6. Tag:
Lindos – Lardos – Kloster Ipsensis – Gadoura Stausee


Der heutige Tag begann schon sehr früh für mich. Bereits um 6.45 Uhr klingelte mich der Wecker aus dem Bett. Hunger hatte ich um diese Zeit noch nicht und so startete ich etwa eine Stunde später los nach Lindos.

Keine halbe Stunde gefahren, stelle ich das Auto am kostenlosen Parkplatz Lindos Central Parking an der Epar. Od. Larodu-Lindou ab. Noch war nicht viel los, ich bekam mühelos einen Platz und spazierte los, vorbei an der Statue von Ioannis Zigdis in Richtung Altstadt und zur Kentrikí Platía, einem quirligen Platz, der vor allem als Umschlagplatz für Taxen und Linienbusse genutzt wird.

Bild Lindos war gerade erst am Aufwachen. Die Tavernen erhielten ihre bestellten Waren, die Läden öffneten ihre Türen und platzierten die Waren vor dem Geschäft.

Einige Schritte weiter wurden gerade zahlreiche Esel auf Position gebracht. Leider ist es auch hier Tradition, faule und dumme Touristen mit dem Esel zur Akropolis von Lindos zu bringen. Menschen, die diese Tierquälerei billigend in Kauf nehmen bzw. auch noch forcieren. Nur, weil sie die paar Schritte nicht laufen wollen oder ganz dringend ein ganz cooles Foto für Instagram & Co. benötigen. Cool ist daran allerdings rein gar nichts, sondern einfach nur armselig und …ich wiederhole mich gerne: DUMM!

Was lief ich gerade wieder schimpfend durch die Gassen. Die Tiere taten mir einfach nur leid. Am unteren Ende der Altstadt in einem kleinen Rondell eingepfercht, wurden manche von ihnen schließlich in diverse Ecken der Stadt gebracht. Damit man auch ja überall aufspringen kann. Zwar wirkten die Esel sehr gepflegt und die Führer gingen den Umständen entsprechend auch gut mit ihnen um. Trotzdem hatte ich mal wieder sehr daran zu knabbern.

Meine Laune hoben schließlich wieder die Ziegen, die auf den Dächern der Läden umher sprangen. Wie sind die denn da hoch gekommen? Erst später fiel mir der begrünte Hang dahinter auf.

Bild Ich lief durch die größtenteils noch menschenleeren Gassen und entdeckte dabei wieder viele herrliche Türen und Tore. Auch die weißen Treppenstufen mit den gefühlt 100 Blumentöpfen gaben ein schönes Bild ab und das ein oder andere Mal entdeckte ich sogar eine kleine Kapelle. Lindos hatte schon so eine kleine Ähnlichkeit mit den Dörfern auf Santorini. Vielleicht nicht ganz so strahlend weiß, aber mit den Stufen und den vielen Blumen sicherlich ganz nah dran.

Immer den Weg der Akropolis folgend, wurde es schließlich lichter und ein etwas breiterer und offener Weg führte direkt dorthin. Währenddessen hatte ich einen fantastischen Ausblick auf den Lindos und Pallas Beach mit den kleinen Booten und Seglern.

Und da lag sie direkt vor mir: Die Akropolis von Lindos auf 116 Metern. Ein wunderschöner Anblick in der Morgensonne. Niemand sonst war hier unterwegs, ich hatte den gesamten Weg für mich allein. Einfach wundervoll!

Bild Den Eintritt von 12,- € am Kassenhäuschen bezahlt (Stand: Oktober 2021), stand ich auch schon auf der Terrasse des stufenartig angebauten Burgbergs. Hier auf diesem Plateau sieht man die Öffnungen von drei Zisternen. Direkt neben der Treppe befindet sich ein Relief aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., welches das Heck eines alten Kriegsschiffes zeig und zur Ehren eines Admirals erstellt wurde.

Jetzt ging es eine sehr steile und steinerne Treppe nach oben zur Ritterburg. Durch einen gewölbten Torgang hindurch, erreicht man das Erdgeschoss des damaligen Verwaltungssitzes der Festung. Ich spazierte entlang der Festungsmauer über das Steinen-Meer und erreichte nach einiger Zeit den Tempel der Athena Lindia.

Vom nur wenige Schritte dahinter liegenden Erker genoss ich einen fantastischen Ausblick auf Lindos-Stadt. Diese Massen an kleinen, weißen Häusern, dahinter die kargen Felsen und der blaue Himmel – einfach nur whow! Tatsächlich konnte ich auch einige Gassen von hier erkennen, die ich heute bereits hindurch spaziert war. In Richtung Meer blickt man schließlich auf die St. Pauls Bay. Eine natürliche Bucht, die der Legende nach Paulus als Landepunkt auf Rhodos gedient haben soll. Sie zählt zu den beeindruckendsten Buchten der Insel.

Bild Der im Jahr 342 v. Chr. errichtete Tempel der Athena Lindia wurde zwischen 2000 und 2005 aufwändig restauriert. Im Zentrum der dorischen Säulen stand eine Marmorstatue der Göttin Athena. Auf einem Altar vor dem Tempel wurden Opfergaben niedergelegt. Er war das wichtigste Bauwerk der gesamten Anlage.

Über die Obere Terrasse bzw. den Vorhof spaziert, erreichte ich schließlich die Propyläen, die den Tempelhof umschlossen. Über die 21 m breite Freitreppe gelangt man schließlich zur Hellenistischen Stoá, einer originalgetreu restaurierten Säulenhalle, die eins imposanter Eingangsbereich des Heiligtums war. Der Aufstieg zum Tempel war damals nur durch die Säulenhalle möglich. Mit 42 dorischen Säulen und einer Breite von 87 Metern war sie der größte Bau der Akropolis.

Ich schlenderte die Untere Terrasse und die Wandelhalle entlang und blickte auf das Ägäische Meer. Am unteren Rand der Terrasse findet man noch spärliche Überreste eines römischen Tempels.

Bild Weiter ging es nun zur Johannes-Kirche, die aus byzantinischer Zeit stammt. Durch ein kleines Gewölbe hindurch, stand ich schließlich wieder auf dem Steinen-Meer, drehte wieder um und genoss noch einmal den Ausblick sowohl auf die gesamte Anlage als auch hinaus aufs Meer.

Dass ich heute so früh aufgestanden bin, war die beste Entscheidung des Tages. Ich hatte alles richtig gemacht, denn die erste halbe Stunde war ich komplett alleine in der Akropolis von Lindos unterwegs. Erst nach und nach traf ich auf weitere Besucher und als ich mich schließlich etwa eine Stunde später wieder auf den Rückweg machte, standen sie in Massen am Kassenhäuschen an. Wer jetzt erst ankam, musste sich in Geduld üben. Wartezeit auf das Ticket: Eine gute halbe Stunde.

Bild Mit einem dicken Grinsen spazierte ich an all jenen vorbei, die sich jetzt mit Menschenmassen durch die Anlage schieben mussten. Ich war happy, denn am frühen Morgen und in aller Stille hatte die Akropolis etwas wirklich Magisches an sich. Was für ein Glück, dass ich genau das genießen durfte.

Den gleichen Weg, den ich gekommen war, wieder zurück spaziert, kamen mir nun die ersten Esel entgegen. Also ich meine die Esel auf den Eseln …

Wieder in Lindos Altstadt angekommen, führte ich meinen Rundgang fort. Dabei hatte ich gar kein konkretes Ziel, sondern lief einfach nur kreuz und quer durch die Gassen und ließ mich treiben.

Schon vor Jahren wurde Lindos unter Denkmalschutz gestellt, was weitere Bauten (und vermutlich auch Bausünden) verhinderte und die charmante Atmosphäre des Ortes erhalten ließ. Auch Autos sind hier verboten, zumal diese durch die zumeist sehr engen Gassen ohnehin nie passen würden.

Bild Ich spazierte oberhalb des Lindos & Pallas Beach entlang, als ich schließlich gegenüber der Lindos Shore Boutiqe Villa wieder auf zahlreiche Katzen traf. Allesamt noch junge Kätzchen und eines hübscher als das andere. Rotzfrech, aber auch sehr zutraulich. Eine von ihnen fing gleich zu Spielen an. Aua! Ihre Milchzähnchen waren noch ganz schön scharf und hakten sich in meiner Hand ein. Schließlich gesellte sich eine weitere Frau zu mir dazu und wir streichelten die Tiere um die Wette. Beide hätten wir sie gerne mit nach Hause genommen. Aber das geht ja nicht … Außerdem sahen sie sehr gepflegt aus, was vermuten ließ, dass sie vielleicht sogar zu einem festen Haushalt gehörten.

Die Lindos Shore Boutique Villa näher angesehen, kam ich zu dem Entschluss: Ich muss unbedingt noch einmal auf die Insel. Dann aber auf mehrere Boutique-Hotels verteilt, die alle so unglaublich einladend waren. Auch dieses hier ist sehr modern gestaltet, bietet uneingeschränkten Blick aufs Meer und die Strände und begeistert schon allein anhand der liebevollen Dekorationen rund herum.

Bild Ich lief immer weiter und weiter, vorbei an zahlreichen Häusern und erreichte schließlich die Marienkirche. Ihr Turm ist schon von Weitem durch die Gassen zu erkennen. Ins Innere gelangt man zuerst durch ein Tor und einen kleinen Innenhof. Den Eintritt von 1,50 € bezahlt (Stand: Oktober 2021), kann man sich die einzigartigen Fresken dieser Panagía-Kirche ansehen, im Anschluss gibt es außerdem noch ein Museum mit alten Schriften und Ikonen. Da ich auch heute wieder meine kurzen Hosen anhatte, suchte ich mir aus dem großen Korb ein Tuch heraus, das ich mir als Rock umband.

Im Anschluss bummelte ich noch ein wenig durch die Souvenirläden. Auch das muss mal sein. Vom Magneten bis hin zu lebensgroßen Skulpturen ist sicherlich für jeden etwas dabei. Dazwischen findet man auch immer wieder hochwertige Boutiquen oder Schmuckläden. Natürlich kam auch ich nicht so ganz daran vorbei. Da ich bisher aber kaum etwas gekauft hatte, schlug ich eben jetzt zu.

Noch eine ganze Weile durch die Gassen der Stadt gelaufen, wurden mir die Menschen langsam aber sicher zu viel. Es war nur noch ein ständiges Ausweichen. In Zeiten von Corona eindeutig zu viele Menschen. Da ich ohnehin soweit alles von Lindos gesehen hatte, machte ich mich nun wieder auf den Rückweg. Mir war jetzt eher wieder nach Ruhe und Natur.

Am Parkplatz standen mal wieder alle kreuz und quer. Noch immer drängelten die Leute in den Ort. Ja, es wurde jetzt wirklich Zeit für mich.

Entlang der EO Rodou Lindou gab es dann noch einmal einen schönen Aussichtspunkt. Von hier aus hat man einen fantastischen Ausblick auf auf Lindos, mit den kubischen Häusern am Fuße des imposanten Felskaps mit der antiken Akropolis. Wirklich schön anzusehen.

Bild Weit musste ich nicht fahren, bis ich mein nächstes Ziel des Tages, den Ort Lardos, erreichte. Hier stellte ich das Auto direkt an einem schon längst ausgetrockneten Flussbett nahe des Einkaufszentrum Salpicom ab und staunte nicht schlecht, als ich rund 50 Ziegen hier hindurch laufen sah. Oben stand eine junge Frau, die den Ziegen zurief und Kommandos gab. Im ersten Moment dachte ich ja, sie wären ihr ausgekommen, stattdessen trieb sie sie bewusst hier entlang. Die ein oder andere büxte immer mal wieder aus, klettern können sie ja. Letzten Endes hatte sie sie aber gut im Griff. Ein schönes Bild, das man von der Heimat eben einfach nicht kennt.

Das recht große Bauerndorf Lárdos bietet noch immer typisch griechisches Flair. Obwohl die Platía mit einigen bunten Tavernen aufwartet, findet man in den Gassen dahinter wieder die von mir so liebgewonnene Einsamkeit.

Das schönste Gebäude der Stadt ist sicherlich der eindrucksvolle Glockenturm der Dorfkirche Agíou Taxiárchi Michaeli aus dem Jahr 1850. Er steht inmitten von Wohnhäusern, etwas eingepfercht, sticht aber mit den pastellfarbenen Tönen sofort ins Auge.

Bild Recht viel mehr gibt es hier dann auch schon nicht mehr zu sehen und so fuhr ich weiter zum ca. 4 Kilometer entfernten Kloster Ipsenís. Es liegt inmitten einer wunderschönen Landschaft, allein der Weg dorthin lohnt sich schon wegen der zahlreichen Orangen- und Olivenhaine sowie der Kiefernwälder.

Einmal durch das Holztor hindurch, steht man auf einem großen und äußerst gepflegten Vorhof. Zahlreiche kleine und größere Blumen-Rondells, dahinter der Blick auf den Marmari-Hügel. Links davon wird gerade eine neue und ziemlich große Kirche gebaut.

Ich spazierte weiter in den blumenreichen Innenhof der Klosterkirche, der wieder mit den typisch rhodesischen Kieselmosaiken gepflastert war. Der markante und schneeweiße Glockenturm stammt aus den 1960er-Jahren. Rund herum befinden sich zahlreiche, ebenso schneeweiße, Nebengebäude, die genug Platz bieten für die seit 1992 wieder hier lebenden 15 Nonnen. Zwei von ihnen kümmerten sich gerade um einen verletzten Vogel, gaben ihm Medizin und flickten ihn wieder zusammen. Eine weitere widmete sich ihrer Näharbeit, die andere genoss einfach nur einen Kaffee in der Sonne. Alle Nonnen bewirtschaften die Ländereien des Klosters mit den zahlreichen Olivenbäumen und Weinreben, betreiben eine eigene Schneiderei und beschäftigten sich zudem mit der Fresken-Malerei.

In einem kleinen Shop kann man eben diese Fresken kaufen, aber natürlich auch Alkoholisches und so nahm ich mir einen hier selbst gemachten Kirschlikör mit. Auswahl gab es reichlich. Viele verschiedene Sorten, alles sah so lecker aus. Aber man kann ja nicht den ganzen Laden leer kaufen.

Einmal komplett durch die Anlage spaziert, ging es nun entlang der Olivenhaine hoch zum Marmarí-Hügel. Die Bäume waren voll von Früchten, grüne und rote.

Bild Über einen steilen Pilgerweg mit weißen Kreuzwegstationen, der heute bei der Hitze ziemlich anstrengend war, erreicht man eine kleine Kapelle sowie am Gipfel ein großes Kreuz. Drum herum wurde ein schöner runder Platz angelegt, mit Kieselmosaike und zahlreichen Sitzmöglichkeiten. Der Ausblick auf das in einem Talkessel liegende Kloster Ipsenís und darüber hinaus zum Meer ist einfach atemberaubend. Ein Ort der Ruhe.

Wieder nach unten spaziert und das nächste Ziel im Navi eingegeben, legte ich nur wenige Kilometer später schon wieder einen kurzen Stopp ein. Das Kloster Apôtre Saint Philippe hatte ich schon auf der Hinfahrt gesehen und machte mich neugierig.

Wie es bei den meisten allein stehenden und kleineren Klöstern und Kirchen auf Rhodos (und generell in ganz Griechenland ist), steckt in aller Regel ein Schlüssel sowohl am Tor als auch an der Kirchentür. Diese ermöglichen jedem Besucher zu jeder Zeit den Zutritt zum Gotteshaus. Es wird allerdings streng darum gebeten, nach dem Verlassen alle Türen wieder zu verschließen.

Auch hier war dies der Fall, denn rund herum war – wie sollte es auch anders sein – natürlich mal wieder keine Menschenseele zu sehen. Ein Glockenturm führt in den kleinen Vorhof, die Kirche selbst strahlte mir wieder in bunten Farben und einem üppigen Kronleuchter entgegen. Eine wirklich hübsche Anlage inmitten dieser Olivenhaine.

Bild Weiter ging es jetzt aber wieder ein Stück zurück nach Láerma und dann die Epar. Od. Pastidas-Mesanagrou in Richtung Gádoura-Stausee. Was soll ich sagen? Die Bergstraße mit den zahlreichen Serpentinen bescherte mir absolutes Fahrvergnügen und die Ausblicke waren grandios. Immer mal wieder blieb ich stehen. Zwischen grünen Wäldern und braunen Gebirgsketten glitzerte ein tiefblauer See hervor.

Fährt man die Hauptstraße weiter, zweigt rechts irgendwann eine Schotterpiste zum See ab. Breit, aber ziemlich grob. Große Warnschilder informieren über mögliches Schlingern. Und tatsächlich. Schon mit 30 km/h kam ich immer wieder ins Schwimmen und die Reifen drehten durch. Kurz überlegte ich, mein Vorhaben, den See zu umrunden, lieber sein zu lassen. Würde mein kleiner Flitzer das mitmachen? Und vor allem auch überstehen? Oder hätte ich danach einen Platten?

Der Wunsch, diese Oase zu erkunden, war dann aber doch größer und so ging es eben nur in Schrittgeschwindigkeit weiter. War ja egal. Ich hatte genug Zeit und ging niemandem im Weg um. Nur ab und zu kam ein Auto entgegen. Deutlich schneller als ich und Steine und Staub aufwirbelnd.

Bild Ich blieb ohnehin alle paar Meter stehen, stieg aus, machte Fotos und genoss die Aussichten. Ehrlich gesagt kam mir das alles so unwirklich vor. Was für eine traumhafte Gegend. Ich kann es einfach nicht oft genug sagen; aber Rhodos ist wirklich eine der schönsten Inseln, die ich bisher gesehen habe.

Etwa um 2000 herum wurde der Bau des Stausees beschlossen, 2004 damit begonnen. Erst viele Jahre später war er fertig. Der 46 km² große See ist in der Lage, 67 Millionen Kubikmeter Wasser zu speichern. Eine Pipeline transportiert über Tunnel das Wasser bis nach Rhodos Stadt. Rund 100 Millionen Euro kostete dieses Projekt, ist aber für die Bevölkerung dringend notwendig, da das Wasser aufgrund der immer heißeren Temperaturen auf der Insel langsam knapp wurde. Weitere Vorteile zeigen sich darin, dass sich hier im Laufe der Zeit einige Tiere niedergelassen haben und auch die Rhodesier nutzen das Gebiet gerne für Wanderungen oder Picknicks. Platz ist dafür reichlich vorhanden. Immer wieder findet man große Plateaus. Trotzdem ist alles ursprünglich gehalten. Es gibt weder Grillstellen noch Abfalleimer, keine Sitzbänke und Spielplätze. Und ich hoffe wirklich sehr, dass das auch so bleibt und nicht zum Touristen-Hotspot wird. So gehört der Stausee immer noch zu den kleinen Geheimtipps.

16 km führen um den See herum, der Großteil davon auf der Schotterpiste, nur wenige Teile sind auf einer Teerstraße zurückzulegen. Ich konnte mich an diesem See gar nicht sattsehen, verabschiedete mich dann aber doch schweren Herzens nach der Umrundung wieder und machte mich am Nachmittag langsam wieder über Láerma und Lárdos auf den Weg zurück zum Hotel.

Bild Dort angekommen, ging es erst einmal wieder auf die Terrasse, doch lange hielt es mich nicht auf der Liege und ich spazierte über die Hotelanlage zum Strand. Denn die Gegend rund ums Hotel hatte ich mir noch gar nicht näher angesehen.

Am Strand selbst war kaum etwas los. Witzig fand ich ja den Bürotisch nebst Stühlen und Sonnenschirm mitten im nirgendwo. Das wäre ja mal ein hübsches Reisebüro! Und so treffend.

Bis zum Felsvorsprung spaziert, ging es anschließend über einen kleinen Hügel zum Glystra Beach mit weißem Sandstrand. Es handelt sich hier um einen offiziellen Strand, etwas oberhalb befindet sich auch ein kleiner Parkplatz.

Wieder zurück am Hotel, gab es in der Bar direkt am Strand einen kleinen Snack und Kaffee, anschließend machte ich es mir erneut auf der Terrasse bequem.

Erst um 20 Uhr hatte ich heute einen Tisch im á-la-carte-Restaurant „The Mexican“ reserviert. Zum Glück war die Vorspeise heute nicht ganz so üppig wie gestern. Es gab Tacos, mexikanischen Salat und Fajitas. Sehr lecker! Auch mein Platz gefiel mir. Ich bekam einen Tisch direkt am Pool. Ein wirklich schönes Ambiente.

Noch einen Cocktail in der Main Bar, dann ging es zurück aufs Zimmer, wo ich den Tag mit Fernseh gucken ausklingen ließ.

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Fotoalbum Rundfahrt an Tag 6


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