6. Tag: Unterwegs in Cuxhaven


Was gibt es schöneres, als von warmen Sonnenstrahlen geweckt zu werden?! Es versprach, ein toller Tag zu werden und so setzten wir unseren Plan in die Tat um: Die Stadtbesichtigung Cuxhavens.

Einen Teil davon, nämlich den Bereich um die "Alte Liebe" herum, hatten wir ja bereits an unserem ersten Tag besucht. Doch Cuxhaven hat natürlich noch mehr zu bieten und das wollte ich mir nun näher ansehen.

Bild Von der Segelckestraße aus spazierten wir als erstes zum Schloss Ritzebüttel. Im 14. Jahrhundert errichtet, wurde es zunächst lange Zeit als Wohnsitz für Hamburger Amtsmänner genutzt. So nach und nach verlor es jedoch an Bedeutung und nachdem Cuxhaven an Preußen ging, verfiel das Schloss zusehends. Erst in den 90er Jahren wurde es saniert und inzwischen erstrahlt es in neuem Glanz.

Das Schloss kann besichtigt werden, Vorträge und Veranstaltungen finden hier statt, außerdem gibt es ein Restaurant und einen Schlosspark. Wir beschränkten uns auf die Außenansicht und machten ein paar schöne Fotos.

Bild Nur wenige Schritte weiter erreichten wir die Martinskirche sowie den davor liegenden Markplatz mit tollen, bunten und schön renovierten Häusern.

Begeistert aber war ich vom 47 m hohen Wasserturm. Er liegt zwischen dem Bahnhof und dem Kaemmererplatz und wurde 1897 erbaut. Grund hierfür war die Choleraepidemie 1892 in Hamburg. Cuxhaven wurde davon zwar nicht heimgesucht, doch der Turm diente als Warnung.

Über die Kapitän-Alexander-Straße erreichten wir den Ritzebütteler Schleusenpriel mit der "Gaffelschoner Hermine", Der alte Elbsegler ist das letzte erhaltene Schiff seiner Art und wurde komplett renoviert. Mit der Wiese im Vorder- und der bunten Häuserzeile im Hintergrund ein eigenartiges Bild, wenn zwischendrin das Schiff zu sehen ist.

Weiter ging es die Konrad-Adenauer-Allee entlang und über den Karl-Olfters-Platz zum Rathaus, das ich mir allerdings interessanter vorgestellt hatte. Tatsächlich ist es ein wuchtiger Backsteinbau, allerdings nicht sonderlich attraktiv. Auf der Deichstraße ging es zurück zum Kaemmerer-Platz. Hier beginnt die Fußgängerzone Nordersteinstraße, die erst vor wenigen Jahren erneuert wurde. Wir bummelten ein Stück entlang und gönnten uns anschließend in der Eisdiele Da Dalto einen gaaanz großen Eisbecher; den haben wir uns jetzt verdient. :-)

Am Nachmittag fuhren wir weiter in den Stadtteil Döse. Hier war ja so absolut gar nichts los! Auf dem mehrere hundert Plätze umfassenden Parkplatz standen mit uns glatt drei Autos! Whow! Das sieht im Sommer sicher "ein wenig" anders aus.

Wir spazierten den Deich entlang, mit herrlichem Ausblick auf die Nordsee. Ziel war natürlich die 30 m hohe Kugelbake - das Wahrzeichen der Stadt Cuxhaven. Sie ist auch auf der Stadtflagge zu finden.

Bild Je näher wir dem "nördlichsten Punkt von Niedersachsen" kamen, desto stärker pfiff uns der Wind um die Ohren. Deshalb wohl auch die Schilder, die auf das Betreten auf eigene Gefahr hinweisen. ;-) Geographisch endet an der Kugelbake die Elbe und mündet in die Nordsee, weshalb hier auch die Kreuzfahrtschiffe und Frachter, welche aus Hamburg kommen, vorbei ziehen.

Auf dem Rückweg wurden noch ein paar Postkarten im Souvenirshop gekauft, anschließend fuhren wir zurück nach Dorum-Neufeld. Am Fischerhafen gönnten wir uns wieder zwei Fischbrötchen; ich hätte mich die ganze Woche über davon ernähren können, so gut waren sie.

Benita war ganz froh, als wir am Abend wieder im Haus angekommen waren. Es war ein langer Tag für sie, wir waren doch einige Stunden nonstop auf den Beinen. Für sie war jetzt erst einmal Ruhepause angesagt, während Toni und ich nach einem kurzen Regenschauer wieder gemütlich grillten.

Bild

Fotoalbum Cuxhaven 2015


Bild
Bild