1. Tag (Sonntag):
Anreise von München nach Civitavecchia - oder: "Ab in die Sonne!"


Während Toni unsere Hundedame ins "Ferienlager" brachte, verstaute ich schon mal die Koffer ins Auto, räumte noch den letzten Rest zusammen und gegen 8.15 Uhr düsten wir los nach München. Dieses Mal war nichts los auf den Straßen, so dass früher als gedacht unseren Parkservice erreichten.

Etwas mehr Geduld erforderte dann allerdings der Check-In bei Alitalia. Die Dame hatte die Ruhe weg. Für gerade mal zehn Leute brauchte sie über eine halbe Stunde. Ein Online-Check-In war bei Alitalia für München ja leider nicht möglich.

Mit etwas Verspätung trafen wir kurz nach 10 Uhr im Restaurant "AirBräu" ein. Hier hatten wir uns mit der Gruppe auf ein kleines Frühstück verabredet, ein schöner Einstieg in den gemeinsamen Urlaub. Die Vorfreude war groß, es gab Geschnatter kreuz und quer über den Tisch, Aufregung machte sich breit. Für viele war es die erste Reise mit Celebrity Cruises und die Neugierde stieg an.

Durch die Sicherheitskontrollen hindurch, kauften wir noch schnell Zeitschriften und Getränke, gegen 11.20 Uhr war es dann auch schon Zeit zum Boarden.

Bild Pünktlich um 12 Uhr hob der A319 von Alitalia ab nach Rom. Es war mein erster Flug mit der italienischen Airline. Abgesehen von den dauerhaft mürrischen Gesichtern der Crew und deren äußerst gewöhnungsbedürftigen Outfits (dunkelrotes Kostüm mit grünen Strümpfen - wem ist denn bitteschön so etwas eingefallen?) war es ein Flug wie jeder andere auch. Wir verspeisten ein matschiges Sandwich, hielten ein kleines Nickerchen und knapp eineinhalb Stunden später landeten wir auch schon auf dem Flughafen Rom-Fiumicino.

Vom Außenstellplatz wurden wir per Bus zum Terminal gebracht, wo wir schließlich eine geschlagene dreiviertel Stunde auf unser Gepäck warteten. Allein auf unserem Kofferband waren fünf Maschinen gemeldet. Na, wenn das mal kein Chaos wird.

In der Zwischenzeit machte ich mich schon einmal auf die Suche nach unserem Transferservice, damit dieser nicht mangels unseres Erscheinens wieder abdüst. Von der Verzögerung war er zwar nicht begeistert, seiner Reaktion zufolge schien das aber kein Einzelfall zu sein und nachdem alle ihre Koffer erhalten hatten, ging es auch schon weiter zu unseren zwei Transferbussen und es folgte eine knapp 50-minütige Fahrt nach Civitavecchia.

Bild Zwei von uns hatten sich für eine gemütliche Privatunterkunft entschieden, der Rest der Gruppe übernachtete im 4-Sterne-"Roses Hotel de la Ville" nur wenige Häuser entfernt; untergebracht in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, klassisch ausgestattet und frisch renoviert. Es befindet sich in der Viale della Repubblica mit Blick aufs Meer, nur durch die Straße und Promenade davon getrennt. Unsere Zimmer verteilten sich auf die Stockwerke 2 und 3, jeweils mit herrlichem Meerblick. Schöner kann ein Urlaub doch gar nicht beginnen!

Jetzt war uns allerdings allen erst einmal nach Kaffee und so bummelten wir ganz gemütlich die Promenade entlang und kehrten auf der Piazza della Vita in einer kleinen Strandbar ein.

Heute, am Sonntag, war ganz Civitavecchia auf den Beinen. Familien spazierten über den Platz, Kinder spielten Fußball, zwischendrin Luftballonverkäufer. Jeder genoss die Sonne und warmen Temperaturen auf seine Weise.

Weiter ging es schließlich zum Forte Michaelangelo, einer imposanten Festung aus dem 16. Jahrhundert. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und gleichzeitig der Eingang zum Hafengelände. Dort konnten wir u. a. die MSC Preziosa, die Oceania Riviera und die Wind Surf erkennen, auch eine beeindruckende Privatyacht ankerte hier.

Über eine Eisentreppe stiegen wir in den westlichen Teil der Stadt hinauf und bummelten ein wenig durch die Gassen, die hier jedoch nicht mehr ganz so attraktiv auf uns wirkten. Also wieder zurück in Richtung der Promenade, auf der Suche nach einem Lokal für heute Abend. Der Portier hatte uns zwei Restaurants empfohlen, die wir nun genauer unter die Lupe nahmen.

Die Entscheidung fiel schnell, doch bis 19 Uhr war es noch eine Weile hin und so gönnten wir uns noch einen Aperol Sprizz auf halbem Wege.

Bild Wieder im Hotel, bestaunten wir alle erst einmal den fantastischen Sonnenuntergang über dem Meer von unseren Fenstern und Balkonen aus und machten uns schließlich fertig für das Ristorante "Da Baffone", nur wenige hundert Meter entfernt. Dort verspeisten wir Pizza, Pasta & Dolci und verbrachten einen richtig schönen und lustigen Abend. Das Essen war lecker, die Pizza eine der besten, die ich jemals gegessen habe, der Service dagegen ziemlich chaotisch. Toni's Pizza wurde pauschal einfach mal vergessen, die Vor- und Hauptspeisen wurden gleichzeitig gebracht und wenn man noch etwas dazu bestellen wollte, musste man mehrere Male auf sich aufmerksam machen. Wir nahmen es jedoch mit Humor und hatten unseren ganz eigenen Spaß mit dem jungen Kellner.

Gegen 23 Uhr wurden wir alle langsam müde und brachen wieder zu unseren Unterkünften auf. Ab ins Bett, morgen wollten wir wieder fit sein!

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Fotoalbum Civitavecchia


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