9. Tag:
Es geht wieder nach Hause & Fazit


Ab nach Hause!

Heute ausnahmsweise mal wieder den Wecker gestellt, standen wir zeitig auf, frühstückten eine Kleinigkeit, tauschten noch Telefonnummern mit den Nachbarn aus und räumten im Anschluss wieder alles ins Auto.

Bild Noch einen kurzen Morgenspaziergang mit den Hunden unternommen und Abschied genommen vom Gardasee, machten wir uns schließlich um 11.15 Uhr langsam auf den Weg nach Hause. Auf Wiedersehen, Gardasee! Wir kommen wieder – ganz bestimmt.

Trotz diverser Staus dauerte die Rückfahrt dann doch nur eine Stunde länger als geplant und so erreichten wir gegen 17 Uhr wieder unser Zuhause.

Doch anstatt sich jetzt gemütlich auf die Couch zu fläzen, stand uns nun noch eine große Ausräum- und Putzaktion bevor. Schließlich musste das Wohnmobil morgen Nachmittag wieder in München beim Vermieter stehen und weil ich keine Lust hatte, viel Geld für die Reinigung auszugeben, machte ich das lieber selber. So sauber wie ich kriegen die das ohnehin nicht hin. ;-)

Trotzdem war ich dann doch ganz schön k.o. Was freue ich mich auf unser eigenes Wohnmobil. Eine Anmietung ist nicht nur kostspielig, sondern vor allem auch umständlich und zeitaufwändig. Ehrlich gesagt würde ich das kein weiteres Mal mehr machen.


Fazit:


Urteile nie über etwas, das du noch nie probiert hast! - Diese Aussage trifft 100%ig auf mich zu. Bis vor einem halben Jahr kam Camping für mich so absolut gar nicht in Frage. Wie kann man nur. Es gibt doch Hotels. Warum fahre ich mit einer Wohndose herum?

Es brauchte schon einiges an Überredungskunst, dass ich mich zu einem Camping-Urlaub (und vor allem auch zum Kauf eines eigenen Wohnmobils) erweichen ließ. Da ich aber auch neugierig bin und mich gerne vom Gegenteil überzeugen lasse, beschäftigte ich mich eines Tages näher mit dem Thema und stellte schnell fest, dass das doch gar nicht so übel ist.

Dennoch war ich etwas zwiegespalten, was den ersten Camping-Urlaub betraf. Vor allem im Bezug auf unsere jüngste Hundedame. Beim Autofahren grundsätzlich in Panik und in fremden Gegenden ängstlich, war ich mir sicher, dass das ständige „im Auto sein“ und das Wechseln der Standorte nur Stress für Mia sein würde. Ich malte mir die schlimmsten Szenarien aus und hoffte nur auf einen möglichst nicht allzu stressigen Urlaub, war mir aber sicher, dass es genau das werden würde.

Doch stattdessen verlebten wir von Anfang bis Ende einen wunderschönen und mehr als entspannten Urlaub. Für Mia scheint es die ideale Reiseart zu sein. Von Panik beim Fahren keine Spur. Und auch vor Ort keinerlei Berührungsängste in den neuen Gegenden. Stets vorne mit dabei. Immer die erste an der Tür, wenn es wieder on tour ging. Selbst ein Restaurantbesuch war ohne Probleme möglich. Etwas, was wir zu Hause kein einziges Mal hinbekommen hatten.

Bild Ich war so wahnsinnig stolz auf meine kleine Maus und so dankbar, dass das alles so problemlos verlief. Aber auch für uns Menschen war alles entspannt. Perfekt ausgestattet (auch dank der vielen Informationen vorab) gab es keine Besonderheiten und Probleme. So als hätten wir nie etwas anderes gemacht.

Auch die beiden Campingplätze haben uns gut gefallen und waren vor allem auch für das erste Mal eine gute Wahl. Geräumige Plätze, es gab alles, was man brauchte (oder auch nicht).

Obwohl Bibione ein klassischer Badeort ist und wenig für Sightseeing-Interessierte bietet, gefiel es uns dort ein Stückchen besser als am Gardasee. An der Adria hatten wir irgendwie mehr Italien-Feeling. Die Leute waren lustig und offen. Am Gardasee war es uns tatsächlich manchmal etwas zu deutsch. Die Leute liefen mit mürrischen Gesichtern durch die Gegend und blafften sich gegenseitig an. Für einen Kurztrip immer eine Reise wert. Richtig Urlaub ist es aber dann doch nur weiter südlich (für uns).

Aber das ist eben das Schöne: Ein paar Tage hier, ein paar Tage dort. Immer genau so viel Zeit, um die unmittelbare Umgebung näher zu erkunden. Hat man alles gesehen, fährt man weiter.

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