9. Tag: Fischmarkt Hamburg & Heimreise


Mit schwerem Kopf und schniefender Nase wachte ich gegen 7 Uhr morgens auf. An sich hatte ich gut geschlafen, trotz der Musik, die man von der Großen Freiheit her noch hörte. Bis 6 Uhr morgens war hier Party angesagt.

Obwohl ich gerne noch liegen geblieben wäre, raffte ich mich doch auf, denn wir wollten unbedingt noch zum Fischmarkt. Bei meinem Hamburg-Besuch 2008 war ich das erste und auch letzte Mal hier, von daher wollte ich das schon gerne mal wieder sehen. Da es zu Fuß nur rund 10 Minuten vom Hotel sind, spazierten wir gemütlich dorthin.

Bild Auf Hamburgs ältestem Markt seit 1703 findet man inzwischen nicht nur mehr Fisch, sondern auch alles andere, was sich verkaufen lässt. Ob Pflanzen, Wurst, Käse oder Kekse … oder auch Obst und Gemüse ... hier ist für jeden was dabei. Zwischendurch gibt es auch mal Stände mit Plüschtieren oder Kleidung. Von der Elbe weht immer eine frische Brise herüber, Möwen fliegen kreischend über die Leute hinweg. Und immer wieder die Marktschreier, die in altbekannter Manier die Leute vom Kauf ihrer Waren überzeugen wollen. Und je näher das Ende des Marktes rückt (um 9.30 Uhr wird der Markt geschlossen), desto günstiger werden die Waren bzw. desto mehr bekommt man für sein Geld. Bleibt nur noch die Frage: Wie nach Hause transportieren? Nicht selten sahen wir Leute mit ihren Einkaufswägelchen. Andere schleppten sich mit ihren Orchideen und Palmen zu Tode. Manchmal hatte man den Eindruck, es wäre Ausverkauft für die nächsten drei Monate. Aber klar – wenn man hier wohnt, warum nicht nutzen? Ich bin mir sicher, dass ich hier regelmäßig frischen Fisch, aber auch frisches Obst und Gemüse einkaufen würde. Besser als hier kann die Ware gar nicht sein.

Weil wir das Hotel ohne Frühstück gebucht hatten, hatte Annette vor ein paar Tagen noch einen Tisch im Restaurant "Watergate" direkt an der Elbe reserviert. Mit einem leckeren Kaffee und einem kleinen französischen Frühstück ging es mir auch schlagartig wieder besser. Gestärkt und etwas fitter spazierten wir gut eine Stunde wieder ganz gemütlich zurück zum Hotel.

Dort packten wir den letzten Rest zusammen, ich legte mich noch einmal etwas hin, denn das Zimmer mussten wir erst gegen 12 Uhr verlassen. Perfekt, so war die Wartezeit am Flughafen nicht mehr so lang.

Bild Die Dame an der Rezeption bestellte uns freundlicherweise ein Taxi, welches dann kurz nach 12 Uhr auch schon auf uns wartete. Eine knappe halbe Stunde später erreichten wir den Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel. Eingecheckt hatten wir bereits online. Noch schnell den Koffer abgegeben und durch die Sicherheitskontrollen hindurch, hatten wir nun noch Zeit, uns in den Geschäften umzusehen. Bei Gosch Sylt gab es schließlich noch ein leckeres Krabbenbrötchen, das bei einem Hamburg-Besuch natürlich nicht fehlen darf.

Gegen 15 Uhr hieß es dann Abschied nehmen. Der Urlaub war vorbei. Annette flog wieder nach Frankfurt, ich nach München, wo ich gegen 17.25 Uhr schließlich landete. Meinen Koffer in Empfang genommen und vom Parkservice Badberger abgeholt, ging es kurz darauf nach Hause. Ein toller Urlaub war zu Ende, leider war ich die nächsten Tage so richtig krank; eine dicke fette Erkältung hatte Beschlag von mir genommen.

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Fotoalbum Hamburg


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