1. Tag:
Geburtstag am Brombachsee


Auch an meinem Geburtstag gönnten mir die Hunde ein Ausschlafen nicht, so dass ich mich bereits um 8 Uhr fertig machte für den Tag. Die Sonne strahle erneut vom Himmel, der Geburtstagstisch stand bereit :-) und nach und nach trudelten Glückwünsche bei mir ein.

Bild Bei einem ersten kurzen Gassi-Gang mit den Hunden trafen wir auch heute wieder auf die Fischer, die wir erst gestern Abend hier gesehen hatten. Waren sie „schon wieder“ oder „immer noch“ hier? - Die Morgenstimmung war jedenfalls herrlich. Der Brombachsee lag ganz still vor uns, eingetaucht in ein warmes blau-lila-farbenes Licht. Wunderschön.

Croissants und Brötchen aufgebacken, Nutella und Marmelade bereit gestellt und natürlich ein leckerer Cappucchino … fertig war das kleine, aber feine Frühstück.

Nebenbei las ich mir das „Regelbuch“ bzw. die „Hausordnung“ durch und musste das ein oder andere Mal dann doch herzlich lachen. So wurde z. B. darum gebeten, die Dusche nach jedem Duschgang unverzüglich einem Großputz zu unterziehen, damit sich ja kein Kalk ablagerte. Auch sollte man das Haus bei der Abreise gründlich putzen und die Terrassenmöbel wieder zusammenräumen. Schön und gut … ich bin ja ohnehin ein sehr ordentlicher Mensch. Aber bei einer verpflichteten Reinigungsgebühr von 100 € sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, ständig selbst mit Putzen beschäftigt zu sein.

Bild Nach dem Frühstück war jetzt aber endlich der Geburtstagstisch dran. Eigentlich sollte ich die Geschenke ja in zwei Etappen auspacken, dafür war ich aber viel zu neugierig. So viele schöne Sachen, einiges dafür auch fürs Campen. Ich freute mich riesig.

Jetzt aber wieder etwas raus. Mit den Hunden machten wir uns erneut auf den Weg. Für uns war schnell klar, dass wir in den wenigen Tagen unseres Aufenthalts keine großartigen Ausflüge machen und auch das Auto stehen lassen würden. Die Villa war so schön und so erholsam; das wollte einfach genutzt werden. Und drumherum gab es genügend Spaziermöglichkeiten für etwas Bewegung. Die Temperaturen waren ohnehin viel zu heiß für großartige Ausflüge. Die Hunde würden dabei eingehen.

Bild Und so spazierten wir eine ganze Weile entlang des Brombachsees. Nach einiger Zeit landeten wir allerdings im Wald, vom See war nicht mehr viel zu sehen und die zahlreichen – zum Teil auch sehr rücksichtslosen – Radfahrer gingen uns auf die Nerven. Man muss ja auch immer zu Dritt oder Viert nebeneinander herfahren. Warum sind auf einem Wanderweg auch Menschen zu Fuß unterwegs? Unverschämtheit! ;-)

So drehten wir also um und spazierten in die andere Richtung zum Beach. Dort war um diese Zeit noch nicht sonderlich viel los, so dass auch Mia ganz mutig war und die Gegend erkundete. Wir beobachteten die MS Brombachsee, ein Ausflugsschiff, welches auch an unserem Floating Village mehrmals täglich relativ nah vorbei fuhr. Sie bietet schöne Touren, sogar mit Verpflegung, auf dem See an; für uns kam das jedoch nicht in Frage.

Bild Gegen die Mittagszeit brannte die Sonne wieder unerbittlich herunter und so machten wir es uns wieder auf der Dachterrasse bequem. Die Mädels verdauten ihre Eindrücke, ich las und genoss einfach nur den Blick hinaus auf den See. So richtig faulenzen und gar nichts tun; das ist wirklich selten bei mir, habe ich mir aber in diesem Urlaub tatsächlich sehr häufig gegönnt und tat mir auch merklich gut.

Am Nachmittag brauste schließlich eine Angestellte auf dem Roller mit einer kleinen Kiste heran. Ein Geschenk im Namen des Hauses. Ach war das süß! Ich freute mich sehr über die kleine Kiste mit Sekt, O-Saft und kleinen Knabbereien. Das kam jetzt genau richtig. Eine nette Geste!

Den kompletten Nachmittag hier oben verbracht und ziemlich durchgebrutzelt, ging es am frühen Abend wieder nach unten. Zeit zu Essen. Dorade und Garnelen schon vor einer Stunde eingelegt, kamen diese jetzt auf den Grill.

Zeit, anzustoßen! Für den heutigen Tag hatte ich mir extra eine Flasche Moet N.I.R. Nectar Imperial Rosé organisiert. Ich liebe Moet, liegt nur leider nicht unbedingt in meiner Preisklasse, doch für diesen besonderen Tag musste das einfach sein und so gönnte ich mir auch gleich noch eine ganz besondere Flasche, nämlich eine, die im Dunkeln leuchtet.

Bild Mit herrlichem Ausblick auf den Hafen und den See genossen wir ein sehr leckeres Abendessen. Frischer Fisch ist eben was Feines. Wir beobachteten die Leute um uns herum und die ein- und ausfahrenden Segler. Hier war reges Treiben.

Gegen 19.30 Uhr ging es schließlich wieder auf einen kleinen Abendspaziergang mit den Hunden. Mia war heute besonders mutig – oder hatte sich zwischenzeitlich an alles gewöhnt – und wir liefen ziemlich weit. An einem kleinen Steg standen sich Benita und eine Maus schließlich Auge in Auge. Was für ein Bild! Natürlich ließen wir die Maus am Leben, die auch schnurstracks zurück ins Gras flitzte.

Einmal entlang des Strandes und eine kleine Schwanenfamilie beobachtet, ging es über den kleinen Camping-Stellplatz, den wir gestern schon besucht hatten. Wir waren neugierig, welche Neuzugänge es heute gab und spazierten hindurch. Dabei lernten wir ein richtig nettes, schon älteres, Ehepaar kennen und unterhielten uns eine ganze Weile über das Leben und das Campen. Sehr liebe Leute, genau solche möchte ich bitte künftig immer um mich herum haben.

Wieder von ihnen verabschiedet, ging es langsam zurück zum Floating Village. Auch heute gab es wieder einen tollen Sonnenuntergang, den ich mir dieses Mal jedoch vom Steg aus näher ansah und einige Fotos machte.

Bild Mit meiner Flasche Moet bewaffnet, machten wir es uns im Anschluss erneut auf der Dachterrasse bequem. Am anderen Seeufer fand ein großes Festival statt, mit einem klasse DJ und genau unserer Musik (eine Mischung aus Pop, Rock & Schlager). Schon heute Nachmittag und beim Abendessen hatten wir ein bisschen was davon mitbekommen. Jetzt am Abend aber hatten sie entweder die Boxen noch weiter aufgedreht oder der Wind stand besonders gut. Jedenfalls war die Musik so laut, als wären wir mittendrin, auch die Durchsagen des DJ konnten wir Wort für Wort verstehen. Was für ein toller Zufall, ausgerechnet an „meinem“ Tag heute noch eine Party, die wir ganz gemütlich von unserer Lounge aus erlebten. Gegen 23 Uhr dann das i-Tüpfelchen: Ein kleines, aber richtig tolles Feuerwerk über dem See. Also heute wurden ja alle Geschütze aufgefahren! ;-)

Gegen 23.15 Uhr noch einen letzten Gassi-Gang im Stockdunkel gemacht, ging es bis kurz nach Mitternacht anschließend noch auf die Floating-Terrasse. Den letzten Rest vom Festival mitgehört, fiel ich schließlich todmüde ins Bett. Was für ein schöner Tag! Einer der schönsten Geburtstage der letzten Jahre. Ich war unglaublich dankbar!

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