auto angekommen, stellte ich mich dem Problem des Tickets. Einen Automaten fand ich, doch da hingen alle Kabel heraus … und jetzt? Zum Glück entdeckte ich kurze Zeit später einen Parkwart, der mir das Ticket entwertete. Noch mal Glück gehabt.

Bild Kurz hinter Orihuela, einmal durch den Stadttunnel hindurch, erreichte ich einen Aussichtspunkt und machte kurz Halt. Von hier aus genoss ich noch einmal einen malerischen Blick auf das Palmeral und den Rio Segura. Palmenwälder, wohin man sah.

Inzwischen war es schon später Nachmittag, ich hatte etwas Kopfschmerzen, wollte aber noch eine kleine Einkaufstour unternehmen. Spanische Wurst und Käse musste ich auf jeden Fall mit nach Hause nehmen und dafür war nur noch heute Gelegenheit. Also suchte ich mir ein Shoppingcenter in der Nähe von Alicante, wurde mit dem Gran Via an der Calle José García Sellés fündig und steuerte direkt dorthin. Dank meinem Navi verfuhr ich mich gleich mehrmals, die Laune sank, und wurde auch nicht besser, als ich rund 30 Minuten durch das riesige Parkhaus kutschierte, auf der Suche nach einem Parkplatz. Nichts! Das kann doch nicht sein! Aber klar - es war Samstag-Abend … der Wocheneinkauf stand am Programm.

Etwas entnervt verließ ich das Parkhaus und wurde zum Glück etwa 300 Meter entfernt in einer Seitenstraße fündig.

Besonders beeindruckend war das Shoppingcenter nicht. Es gab kaum andere Läden als bei uns, klamottentechnisch wurde ich auch nicht fündig, dafür kaufte ich bei Carrefour kräftig ein. Ich war mir zwar nicht mehr sicher, ob ich das auch wirklich alles in mein Köfferchen bringen würde. Aber wenn auch alles so lecker aussieht. Ich hätte kiloweise Lebensmittel mitnehmen können.

Bild Eine gute Stunde hier aufgehalten, machte ich mich gegen 18.15 Uhr langsam wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Die Rückfahrt war anstrengend. Mit einer guten dreiviertel Stunde Fahrt hatte ich die Entfernung doch etwas unterschätzt und war froh, als ich dann doch endlich gegen 19.00 wieder im Hotel aufschlug. Was war ich k.o.

Etwas ausgeruht und meine Errungenschaften in den Kühlschrank gepackt, machte ich mich nochmal frisch und ging anschließend zum Essen ins hoteleigene Restaurant. Im Shoppingcenter fand ich nichts Ansprechendes und nach Guardamar del Segura wollte ich jetzt auch nicht mehr gurken. Weil das El Jardín-Restaurant noch geschlossen hatte, nahm ich in der Nam Gastro Bar Platz, einem Mix aus spanischer und koreanischer Küche. Die Karte las sich sowohl interessant als auch eigenartig, die Wahl fiel schwer, weil ich vieles nicht wirklich zuordnen konnte (es für mich einfach nicht zusammenpasste), letztlich entschied ich mich jedoch für Croqueta Cremosa Rabo de Toro (Kroketten aus Rindfleisch und Ochsenschwanz) als Vorspeise und für Cangrejo de cáscara blanda (Weiche Schalenkrabbe) als Hauptspeise.

Wie gewohnt, war auch hier nichts los. Ich war der einzige Gast im Lokal, hatte dafür aber auch gleich zwei Kellner um mich herum. Meinen Blick, als das Essen serviert wurde, hätte ich allerdings selber gerne gesehen. Ich wusste zwar, dass es sich bei dem Lokal um eines der besten der Gegend handeln sollte, dass ich die Speisen allerdings mit der Lupe suchen musste … damit hatte ich nicht gerechnet. Gut, dass mein Hunger nicht so besonders groß war.

Geschmacklich war es jedenfalls eine Überraschung. So etwas hatte ich noch nie gegessen. Weder die Vor- noch die Hauptspeise. Auf jeden Fall mal etwas vollkommen anderes und ein Geschmack, den ich noch nie hatte.

Auf die Nachspeise verzichtete ich dann allerdings und machte mich nach dem Bezahlen auf den Weg ins Zimmer. Ich war ziemlich k.o. Es war ein langer und ereignisreicher Tag. Noch die Taufe der AIDAmira via Internet verfolgt, fiel ich gegen Mitternacht todmüde ins Bett.

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