7. Tag: Erholungstag im Hotel


Unser vorletzter Urlaubstag war angebrochen.

Der Mietwagen wurde bereits um 10 Uhr wieder von AVIS abgeholt – nun waren wir autolos und uns standen erholsame Stunden im Hotel bevor. Für mich mal wieder etwas neues, denn eigentlich bin ich nicht so der Typ für faules Herumliegen, nichts tun und die Zeit totschlagen. Aber auf der Insel hatten wir sowieso schon alles gesehen und außerdem tat auch mir eine Auszeit mal ganz gut. Ständig nur herumlaufen und dieses und jenes ansehen – auch das kann auf Dauer anstrengend werden. Das letzte Mal war es unsere Hochzeitsreise, auf der wir uns drei Tage reinen Hotelaufenthalt und Erholung gönnten.Bild

Nach einem ausgedehnten Frühstück suchten wir uns einen Liegestuhl und machten es uns gemütlich. Ich hatte ein richtig gutes Buch über Sisi dabei und versank gleich wieder in Gedanken, als über Sisi's Achilleon geschrieben wurde. Da war ich doch grad erst ...?!

So verbrachten wir einen sehr ruhigen Tag bei massig Sonnenschein, knappen 40 Grad, lasen, gingen zwischendurch was essen, ob an der Poolbar auf einen Snack oder zum Mittagessen, und abends suchten wir wieder einmal das Amphitheater auf.

Den letzten Tag an der "Wunderbar" mit Blick auf das beleuchtete Kerkyra genossen wir in vollen Zügen und ließen die vergangene Woche Revue passieren.


8. Tag: Aufenthalt im Hotel & Heimreise


Da unser Flug heute erst gegen 18 Uhr ging, hatten wir also noch fast den ganzen Tag im Hotel zur Verfügung. Dummerweise aber mussten wir das Zimmer bis 10 Uhr geräumt haben, weshalb Baden gehen also schon mal flach fiel – wo sollte man sich nachher duschen?

So gingen wir also erst einmal gemütlich frühstücken. Am Vortag hatten wir uns trotz ausreichender Sonnencreme einen ganz schönen Sonnenbrand zugezogen, weshalb wir heute dann doch lieber im Schatten blieben.

Wir verbrachten den Tag ähnlich wie gestern. Lasen in unseren Büchern, gingen ein wenig spazieren, auch das Mittagessen nahmen wir natürlich noch mit. Heute gab es das erste Mal in dieser Woche – abgesehen von den Gourmet-Restaurants – Fisch und südländische Speisen. Endlich!! Bisher mussten wir uns meistens mit österreichischen Spezialitäten zufrieden geben, was auf Dauer dann doch langweilig wurde bzw. halt einfach nicht nach Griechenland gepasst hat.

Also genossen wir unser letztes Mittagessen im Magic Life Club Korfu Classic noch in vollen Zügen. Gegen Nachmittag schlenderte ich dann noch einmal ganz gemütlich durch die Hotelanlage. Seit unseren AIDA-Kreuzfahrten hatte ich mir dies zur Gewohnheit gemacht. Sozusagen noch einmal eine "Abschieds-Tour" durch das Hotel und noch einmal in Gedanken schwelgen.

Bild Gegen 16 Uhr zogen wir uns rasch um. Von 30 Grad in 18 Grad zurückfliegen – igitt! Aber zu Hause hatte es die ganze Woche über nur geregnet und war ziemlich kalt; auch in der nächsten Zeit sollte sich das nicht ändern.

Am Corfu International Airport angekommen, traf uns fast der Schlag: An diesem winzig kleinen Flughafen wuselten mehrere Tausend Urlauber umher, die alle nach Hause wollten, teilweise aber noch nicht einmal einchecken konnten bzw. auf ihren Aufruf warteten. Die Leute standen meterweit Schlange bis außerhalb des Flughafengebäudes!!

Auch wir mussten eine Weile warten, ständig wurde man angerempelt, und immer wieder fuhren Busse heran und ließen weitere Touristen aussteigen. Chaos pur!!

Zu allem Überfluss musste ich dann auch noch vor dem Einchecken meinen Koffer vor allen Leuten öffnen. Was auch immer die gesucht haben; sie wurden nicht fündig. ;-)

Nachdem unser Rückflug immer weiter nach hinten verschoben wurde, zunächst schon einmal unter der Woche und dann hier noch einmal vor Ort, kamen wir schließlich mit einer Gesamtverspätung von 2 ½ Stunden vom Corfu International Airport los.

Beim Aufsteigen hatten wir jedoch noch einmal einen traumhaften Blick auf's Kloster Vlacherna und ich musste lachen, als ich die vielen Leute auf der besagten Brücke stehen sah. Da standen wir doch auch ...?! Später konnten wir noch viele schöne Buchten und überhaupt die ganze Insel von oben betrachten, als wir schließlich in den Wolken verschwanden.

Zwei Stunden später landeteten wir sicher auf dem Flughafen Salzburg. Wir holten unsere Koffer ab und nach einer weiteren Stunde waren wir wieder im heimischen Rosenheim angelangt. Ein schöner Urlaub ging somit zuende ...




Unser Fazit zu dieser Reise


Mit Korfu hatten wir die absolut richtige Wahl für unseren diesjährigen Frühjahrsurlaub getroffen. Die ganze Woche über hatten wir traumhaftes sommerliches Wetter, konnten die Sonne in vollen Zügen genießen und lernten eine der schönsten Inseln im Mittelmeer kennen. Für uns bis jetzt auch die schönste Insel Griechenlands!

Doch so "tpyisch griechisch" erschien uns Korfu nicht. Es ist eine Mischung aus griechisch-italienischem Flair. Die Insel ist auch viel grüner als z. B. Kreta. Die Leute waren sehr freundlich, v. a. in den etwas abgelegeneren Ortschaften winkten sie uns manchmal bei der Durchfahrt zu. Sehr nett.

Korfu ist größtenteils noch eine sehr ursprünglich gebliebene Insel. Natürlich gibt es auch hier entsprechende "Touristenorte", manche sind auch englisch angehaucht. Doch nur wenige Kilometer außerhalb dieser Gegenden findet man ruhige und urtümlich gebliebene Dörfer, viel Natur und traumhafte Landschaften.

Genau diese Landschaften waren es auch, was uns am meisten an der Insel beeindruckt hat. Auf den Küstenrundfahrten hatten wir alle paar Meter herrliche Aussichten über entlegene Buchten und hinaus aufs Meer. Aber auch die Hauptstadt Korfus ist auf jeden Fall sehenswert und sollte bei einem Besuch der Insel auf keinen Fall fehlen.

Alles in allem war es ein sehr gelungener Urlaub. Etwas ärgerlich war nur die im Bericht erwähnte Reisegruppe, die sich wohl als einzige Gäste des Hotels sahen. Aber so etwas kann immer passieren und darf einen auch nicht negativ beeinflussen. Tagsüber hatten wir ja unsere Ruhe und gestalteten den Tag ganz nach unseren Wünschen.

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