11. Tag: Barcelona (Spanien) - Auf Wiedersehen, Celebrity Reflection


Nach 2.301 Seemeilen, also 4.142 km (gem. unserer Today), erreichten wir gegen 6 Uhr morgens Barcelona und somit leider schon wieder den Endpunkt unserer Kreuzfahrt. Sie ist für unsere Begriffe mal wieder viel zu schnell vergangen und wir hatten trotz der drei Seetage leider nicht die Gelegenheit, alle Bereiche des Schiffes zu nutzen (oder lag es daran, dass wir von unseren Lieblingsplätzen einfach nicht losgekommen sind?).

Zurück nach Hause mussten wir zum Glück aber noch nicht, denn es warteten noch zwei schöne Tage in Barcelona auf uns. :-)

Bild Nach einem letzten, gemütlichen, Frühstück im Oceanview Café verließen wir gegen 9 Uhr das Schiff. Gestern Nachmittag hatten wir uns an der Rezeption eine Zeit fürs Checking Out geben lassen (und noch schnell von 7 Uhr auf 9 Uhr getauscht ;-) und nach kurzer Wartezeit im Theater wurden wir schließlich auch schon ausgerufen. Unsere Koffer konnten wir anschließend im Terminal vom Kofferband nehmen und schon ging es weiter zum Hotel.

Da wir für 10.30 Uhr schon wieder eine Schiffsbesichtigung auf der Norwegian Epic organisiert hatten, war Eile geboten. Doch trotz der Menschenmassen, die alle nach einem Taxi strebten (es waren vier Schiffe im Hafen), ging es erstaunlich flott. Nach nur 15 Minuten waren wir schon auf dem Weg zu unserem 5-Sterne-Hotel "Eurostars Grand Marina" im alten Hafen Port Vell, also nur um die Ecke und in Sichtweite der Schiffe.

Dort angekommen, gaben wir nur schnell unsere Koffer ab, checkten ein, und fuhren anschließend gleich wieder zurück zum Hafen.

Die Schiffsbesichtigung kam sehr kurzfristig zustande. Nur wenige Wochen zuvor hatte ich in der Zentrale angefragt und bekam sofort eine Bestätigung dafür. Die Epic ist das (noch) größte Schiff der Norwegian Cruise Line und hat mich schon lange interessiert. Ich bin eigentlich absolut kein Norwegian-Fan, aber auf die war ich neugierig.

Wir meldeten uns im Terminal an, gingen durch die Sicherheitskontrollen und standen kurze Zeit später im Crew-Bereich der Norwegian Epic. Hier wurden wir schließlich von einem Offizier abgeholt und unser privater Rundgang begann. Denn neben uns war nur noch ein Angestellter von Norwegian mit dabei; was für ein Luxus.

Bild Wir konnten uns alle Kabinenkategorien ansehen, auch den Suiten-Komplex "The Haven". Neben den verschieden großen Suiten gibt es hier ein eigenes Restaurant, ein eigenes Pooldeck und einen Empfangsbereich. Es ist also im Grunde genommen ein komplett eigenständiger Bereich, in welchen auch nur die Personen kommen, die eine Suite gebucht haben. Optisch ist er sehr angenehm gestaltet, die Suiten sind ein absoluter Traum mit Panorama-Fenster, großen Eckbadewannen … hier würde ich mich auf Anhieb wohlfühlen. ;-)

Fast drei Stunden dauerte der Rundgang über das Schiff. Wir besuchten die Restaurants und Bars, das Casino, den Spa-Bereich, das Pooldeck, die Kegelbahn und alles, was die Epic eben zu bieten hat. Zum Abschluss wurden wir noch zum Essen eingeladen. Natürlich wählte ich gleich mal ein komplettes 4-Gänge-Menü. Man muss ja schließlich testen. ;-) Bei netten Gesprächen verbrachten wir hier noch einen schönen Nachmittag und stellten für uns fest, dass das Schiff gar nicht so übel ist und wir uns eine Reise damit durchaus mal vorstellen könnten.

Gegen 15.30 Uhr verabschiedeten wir uns schließlich wieder und gingen von Bord. Was für ein schöner Nachmittag, ich freute mich riesig, dass wir wieder neue Eindrücke gewinnen konnten und dass das alles so wunderbar geklappt hat.

Für 17 Uhr war Abfahrt angesagt, sowohl für die Epic als auch für "unsere" Celebrity Reflection und die ebenfalls im Hafen stehende "Grand Holiday" von IberoCruceros. Bis dahin machten wir es uns in einem kleinen Hafen-Café gemütlich und spazierten danach auf die Brücke Moll de Ponent, die den Hafen mit der Stadt verbindet.

Bild Von hier aus hatten wir einen fantastischen Blick auf alle Schiffe. Alle vier hintereinander - was für ein tolles Bild. Mit etwas Verspätung verließen sie schließlich nach und nach den Hafen und als die Celebrity Reflection immer kleiner wurde, war ich schon ein wenig traurig.

Nahezu wortlos (wir hingen wohl beide noch in Gedanken dem Schiff nach) spazierten wir zurück zum Hotel und bezogen unser Zimmer. Ganz ehrlich: Es war das erste 5-Sterne-Hotel, von dem ich wirklich enttäuscht war und das ich (für den Preis) nicht weiter empfehlen kann. Der Service war unfreundlich, das Hotel selbst sah - obwohl erst vor zehn Jahren erbaut - schon ziemlich alt und verbraucht aus, der Eingangsbereich kalt und leer, die Hotelgänge dunkel und das Zimmer war mit dem Blick auf den Innenhof der Abschuss. Ich hatte mir das Hotel aufgrund der Bewertungen und Hotelbeschreibungen unbedingt eingebildet, trotz des immens hohen Preises. Was wir dafür bekamen, ist gerade mal ausreichend für ein 3-Sterne-Hotel. Deshalb: Finger weg!

Nach einer längeren Pause und einem kleinen Nickerchen entschieden wir uns dann aber trotzdem, den Rest des Abends im Hotel zu verbringen. Wir waren einfach zu müde, der heutige Tag war irgendwie anstrengend, und so ließen wir uns nur noch in der hoteleigenen Bar nieder (die aber sehr schön ist) und bestellten ein paar Tapas. Was für ein Glück! Draußen zog grad ein heftiges Unwetter auf, mit Gewitter und Sturzregen, da würde ich jetzt nicht unterwegs sein wollen …

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Fotoalbum Barcelona


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