5. Tag: Wir verlassen Rügen und fahren nach Berlin


Heute klingelte uns der Wecker ein wenig früher aus dem Bett, denn heute mussten wir schon wieder Abschied nehmen von Rügen und zurück nach Berlin fahren. Der zweite Teil unserer Reise war angebrochen.

Nach einem kurzen Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen, verstauten alles im Auto und checkten aus. Wegen Staugefahr beschlossen wir, dieses Mal eine andere Autobahn und den Umweg über Rostock in Kauf zu nehmen, und düsten über die A20 und die A19 in die Hauptstadt.

Bild Knappe drei Stunden benötigten wir, bis wir in Berlin angekommen waren. Die Landschaft hier war etwas abwechslungsreicher als auf der Hinfahrt. Nun war schon etwas mehr Leben zu sehen.

Wir steuerten unser erstes Hotel in Berlin an, nämlich das 5-Sterne Hilton Hotel am Gendarmenmarkt. Gut eine halbe Stunde brauchten wir, bis wir endlich dort angekommen waren. Durch mehrere Baustellen hindurch und durch die zahlreichen Ampeln ist eine Fahrt durch Berlin ganz schön chaotisch.

Wir checkten nur schnell im Hotel ein, ließen uns das Gepäck aufs Zimmer bringen und fuhren auch gleich wieder weiter zum Flughafen Berlin-Tegel, langsam wurde es knapp mit der Mietwagenrückgabe. Auch diese Fahrt dauerte eine gute halbe Stunde, da das Navi eine Straße verzeichnet hatte, die wohl schon lange nicht mehr existierte und wir es erstmal wieder davon überzeugen mussten, doch eine andere Strecke zu fahren.

Den Mietwagen aber trotz allem noch pünktlich abgegeben (wir waren in den letzten Tagen insgesamt über 1.100 km gefahren), marschierten wir zur nächsten Information am Flughafen, um uns die Berlin WelcomeCard zu holen. Damit konnten wir ab sofort für den Rest unseres Aufenthalts alle öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin nutzen, außerdem noch satte Rabatte bei div. Sehenswürdigkeiten und Lokalitäten abräumen. 22,- € kostete sie pro Person für 72 Stunden (Stand: August 2009).

Wir ließen uns die erste Verbindung in Richtung unseres Hotels erklären und fuhren anschließend mit dem Bus direkt zum Zoologischen Garten, von wo aus es anschließend mit der U-Bahn in die Stadtmitte ging.

Im Hotel packten wir erstmal den Koffer ein wenig um, ruhten uns ein bisschen aus, und begaben uns anschließend nach draußen, schon wieder war der Hunger gekommen. Am gegenüberliegenden Gendarmenmarkt gibt es doch tatsächlich eine kleine Hilton-Currywurst-Bude und die probierten wir aus. :-) Nicht ganz billig und auch nicht wirklich mit dem bekannten Currywurstgeschmack ließen wir es uns trotzdem schmecken. Die Sonne brannte vom Himmel, es war einfach ein wunderschöner Tag.
Bild
Wir zogen uns um, machten uns für den Abend fertig, und spazierten etwas durch die Gegend rund ums Hotel. In einem naheliegenden Starbucks (ich liiiiebe Starbucks) gönnten wir uns noch ein riesiges Stück Schoko-Torte und fuhren anschließend direkt zum Theater des Westens. Für heute Abend war nämlich Musical angesagt und wir schauten uns das relativ neue Musical "Der Schuh des Manitu" an; natürlich in Anlehnung an den Film mit Michael Bully Herbig.

Wir waren beide schon richtig gespannt darauf! Der Film gefiel uns, auch die Musical-CD fand ich ganz gut - doch wie würden sie es auf der Bühne umsetzen? Würde es genau so lustig werden?

Dank eines Specials bekamen wir Karten nach dem Bestplatz-Prinzip ausgehändigt: Plätze in der 5. Reihe! Juhuuu! So nah waren wir noch nie dran am Geschehen! Super!

Noch ein wenig in der Halle herum geschlendert und über die restlichen Musicals, die derzeit in Deutschland aufgeführt werden, informiert, ging es auch schon los. Knappe drei Stunden inkl. Pause dauerte die wirklich witzige Vorstellung. Sie hatten das Stück in der Tat richtig gut umgesetzt, die meisten Dialoge stammen 1:1 vom Film, teilweise wurden noch Passagen hinzu genommen, nur wenige leicht abgeändert. Wir mussten Tränen lachen! Eine fantastische Vorstellung. Und ich fand es beeindruckend, wie nah wir den Darstellern waren. :-) Diese stammten zu einem Teil sogar aus Film und Fernsehen, was wir jedoch erst später erfuhren.

Gegen 22 Uhr schließlich war die Vorstellung zu Ende. Schade, ich glaube, ich hätte es noch stundenlang ansehen können, es zählt definitiv zu den besten und lustigsten Musicals, die wir bisher gesehen haben.

Wir fuhren mit der U-Bahn wieder zurück zu unserem Hotel und gönnten uns einen Absacker in Bar-Lounge. Dort genossen wir die herrlich ruhige Atmosphäre, die Klaviermusik, die im Hintergrund lief, und sprachen noch ewig über den schönen Musicalabend.

Bild
Bild