5. Tag:
Es geht wieder nach Hause


Heute schon etwas früher aufgestanden, gab es das obligate Frühstück, das wir uns natürlich auch am Abreisetag nicht nehmen ließen.

Im Anschluss packten wir unsere Koffer und Taschen zusammen, räumten das Häuschen auf und machten uns auf einen letzten Spaziergang mit den Hunden. Und siehe da: Kaum ein paar Tage hier gewesen, ließen sich die Damen auch mal dazu herab, ihre Pfoten ins Wasser zu strecken. Keine Ahnung, warum das die letzten Tage nicht möglich war; es bleibt wohl für immer ihr Geheimnis.

Alles ins Auto gepackt, ging es um kurz nach 10 Uhr schließlich wieder los. Rechnung bezahlt, Schlüssel zurückgegeben, machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Weil uns das Navi auf dem Hinweg etwas eigenartig lotste, wählten wir heute eine andere Strecke, die aber durchaus reizvoll war. Wir fuhren wieder an der Westseite des Gardasees entlang, begleitet von herrlichen Ausblicken auf den See. Dabei fielen uns die zahlreichen Hotels auf, deren Parkplätze so dermaßen eng und begrenzt sind, dass wir uns ehrlich fragten, wie man hier entspannt urlauben kann? Die Fahrzeuge standen zum Teil querbeet. Wollte der letzte raus, mussten fünf andere umparken. Ne, das wäre ja absolut nichts für mich. Stress vorprogrammiert.

Bild Spannend war es, als wir an Limone oder auch an Riva vorbei fuhren. Hier waren wir Anfang der 2000er oft. Während ich Limone noch ganz anders in Erinnerung hatte (viel freier und offener), wusste ich bei Riva noch genau, auf welcher Bank wir saßen und wo wir etwas gegessen hatten.

Lange ließen wir die Autobahn links liegen und fuhren über Landstraßen mit schönen Panoramen. Besonders das grüne Valle dei Laghi begeisterte mich. Obst- und Weingärten, wohin man sah. Seen, Hügel … einfach herrlich. Ein Highlight dieser Gegend ist der Tobliner See mit der Burg Toblino Was für ein Anblick! Natürlich war hier aber auch einiges los; die Burg ist wohl aus div. Filmen bekannt und somit auch ein Anziehungspunkt für Touristen.

Leider hatten wir heute keine Zeit mehr für großartige Erkundigungen. Aber in meinem Kopf ratterte es schon wieder; hier lässt sich doch sicher mal ein kleiner Campingurlaub einplanen …

Bei Trient dann doch langsam auf die Autobahn und über Bozen wieder in Richtung Heimat, erreichten wir um kurz nach 15 Uhr unser Zuhause. Koffer ausgepackt, gewaschen und ab auf die Terrasse.

Und weil wir ja in Italien keine Pizza mehr bekommen hatten, ließen wir den letzten Tag unseres ersten Urlaubs schließlich mit einer Pizza beim Italiener ausklingen. Mindestens genauso lecker und auch die Temperaturen waren heute so angenehm, dass wir lange draußen sitzen konnten. Ein schöner Abschluss dieser Kurzreise.

Wohin es uns danach verschlagen hat, lest Ihr hier.

Fazit:


Der Aufenthalt hier am Gardasee war herrlich. Er sollte in erster Linie zur Erholung dienen und auch dazu, Mia – unsere jüngste Hundedame – wieder an das Reisen zu gewöhnen. Zusätzlich habe ich den ein oder anderen Ausflug gemacht, die Gegend näher kennengelernt und konnte auch meiner Fotografie-Leidenschaft frönen.

Inzwischen finde ich auch immer mehr Gefallen an Campingplätzen und fühle mich dort auch wohl. Allein die täglichen Spaziergänge über die Anlage, zu sehen wer neu dazu gekommen ist, die Wohnmobile zu betrachten und Ideen zu sammeln, gefielen mir. Die Vorfreude auf das eigene Wohnmobil stieg in diesen Tagen enorm an.

Trotzdem haben wir festgestellt, dass uns der südliche Gardasee doch noch ein Stück besser gefällt. Dort ist es italienischer, hier an der Westseite wirkt es etwas schroffer, zurückhaltender. Wir werden es sehen, wie er erneut auf uns wirkt; in wenigen Wochen soll es noch einmal an Italien's größten See gehen.

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