9. Tag: Köln & Heimreise


Hatte ich die letzten Tage darauf verzichtet, ging ich heute Morgen doch schnell eine Kleinigkeit Frühstücken. Die Heimreise war lang und über kurz oder lang kommt sicher der Hunger.

Gegen 9 Uhr erreichten wir Köln. Schnell die Kamera geschnappt, bekam ich zumindest noch ein paar Schönwetter-Fotos dieser Stadt, war es doch am Einschiffungstag so trübe.

Bild Unsere Koffer hatte ich gegen 7 Uhr vor die Tür gestellt, diese wurden alle in der Lobby aufgereiht und nach Ankunft in Köln von der Crew zum Bus gebracht. Die Abreise war schließlich ziemlich hektisch. Jeder wollte am besten gleichzeitig von Bord. Wir verließen als eine der letzten die 'MS Normandie', verabschiedeten uns und spazierten zum Transfer-Bus der "Globus Group Parkgarage", der uns dann auch direkt dorthin brachte.

Glück muss man haben. Unser Auto stand in vorderster Reihe und so brauchten wir tatsächlich nur die Koffer einzuladen und konnten innerhalb weniger Minuten losdüsen. Auf Wiedersehen, Köln! Es war eine wunderschöne Woche, nun geht's nach Hause ...

Entgegen aller Erwartungen und Befürchtungen in Bezug auf Osterferien-Stau kamen wir erstaunlich gut voran und erreichten nach zwei kleinen Pausen gegen 16.30 Uhr unser Zuhause. Der Urlaub war vorbei ...






Allgemeines Fazit zur Flussreise

Die Reise hat mir unglaublich gut gefallen. War ich anfangs noch etwas skeptisch, ob mir eine ganze Woche Flusskreuzfahrt nicht vielleicht doch zu langweilig werden könnte, wurde ich sehr schnell vom Gegenteil überzeugt. Genau genommen fand ich richtig Gefallen an dieser etwas anderen Schiffsreise.

So eine Flussfahrt ist so wunderbar entspannend. Man setzt sich auf das Sonnendeck, lehnt sich zurück, und sieht stundenlang immer wieder Neues. Man legt an und ist innerhalb weniger Sekunden von Bord. Man sieht innerhalb einer Woche (je nach Route und Plan natürlich) so viele wunderbare Städte, die man ohne Schiff vielleicht niemals bereisen würde. Das Essen war fantastisch (wenn auch viel zu viel ;-)). Und nicht zuletzt hat auch die Crew einen ganz großen Teil dazu beigetragen, dass wir uns hier wohlfühlten. Immer freundlich, immer lustig und entspannt, nicht aufgesetzt, eben einfach familiär, auch der Kapitän war immer irgendwo präsent und gut gelaunt.

So schön ich Hochseekreuzfahrten finde und so sehr ich die großen Schiffe mit all dem Entertainment-Programm mag - eine Flussfahrt ist viel persönlicher, viel familiärer und ganz sicher wird es nicht die letzte Fahrt gewesen sein.

Danke auch an "Euch", die wir auf dieser Reise näher kennen lernen durften und auch darüber hinaus noch in Kontakt stehen. Es war sehr schön! :-)


Fazit zum Thema "Mit Hund auf Flüssen unterwegs"

Die Idee der Hundeflusskreuzfahrt ist wirklich einzigartig. Damit hat 1AVista vor einigen Jahren eine Marktlücke entdeckt und ich frage mich immer wieder, warum hier bis dato noch keiner nachgezogen hat.

Hundebesitzer sind glücklich, mit ihren Vierbeinern auf Reisen zu gehen, sie nicht immer abgeben zu müssen, die schönste Zeit des Jahres gemeinsam mit ihnen zu erleben. Und ja, es gibt durchaus auch Hunde, die gerne verreisen. Man sieht es an Benita, die gerne unterwegs ist und fremde Orte mit Leidenschaft erkundet.

Und wer denkt, dass es auf einem Schiff mit rund 50 Hunden "rund" geht, der irrt gewaltig. Wie auch schon in den Hundehotels war es auch hier absolut entspannt. Klar - der ein oder andere Bellerer ist mal zu hören und natürlich sind sich auch nicht immer alle Hunde grün. Aber mal ehrlich: Können wir Menschen uns alle leiden? Schreien Kinder nicht auch einmal? - All das sind Ausnahmen. Man mag es kaum glauben, aber die Hunde lagen ganz entspannt bei ihren Herrchen und Frauchen und gaben keinen Mucks von sich.

Auch wurde einem von der Crew stets vermittelt, willkommen zu sein. Da gab es nie ein böses Wort oder einen bösen Blick auf die Hunde. "Hier sind Hunde nicht geduldet, sondern willkommen" stimmt also tatsächlich.

In der Regel gibt es für diese Hundeflusskreuzfahrten jeweils einen Sponsor (Futtermittelunternehmen etc.). Natürlich gibt es hier dann entsprechende Veranstaltungen, die aber - zumindest bei uns in Form der Hundetrainerin - sehr interessant sind und selbstverständlich auch keine Pflichtveranstaltung.

Dennoch gibt es zwei Dinge, die ich persönlich noch sehr schön fände: Zum einen sollte ein professioneller Tierfotograf mit an Bord sein. Vor allem im Urlaub hat man Zeit und Muse, sich mit den Vierbeinern ablichten zu lassen. Zum anderen wäre es schön, wenn es auch auf der Donau mal entsprechende Fahrten gäbe.


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