1. Tag: Anreise nach München und Vorübernachtung


Weil man sich mit dem Wetter im Januar in unseren Gefilden nie so sicher sein kann und unser Flug am nächsten Morgen bereits um 7.25 Uhr gehen sollte, wählten wir dieses Mal die sichere Variante einer Vorübernachtung in München.

Eine Freundin von zu Hause abgeholt, machten wir uns gegen 14.30 Uhr auf den Weg nach München. Als Hotel wählten wir das 3-Sterne-Hotel Holiday Inn Express München Airport in Schwaig, welches die Möglichkeit eines Shuttle-Services bietet und so gesehen auch ein reines Vorübernachtungs-Hotel zu sein scheint.

Gegen 16 Uhr im Hotel eingecheckt, warteten wir schließlich noch auf den Rest der Truppe und fuhren gegen 18 Uhr weiter zum Flughafen München. Dort wollten wir den Vorabend-Check-In nutzen und unser Gepäck loswerden. Der Check-In klappte problemlos und schnell, schon wenige Minuten später hielten wir die Bordkarten in der Hand.

Zum Abschluss des Tages wurde uns ein leckerer Italiener um die Ecke empfohlen, den wir auch sogleich testeten. Der Urlaub hatte begonnen! Jedem von uns war die Vorfreude ins Gesicht geschrieben. Endlich raus aus der Kälte Deutschlands und hinein in die Wärme Ägyptens.


2. Tag: Anreise nach El Gouna & Golfen


Alles andere als gut geschlafen, machten wir uns gegen 5 Uhr morgens fertig, checkten aus, und gingen noch eine Kleinigkeit frühstücken. Die ganze Nacht knarzte und krachte es in unserem Zimmer, das Bett war viel zu klein … wir waren völlig übermüdet. Nein, das Hotel hat uns nicht wirklich überzeugt.

Bild Gegen 6 Uhr wurden wir abgeholt und mit dem Shuttle direkt zum Terminal 1 gebracht. Dank unserer bereits gestern erhaltenen Bordkarten konnten wir gleich durch die Pass- und Sicherheitskontrolle hindurch. Noch ein wenig durch den Duty-Free-Shop gebummelt, ging es kurze Zeit später dann aber auch schon ins Flugzeug.

Der Flug dauerte insgesamt knapp vier Stunden, verging aber relativ schnell mit Essen, Lesen und ein wenig Schlaf nachholen. Ich saß erfreulicherweise wieder am Fenster und hatte somit tolle Ausblicke auf die zunächst noch schneebedeckten Berge unter uns, später dann auf die endlose Wüste Ägyptens, nur stellenweise durchzogen von saftigem Grün und dem Nil.

Während des Landeanfluges auf Hurghada drehte unsere Pilotin noch eine kleine Zusatzrunde und so konnten wir viele Hotelanlagen erkennen. Ob das wirklich das Wahre ist? Wenn tagtäglich zig Flugzeuge drüber fliegen? Ich weiß ja nicht … Aber das war nicht unser Problem, denn wir würden ja zum Glück nicht in Hurghada bleiben.

Gegen 12.30 Uhr am Flughafen Hurghada gelandet, brachte uns ein Bus ins Flughafengebäude … und schon brach das Chaos aus! Obwohl nur drei Maschinen gelandet waren, war hier ganz schön was los, die Leute rannten kreuz und quer und die Reiseleiter schrien um die Wette. Jeder wollte das Visum verkaufen und ein wenig Geld damit machen.

Weil wir hier nicht ewig wegen des Visums anstehen und auch keine horrenden Preise dafür zahlen wollten, hatten wir das Visum bereits von zu Hause aus über die Ägyptische Botschaft in Deutschland für alle beantragt. Das war ganz einfach und somit konnten wir jetzt auch gleich weiter marschieren zu den Passkontrollen.

Die Koffer und das Golfgepäck geholt, machten wir uns schließlich auf den Weg nach draußen, was gar nicht so einfach war, weil immer noch alles kreuz und quer lief und jeder natürlich allein unterwegs war, ohne auch nur ein bisschen nach links und rechts zu schauen. Draußen wurden wir bereits vom Hotel-Shuttle abgeholt, mussten jedoch noch über Baustellen und holprige Wege einige Meter zum Auto laufen, im Schlepptau das schwere Gepäck. In diesem Moment war ich ziemlich angenervt, denn es war einfach nur laut, anstrengend und schwer, ich wollte jetzt endlich ins Hotel.

Bild Alles in zwei Autos verstaut, ging es dann aber endlich los. Erst jetzt konnte ich die Sonne und Wärme so richtig genießen und freute mich auf eine schöne Woche.

Etwa eine halbe Stunde dauerte der Transfer vom Flughafen zum Hotel. Dort angekommen, wurden wir sogleich begrüßt und in die Par19-Bar geleitet. Dort erwartete uns der Hotelchef mit seiner Assistentin sowie die Golfchefin, die uns alle persönlich begrüßten, dazu gab es einen kleinen Fruchtcocktail. Wie schön! Damit hatten wir nun ja so gar nicht gerechnet, ein toller und vor allem sehr netter Service und eine schöne Begrüßung.

In einem kurzen Gespräch wurden uns die Zimmerschlüssel übergeben, die bereits vorreservierten Startzeiten für die Golfrunden nochmals bekannt gegeben und die Hotelanlage ein wenig näher erklärt. Die Aussichten auf den Pool und den weiter dahinter liegenden Golfplatz waren zumindest schon mal sehr schön und begeisterten uns auf Anhieb.

Mit einem etwas größeren Golfcart wurden wir (fast) direkt vor unsere Zimmer gefahren. Statt einer großen Suite wie bei unserem damaligen Besuch erhielten Toni und ich dieses Mal zwar "nur" ein Zimmer, aber auch dieses war ziemlich großzügig gestaltet mit eigener Couchecke und sogar zwei Fernsehern sowie natürlich einem großen Bad und einem großen Balkon. Hier kann man es wirklich gut aushalten.

Bild Wir packten unseren Koffer aus, zogen uns rasch um, schnappten uns unsere Golfsachen und los ging's schon wieder auf den Golfplatz. Nachdem wir (fast) alle schon mehrere Monate nicht mehr gespielt hatten, mussten wir uns jetzt erst einmal wieder einschlagen und gingen auf die Driving Range. Die letzten Sonnenstunden wollten genutzt werden, denn hier ging die Sonne ja bereits kurz nach 17 Uhr unter. Der Wind wehte uns um die Ohren, die Bälle flogen kreuz und quer. Trotzdem hatten wir unseren Spaß. Es war einfach ein schönes Gefühl, hier zu sein. Die Bälle in die vor uns liegende Lagune zu donnern, hatte was. ;-)

Ein paar Körbe Bälle rausgeschlagen, stellten wir das Golfgepäck direkt im Club unter und fuhren mit dem Boot wieder über die Lagune zurück zum Hotel. Frisch gemacht und ein wenig ausgeruht, trafen wir uns auf 18 Uhr schließlich alle zum Essen. Inzwischen waren auch Rüdiger und Annette angekommen, zwei von uns fehlten jedoch noch. Diese hat leider der erneute Wintereinbruch in Deutschland erwischt, ihre Maschine kam nicht pünktlich von zu Hause weg und es sollte sie noch eine lange, lange Anreise erwarten …

Im Büffet-Restaurant war ein eigener Tisch für uns reserviert, so dass wir auch alle gemütlich beisammen sitzen konnten. Das Essen war wie auch schon beim letzten Mal einfach hervorragend. Es gab unendlich viel Auswahl und v. a. das Nachspeisenbüffet war ein Traum. So viel leckere Schokolade … mmmhhh!

Den restlichen Abend ließen wir schließlich in der Par19-Bar ausklingen. Ein Whiskey zur Stärkung der Abwehrkräfte war fortan ein tägliches Muss. Und es hat auch richtig gut geklappt. :-)

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