5. Tag:
Ausschiffung & Heimreise


Ganz gemütlich wieder in der Tag & Nacht Bar gefrühstückt, schnappten wir uns gegen 9 Uhr unsere Koffer und marschierten auf das Pooldeck. Unser Flieger ging heute erst am späten Nachmittag, so dass wir jetzt keinen Stress hatten und erst einmal alle anderen von Bord gehen lassen wollten. Bis 11 Uhr konnten wir hier bleiben; das wollte genutzt werden.

Doch leider war es dann doch ziemlich ungemütlich. Die Bars hatten alle geschlossen, Getränke gab es nur noch im Büffetrestaurant. Weil das Schiff für die nächsten Tage von einer großen Firma gechartert war, wurde schon jetzt alles entsprechend dafür organisiert. Ganze Containerladungen an Technik wurden per Kräne an Bord gehievt, das Logo einer Versicherungsgesellschaft in alle Aufzüge und an alle erdenklichen Stellen an Bord geklebt, das Schiff auf Hochglanz poliert. Wir störten da nur und wurden immer wieder von unseren Plätzen vertrieben. Irgendwann war es uns zu dumm und so gingen auch wir von Bord.

Ach herrjeh ... eine endlos lange Schlange stand zum Shuttle-Transfer Richtung Hauptbahnhof an. Taxen gab es gar keine und mussten erst von den Kollegen von TUI Cruises bestellt werden. Wie sich später herausstellte, war das Schiff offiziell nicht in Hamburg gemeldet. Naja, ist ja auch nicht so wichtig. War ja nur der Erstanlauf der neuen Mein Schiff 1 in der Hansestadt ...

Bild Erfreulicherweise dauerte es dann doch nicht so lange wie der Anblick der Schlange befürchten ließ. Eine halbe Stunde später saßen wir im Bus. Genau genommen in zwei verschiedenen, denn irgendwie hatte es die Dame von TUI Cruises geschafft, uns noch kurz vorm Aussteigen auseinander zu bringen. Egal, wir sehen uns ja gleich wieder.

Am Hauptbahnhof angekommen, zogen wir uns das Ticket für die S1 zum Flughafen Hamburg, wo wir dann auch eine halbe Stunde später ankamen. Die Koffer konnten wir erst zwei Stunden vor Abflug einchecken, waren also noch viel zu früh dran und so gönnten wir uns erst einmal kalte Getränke auf der Aussichtsterrasse. Hier saß man wenigstens gemütlich.

Später noch eine Kleinigkeit bei McDonalds gegessen, vertrödelten wir die restliche Zeit bis zum Abflug gegen 15.15 Uhr am Gate. So langsam waren wir beide genervt. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen, es zog und zog sich ...

Der Flug verlief dafür recht ruhig und angenehm und eine knappe Stunde später landeten wir dann auch schon wieder in München. Der Transfer ließ erst ganz schön auf sich warten, später mussten wir gemeinsam mit ihm noch auf einen weiteren Gast warten ... es zog sich heute also wie ein roter Faden durch. Endlich am Auto, düsten wir gen Heimat, aber auch da lotste mich das Navi aufgrund einer Straßensperrung kilometerweit woanders hin, so dass wir letzten Endes etwa gegen 19.30 Uhr endlich unser Zuhause erreichten.

Doch trotz der etwas nervigen Heimreise war es ein wunderschöner Kurztrip für mich. In den paar Tagen habe ich so viel erlebt und gesehen und so eine schöne Zeit. Wir waren fast den ganzen Tag auf den Beinen, also genau mein Ding. Ja, dieser Trip hat sich wirklich gelohnt.

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