2. Tag: Weiterfahrt nach Warnemünde


Den heutigen Tag begannen wir mit einem kleinen, aber sehr leckeren Frühstück. Draußen regnete es, was aber nicht sonderlich schlimm war, denn wir wollten ohnehin weiterfahren nach Warnemünde. Und dort war etwas besseres Wetter vorhergesagt.

Nach dem Check-Out noch von unserem Beschützerhund von gestern verabschiedet, ging es gegen 10.30 Uhr dann auch los. Wir fuhren noch an einer Eselfarm vorbei, von der ich in einer Broschüre gelesen hatte, allerdings war diese heute geschlossen und so stiegen wir gar nicht aus dem Auto aus.

Gegen 12 Uhr erreichten wir schließlich Warnemünde und dort unser gebuchtes 3-Sterne-Aparthotel Strandhafer. Irgendwie hatten wir es uns anders vorgestellt und waren etwas überrascht, dass sich der Kreisverkehr, von dem wir bereits in Hotelbewertungen gelesen hatten, so nah am Haus befindet und so stark befahren ist.

Bild Wir traten ein und wurden auf Anhieb unfreundlich empfangen. Mit genervtem Blick kam die Frage einer Angestellten, was sie für uns tun könne. Als wir ihr mitteilten, dass wir hier reserviert haben, kam ein völlig emotionsloses "Na, dann herzlich willkommen". Ohne einen weiteren Wortwechsel teilte sie uns sofort mit, dass das Zimmer noch nicht fertig sei und sie uns irgendwann mal anrufen würde. Sie konnte uns jedoch nicht sagen, ob dies in einer Stunde oder in fünf sein würde. Natürlich baten wir aber zumindest um eine ungefähre Angabe, doch die wollte sie uns partout nicht geben, es sollte jedoch gen Abend sein, denn: "Wir wollen unsere Zimmermädchen doch nicht stressen".

Schließlich kam der Kollege, der genauso unfreundlich war und ebenfalls keine Aussage treffen konnte, und als wir dann auch noch erfuhren, dass wir das Zimmer direkt am Kreisverkehr bekommen sollten, obwohl (!) wir ein ruhiges Zimmer gebucht hatten, stand für uns schnell fest, dass wir hier nicht bleiben würden. Denn in einer Hotelbewertung hatte ich genau von diesem Zimmer gelesen und dass es sehr laut sein würde. Das aber war dem Personal auch egal. Eine Alternative wollten sie uns nicht anbieten, also stornierten wir den Aufenthalt und machten uns auf die Suche nach einer Alternative. Der erste Eindruck hier an der Ostsee war daher erstmal nicht so gut; konnte nur noch besser werden.

Die Suche nach einem guten und nicht unbedingt überteuerten Hotel dauerte eine Weile, da hier trotz Nebensaison eine ganze Menge los war und viele Unterkünfte bereits ausgebucht waren. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir hatten uns vor ein paar Tagen sogar noch Gedanken darüber gemacht, ob hier denn überhaupt noch was los sein würde ...

Nach ausgiebiger Recherche im Internet (die Touristeninformation konnte uns auch nicht weiterhelfen) fanden wir dann jedoch im 4-Sterne Best Western Hanse Hotel ein schönes 2-Zimmer-Appartement. Das Hotel liegt direkt am Strand, nur durch eine kleine Promenade davon getrennt. Das Personal super freundlich. Total begeistert war ich über den Hundeservice: Im Zimmer standen Näpfe für Benita bereit, sogar mit Wasser gefüllt. Außerdem gab es einen Leckerli-Stick zur Begrüßung und eine Kuscheldecke. Was für eine nette Begrüßung.
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Gebucht hatten wir das Hotel dann allerdings nur für drei Nächte. Wir planten kurzfristig um und wollten im Anschluss lieber noch in eine andere Ecke der Ostseeküste weiterreisen. Eine ganze Woche an nur einem Fleck ist eben einfach doch nicht so unser Ding. Von daher hatte die Aufregung mit dem ersten Hotel auch so seine Vorteile. :-)

Doch jetzt waren wir erst einmal hier und hofften auf ein paar schöne Tage in Warnemünde. Die Koffer ausgepackt, ging es anschließend auch schon auf den ersten Strandspaziergang. Für Benita war es das erste Mal überhaupt, dass sie Meer und Strand sah und war zunächst etwas überfordert und zurückhaltend. Doch wenig später fand sie es einfach nur noch toll und tobte mit anderen Hunden durch den Sand. Ihr machte es sichtlich Spaß; ich glaube, wir hatten das richtige Urlaubsziel gewählt. ;-)

Das Wetter war trocken, allerdings stark bewölkt. Doch von den Temperaturen her absolut angenehm. Nach einer kleinen Pause im Hotel stellte sich schon relativ früh ein Hungergefühl ein und so suchten wir das Salsa Rico auf, ein mexikanisches Restaurant. Bei leckeren Fajitas und Burritos sowie tollen Cocktails verbrachten wir einen gemütlichen Abend und spazierten anschließend noch ein wenig die Promenade entlang.

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