7. Tag: Ein Tag auf See


Der heutige Seetag versprach mit blauem Himmel und Sonnenschein sehr angenehm zu werden; allerdings herrschte auch etwas Seegang, den ich natürlich wieder zu spüren bekam. So toll unsere Kabine vorne am Bug war – einen Seegang merkt man hier natürlich besonders gut und da das Bett entgegen der Fahrtrichtung steht, kann das mit der Zeit etwas unangenehm werden.

Bild Kurz vor 10 Uhr kam Annette vom Sport zurück, anschließend ging es zum Frühstücken. Für das "French Kiss" waren wir leider zu spät und auf die Hektik in einem der Büffetrestaurants hatten wir beide keine Lust, also ging es ins Pier 3. Ein Starbucks-Kaffee, dazu kleine Brötchen und Obstsalat – das sollte mir über meine kleine Übelkeit hinweg helfen.

Wenig später spazierten wir in aller Ruhe über die Außendecks. Das Sportdeck hatten wir noch gar nicht gesehen, im Klettergarten wagte sich gerade ein junger Mann über den Kletterparcours. Respekt! Das würde ich nie und nimmer wagen. Da wurde mir ja beim Zuschauen schon schwindelig.

Bild Eine kurze Pause auf einem der Sonnendecks eingelegt, machten wir es uns schließlich im Beach Club bei einem (alkoholfreien!) Cocktail bequem. So langsam ging es mir wieder besser, der Seegang hatte auch nachgelassen, wir waren wieder etwas ruhiger unterwegs. Während Annette schließlich auf ein kurzes Mittagessen ins Bella Donna ging (ich war irgendwie übersättigt; zu viel Essen die letzten Tage), blieb ich noch eine ganze Weile im Beach Club und spazierte anschließend nochmals etwas über das Schiff.

Jetzt wurde es Zeit für ein leckeres Magnum-Eis. Denn diese Station hatte ich noch nicht besucht und schließlich hatte ich mir ja geschworen, jede einzelne Ecke des Schiffes auszuprobieren. Beim Magnum Pleasure Store ganz in der Nähe der AIDA Plaza auf Deck 7 kann man sich nämlich sein ganz eigenes Eis zusammenstellen. Wie das geht? Ganz einfach. Man wählt aus verschiedenen Toppings (z. B. Mandelsplitter, kleine Marshmallows, Zucker-AIDA-Münder, Perlen, etc.), die der Mitarbeiter zusammenmischt. Anschließend nimmt er einen Magnum-Rohling, taucht ihn in die gewünschte Schokolade (Weiße, Vollmilch oder Zartbitter) und anschließend in die mit dem Topping gefüllte Holzschale. Die Schokolade wird innerhalb kürzester Zeit fest und fertig ist das individuelle Eis. Mein Tipp: Wählt nicht zu viele Toppings. Ich habe mir das Eis mit auf die Kabine genommen und auf dem Balkon verspeist. Anschließend sah der Balkon entsprechend aus, weil die ganzen Perlen etc. heruntergefallen sind. Trotzdem war es sehr lecker; aber auch unglaublich süß. Für einen Aufpreis von 3,50 € mal eine ganz nette Sache.

Bild Die Zeit bis zum Abendessen verbrachten wir auf dem Balkon und in der Kabine. Einfach mal etwas ausruhen, lesen und am Reisebericht schreiben. Und auch die Koffer wollten ja noch gepackt werden.

Erst gegen 19.30 Uhr ging es noch einmal ins Ristorante "Casa Nova" und wir genossen wie erwartet ein sehr leckeres 4-Gänge-Menü in italienischer Atmosphäre.

Als Vorspeise wählte ich heute den Büffelmozarella mit Tomate und Pesto, gefolgt vom Salat Canale Grande mit Thunfisch und eingelegten Zwiebeln. Als Hauptspeise wurden Rigatoni mit gegrillter Salami und Walnüssen serviert, und den Abschluss bildete das äußerst leckere, aber auch sehr üppige Cassata.

Heute allerdings dauerte alles irrsinnig lang. Obwohl das Restaurant nur spärlich besucht war. Grundsätzlich ja kein Stress, man ist im Urlaub, aber heute war bis 21 Uhr noch einmal Happy Hour in der "Spray Bar" und das wollten wir eigentlich gerne nochmal nutzen.

Bild Kurz nach 21 Uhr verließen wir schließlich das Restaurant und spazierten in Richtung der "Spray Bar". Im Theatrium fand gerade die Abschluss-Show statt, die ich mir eigentlich auch ganz gerne angesehen hätte. Zumindest sah sie deutlich besser aus als die bisherigen Shows. Aber: Man kann nicht überall sein. In der „Spray Bar“ angekommen, grinste uns Natalia schon entgegen und freute sich sichtlich, uns zu sehen. Zwei aus unserer Tour-de-Bar-Gruppe waren ebenfalls hier. Ja, die Bar hatte bei einigen Eindruck hinterlassen. „Eigentlich“ war die Happy Hour schon rum, doch als wir Natalia erklärten, dass wir eigentlich schon viel früher hier gewesen wären, wenn das Essen nicht so lange gedauert hätte, drückte sie beide Augen zu und so konnten wir noch entsprechend bestellen. Das freute uns natürlich sehr, wir waren ja aber auch irgendwie schon Stammgäste hier.

Und so genossen wir einen leckeren Deluxe Drink und noch einmal das wundervolle Ambiente hier. Die Spray Bar war wirklich zu unserem Lieblingsort an Bord der AIDAperla geworden. Schade, dass es sie nur auf Perla und Prima gibt.

Gegen 22 Uhr machten wir uns auf den Weg in den Beach Club. Hier fand die Sail Away Party statt und wir holten uns einen AIDA-Sekt. Die Crew hatte ganz schön Mühe, diesen loszuwerden. Teilweise wurden den Leuten gleich zwei, drei Gläser in die Hand gedrückt. Aber ganz ehrlich: Wen wundert's. Uns schmeckte er nach der Moet Bar auch so absolut gar nicht mehr. Man wird anspruchsvoll.

Die Laser-Show war wie immer hervorragend. Tolle Musik und eine gute Show, hat mir sehr gut gefallen. Auf die anschließende Rock-Night hatten wir beide dann aber keine Lust mehr. Lieber noch den ein oder anderen Cocktail in der Perla Bar, den Abend gemütlich ausklingen lassen und die Reise Revue passieren lassen, bevor es gegen Mitternacht langsam ins Bett ging.

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Fotoalbum AIDAperla


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