1. Tag: Ankunft auf Korfu & Aufenthalt im Hotel


Was für ein Start in den Urlaub! Nach nur knapp drei Stunden Schlaf machten wir uns gegen 3 Uhr nachts völlig übermüdet auf den Weg nach Salzburg. Da wir unsere Reise dieses Mal über den österreichischen Reiseveranstalter GULET gebucht hatten, sollte es ausnahmsweise mal von hier aus losgehen. Ich hatte nichts dagegen, denn von Salzburg aus waren wir sowieso noch nie geflogen und dementsprechend gespannt darauf.

Pünktlich auf 4 Uhr erreichten wir schließlich den Salzburg Airport W. A. Mozart und staunten über den enormen Unterschied zwischen diesem und dem Flughafen in München. Was für eine Gemütlichkeit hier doch herrschte. Neben unserem Flug ging für die nächsten drei Stunden nur noch einer nach Mallorca; dementsprechend wenig Leute waren unterwegs. Das Einchecken war in zehn Minuten erledigt, die Kontrolle noch schneller – perfekt. Wenn es doch in München nur auch mal so schnell ginge.

Doch diese Gemütlichkeit hat auch so seine Nachteile: Es gab nur ca. drei Geschäfte, die noch nicht einmal geöffnet hatten! ;-) So entschieden wir uns für einen Aufwach-Kaffee in einer kleinen Bar und bereits eine Stunde später war Zeit zum Boarden.

Schon kurz nach dem Einstieg in die LaudaAir mussten wir lachen: Die Crew hielt es mit dem roten Markenzeichen wohl sehr genau. Von Kopf bis Fuß rot gekleidet, selbst die Fingernägel rot lackiert und die Bäckchen rot geschminkt – wie nett!

Aber Mensch – was war ich müde! Doch aus dem Nickerchen wurde nichts. Da die Flugzeit nur knappe zwei Stunden von Österreich aus beträgt, herrschte schon innerhalb weniger Minuten Hektik mit dem Frühstück. Doch das war richtig gut!! BildFrisch aufgebackene Semmeln mit Käse, Wurst und leckerem Kuchen und sogar echtem Metallbesteck. Klasse! So macht Essen im Flugzeug Spaß.

Kaum damit fertig, setzten wir auch schon wieder zur Landung an und erreichten gegen 9 Uhr Ortszeit (8 Uhr Deutschland) den Corfu International Airport. Die Landung war gigantisch. Der Pilot steuerte das Flugzeug geschickt durch die kleinen Berge der Insel und setzte auf der nicht allzu langen Landebahn, die übrigens mitten im Meer beginnt, sicher auf. Hier ist Nervenstärke gefragt!

Nachdem wir unser Gepäck erhalten hatten, machten wir uns auf den Weg zum Ausgang und erblickten auch schon unseren Reiseveranstalter. Dieses Mal nahmen wir ausnahmsweise mal den Transfer in Anspruch. Ein Mietwagen ab Flughafen hätte sich nicht gelohnt; außerdem hatten wir ja auch Zeit.

Unser Hotel war das letzte in der Reihe und so kamen wir in den Genuss, eine ganze Stunde lang im Bus mitfahren zu dürfen. ;-) Dafür konnten wir uns aber auch schon mal einen kleinen Überblick über die Insel verschaffen und ich war begeistert: Dies versprach eine sehr schöne und interessante Woche zu werden.

Gegen 10 Uhr erreichten wir schließlich unser 3-Sterne-Hotel Magic Life Club Corfu Classic. Nachdem uns schon einige Bekannte und auch Kollegen über die Magic Life Clubs vorgeschwärmt hatten, entschieden wir uns dieses Mal auch für einen. Wir wollten auf jeden Fall ein Hotel mit Abendunterhaltung, da es auf dieser Insel ja nicht so einfach ist, abends "schnell mal so" in den nächstgelegenen Ort zu fahren und wegzugehen. Und dieser Club bot alles: All Inklusive, Abendunterhaltung, Wellness, verschiedene Gourmet-Restaurants, usw.

Bild Schon mit dem Aussteigen aus dem Bus wurden wir mit griechischer Live-Musik empfangen. Dem folgten ein griechisches Getränk sowie griechische Süßwaren-Spezialitäten. Schon von Anfang an wurde man hier verwöhnt – wenngleich es auch ein wenig arg touristisch war. ;-)

Aber: Vom Hotel war ich begeistert. Von der Lobby aus hatte man einen traumhaften Ausblick auf das tiefblaue Meer sowie hinüber auf die Hauptstadt der Insel, Kerkyra. Wir wurden herzlich empfangen ... was will man mehr?

Wir checkten ein, holten uns die Schlüssel, und machten uns auf die Suche nach unserem Zimmer; die Koffer sollten uns nachgebracht werden. Unser Zimmer hatten wir im 8. Stock. Doch in diesem Hotel ging es nicht nach oben, sondern nach unten, da es sich um ein Hotel am Hang handelt. Das verwirrt zunächst ein bisschen. ;-)

Die Lage des Zimmers war jedenfalls perfekt. Dieses Mal hatten wir statt einem Balkon einen schönen Garten mit Skulpturen und wunderschönen Blumen, außerdem hatten wir von dort aus nur wenige Schritte zum Pool – klasse. Am schönsten aber war ohne Zweifel die Aussicht aufs tiefblaue Meer.

Erst einmal aber hieß es: Auspacken! Wir wollten uns so schnell wie möglich hier "heimisch" fühlen und räumten unsere Klamotten in die Schränke. Das Zimmer war zwar sehr geräumig, aber leider nicht ganz so sauber, wie wir es gerne gehabt hätten. In den untersten Schubladen sammelte sich bereits der Staub, die Fliesen waren verschmiert. Und auch im Bad sah man, dass die Kacheln wohl schon lange Zeit nicht mehr entkalkt wurden. Aber das ist eben Griechenland.

Bild Nach einer kurzen Rückmeldung zu Hause (um sich zu vergewissern, dass es daheim auch wirklich nass-kalt ist. ;-)) und raschem Umziehen ging's dann aber endlich raus. Zunächst einmal mussten wir das Hotel erkunden. Die Anlage hat uns beiden gleich ziemlich gut gefallen. Dadurch, dass alles auf einem Hang angelegt ist, verteilt sich auch alles sehr schön. Wir machten einen kleinen Spaziergang durch alle Etappen des Hotels und gelangten schließlich zum hoteleigenen Strand, der allerdings künstlich angelegt wurde und auch nicht besonders breit ist. Allerdings tummelten sich hier die ganze Woche über nur sehr wenige Leute; die meisten nahmen dann doch die Pools in Anspruch.

Nun aber meldete sich der Hunger zu Wort und wir testeten sogleich das Mittagsbüffet. Gott sei Dank war hier der Run nicht so groß wie in manch anderen Hotels und auch in den nächsten Tagen sollten wir immer ohne Probleme einen Tisch bekommen.

Nach ausgiebiger Stärkung zog sich Toni schließlich ein wenig zurück und ich schnappte mir die Kamera. Während unseres Streifzugs durch die Hotelanlage hatte ich so viele schöne Fotomotive entdeckt – die mussten einfach festgehalten werden! :-) Und so schoss ich gleich in den ersten vier Stunden unseres Urlaubs knappe 50 Fotos ... ;-)

Den restlichen Tag ließen wir dann noch ganz gemütlich ausklingen. Wir machten es uns auf der Panorama-Terrasse bequem und genossen den Ausblick, gingen ein wenig spazieren, speisten gut zu Abend und nahmen schließlich einen leckeren Cocktail in der "Wunderbar" ein. Der Blick abends hinaus aufs weite Meer, im Vordergrund die weißen, griechisch angehauchten Balkone und im Hintergrund die hell beleuchtete Hauptstadt – ein Traum.

Wie sehr freute ich mich auf die bevorstehende Woche!!

Bild
Bild