5. Tag: Weiterfahrt nach Boltenhagen


So ein Morgenspaziergang am Strand ist schon was Feines. Jetzt, unter der Woche, war auch kaum was los und so kann man seine Gedanken einfach mal schweifen lassen. Benita und ich tobten ein wenig durch den Sand, ein leises Meeresrauschen, die Möwen kreischten. Herrlich …! Das fehlt bei uns zu Hause, denn bei einem Strandspaziergang mit Blick aufs Meer kann man einfach noch viel besser abschalten.

Auch heute ließen wir uns das Frühstück wieder aufs Zimmer bringen, hatten aber wohlweislich schon etwas weniger bestellt. Dennoch hatten wir ganz schön zu tun; die nächsten Stunden dürfte kein Hungergefühl aufkommen.

Gegen 11 Uhr checkten wir aus dem Zimmer aus und machten uns auf den Weg nach Boltenhagen. Die Fahrt dauerte eine Stunde, dann standen wir auch schon wieder im neuen Hotel parat.

Boltenhagen ist das zweitälteste Seebad in Mecklenburg und wurde von der gräflichen Familie Bothmer sozusagen entdeckt. Der Strand ist ca. 4,5 km lang. Von hier aus kann man mit dem Schiff nach Görlitz, Travemünde und Wismar fahren.

Das 3-Sterne Ostseehotel Boltenhagen ist ein neu erbautes und familiär geführtes Hotel und befindet sich nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt.

Bild Der Check-In erfolgte sehr freundlich und schnell und das Zimmer fand ich einfach nur klasse. Sehr modern in warmen Braun-Tönen gehalten, schon das Doppelzimmer ist relativ groß. Eigentlich wollten wir zunächst ein Appartement buchen, das aber nicht mehr verfügbar war. Doch bei der Größe des Doppelzimmers absolut kein Problem, hier fühlten wir uns ebenfalls auf Anhieb wohl.

Die Koffer ausgepackt, setzte dann allerdings auch schon der Regen ein und leider sollte es kein kurzer Schauer bleiben, sondern für den Rest des Tages in Dauerregen übergehen. Schade. Von daher legten wir kurzerhand einen ruhigen Nachmittag ein, den wir mit einem Spaziergang zum Café Toca und hier mit riesigen Kuchenstücken begannen. Interessant waren die Erzählungen der Café-Besitzern über das damalige Leben in der DDR.

Nach dem sehr ruhigen Nachmittag ging es abends schließlich ins Restaurant Hellas zum Essen. Das Lokal befindet sich zwar mitten in Boltenhagen, trotzdem fuhren wir mehrmals kreuz und quer, bis wir es endlich gefunden hatten. Das Essen war lecker, das Restaurant selber hätte schöner sein können. Aber es war dennoch ein schöner Abend, den wir - wie auch schon die letzten Abende - wieder gemütlich in unserem Hotel ausklingen ließen.

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