1. Tag:

Um 9.35 Uhr hob die Boeing 777 von Emirates von Bangkok ab nach Dubai. Etwa sieben Stunden Flugzeit lagen vor uns, die wir uns mit Lesen und natürlich mit dem Inseat-Programm vertrieben.

Gut ausgeruht und voller Vorfreude auf das nächste Ziel landeten wir gegen 13.15 Uhr Ortszeit am Dubai International Airport. Inzwischen war es schon fast wie ein "nach Hause kommen". Dubai wird langsam zum zweiten Mallorca. Hier fühlen wir uns einfach wohl.

Die Koffer in Empfang genommen, wurden wir auch schon von unserem Taxitransfer begrüßt. Den hatten wir gestern noch schnell via Internet gebucht. Er fuhr uns auf direktem Wege zu unserem gebuchten 4-Sterne-Hotel Mövenpick Jumeirah Beach. Die Fahrt war toll. Das saubere (fast schon zu saubere) Dubai mit den tollen Hochhäusern, den schönen Hotels … Ach, war das schön, wieder hier zu sein.

Inzwischen kannten wir ja schon einige Hotels in der Stadt, dieses Mal wählten wir bewusst eines am "The Walk" in der Dubai Marina. Hier gefiel uns die große Auswahl an Restaurants sowie die Nähe zum Meer.

Der Check-In verlief wahnsinnig freundlich, wir fühlten uns richtig Willkommen und kurze Zeit später durften wir bereits ins Zimmer. Von hier aus konnten wir gut das Meer und den Strand sehen. Leider auch die Baustelle direkt davor, aber das wussten wir bereits im Voraus. Gestört hat es uns nicht. Das Zimmer selbst war sehr groß, modern eingerichtet und ich fühlte mich auf Anhieb wohl.

Die letzten frischen Klamotten in den Schrank geräumt, gingen wir anschließend um die Ecke eine Kleinigkeit Essen. Am Abend spazierten wir zur Marina Mall, bummelten dort ein wenig hindurch, verzichteten jedoch auf ein Abendessen. Zum ersten Mal in diesem Urlaub machte sich meine Migräne bemerkbar und wir entschieden uns zur Rückkehr zum Hotel. Ärgerlich, aber schon um 21 Uhr war der Tag für mich zuende. Der starke Temperaturwechsel hatte mich letztendlich geschlaucht. Von 35 Grad in 20 Grad in nur wenigen Stunden war mal wieder zu viel für mich.

2. Tag:
Heute Morgen frühstückten wir erst einmal in aller Ruhe im nahegelegenen Starbucks und genossen die warmen, wenn auch nicht allzu warmen, Sonnenstrahlen. Meine Migräne war zum Glück wieder weg, so konnten wir den heutigen Tag noch nutzen.

Wir schnappten uns ein Taxi und ließen uns direkt zum Hotel Atlantis auf "The Palm" fahren. Die Insel kannten wir bisher nur "von oben", jetzt wollte ich mir gerne das weltbekannte Hotel mal näher ansehen und dort in erster Linie auch das Aquarium.

Das Hotel selbst kann man als Nicht-Hotelgast nicht einfach so besichtigen. Natürlich hätten wir uns als solcher ausgeben können, aber das wollten wir nicht. Stattdessen gingen wir direkt zum "Atlantis Aquarium Dubai" und kauften dort die Tickets zum Preis von 100 Dirham pro Person (etwa 21,- €, Stand: März 2012).

Das Aquarium ist in den sog. "Lost Chambers" untergebracht, einer nachempfundenen Ausgrabungsstätte des untergegangenen Inselreichs Atlantis. Sie bestehen aus zehn Räumen, die das Leben in Atlantis rekonstruieren. Zu finden sind hier 20 Aquarien für Süß- und Salzwasserfische sowie wirbellose Tiere.

Wir spazierten gemütlich durch die Räumlichkeiten, stellten aber schnell fest, dass das hier nicht ganz so schön war wie das Aquarium und der Underwater Zoo in der Dubai Mall, welches wir letztes Jahr besucht hatten (und was obendrein nur die Hälfte gekostet hat). Wir waren auch relativ schnell durch. Gerade mal 30 Minuten hielten wir uns hier auf, dann hatten wir alles gesehen. Irgendwie hatte ich mir hier mehr erwartet. Vor allem für den Preis.

Weil es hier nicht mehr viel zu besichtigen gab, fuhren wir schließlich mit der Skytrain zurück zum Eingang von "The Palm". Während der Fahrt konnten wir die zahlreichen Villen sehen, die hier hingebaut wurden, außerdem auch das Burj al Arab erkennen. Von hier aus ging es schließlich mit dem Taxi zur Dubai Mall.

Dieses Shoppingcenter hat uns letztes Jahr so dermaßen begeistert, dass ich unbedingt noch einmal hierher musste. Wir hatten damals kaum Zeit, sie uns anzusehen, das sollte sich heute ändern, denn wir nahmen uns einfach den ganzen restlichen Tag Zeit, hier hindurch zu bummeln.

Die Dubai Mall ist mit ihrer Verkaufsfläche von rund 350.000 qm² das zweitgrößte Einkaufszentrum der Welt und liegt im "neuen" Stadtteil Downtown, gerade mal 800 m von der Sheikh Zayed Road entfernt. Eröffnet wurde sie im November 2008 mit rund 600 Geschäften; inzwischen befinden sich hier mehr als 1.200 Geschäfte. Allein das Parkhaus bietet 14.000 Plätze, das muss man sich mal vorstellen! Ebenfalls zu finden sind hier 120 Gastronomiebetriebe und der größte Gold-Souk der Welt mit 220 Geschäften. Eine Kunsteisenbahn mit Olympia- und Eishockeymaßen, ein musikgesteuerter Springbrunnen, eine 24 m hohe Wasserkaskade, ein Raum für Modenschauen und ein Kino mit 22 Sälen runden das Center ab. Zusätzlich gibt es einen Freizeitpark, Sega-World, mit Achterbahnen und allem Drum und Dran, das Dubai Aquarium über drei Etagen und der Underwater-Zoo sowie die täglich mehrmals stattfindenden Dubai Fountains; Wasserspiele mit Musik und Licht. Alles in allem ein Areal, in dem man sich Stunden aufhalten und wo es einem gar nicht langweilig werden kann.

Wir spazierten zuerst einmal hinaus in Richtung Burj Khalifa und weiter zu den verschiedenen Restaurants und dem kleinen Bazar gegenüber der Mall. Gut sechs Stunden hielten wir uns schließlich in der Dubai Mall auf, aßen zwischendurch mal eine Kleinigkeit und sahen uns außerdem zum Abschluss noch einmal die Dubai Fountains an. Dieses Mal ganz bewusst ohne Kamera. Fotos hatte ich vom letzten Jahr genügend, dieses Mal wollte ich es einfach nur genießen.

Am Abend fuhren wir mit dem Taxi wieder zurück zum Hotel, machten uns kurz frisch und spazierten entlang von "The Walk". Heute hatten die Araber wieder ihre tollen Autos "ausgepackt". Ob Ferrari, Lamborghini, Aston Martin … im Konvoi fuhren sie entlang der einspurigen Einbahnstraße.

Bei einem Italiener aßen wir schließlich zu Abend und nach einem weiteren Spaziergang ließen wir den Tag an der Hotelbar ausklingen.

3. Tag:

Die Koffer gepackt und alles bereit gestellt, holten wir uns bei Starbucks ein kleines Frühstück und sogen die letzten Sonnenstrahlen auf. Zu Hause würde uns ein weniger gutes Wetter erwarten.

Ich spazierte noch einmal zum Strand vor, machte ein paar Fotos und gemeinsam liefen wir ein letztes Mal entlang von "The Walk". Wir ließen die vergangenen Tage Revue passieren und beschlossen, sicher wieder nach Dubai zu kommen. Irgendwie hatten wir unser Herz an dieses Land verloren.

Gegen die Mittagszeit wieder zurück am Hotel, wartete bereits unser Fahrer auf uns. Eigentlich eine Stunde zu früh, aber egal. Wir wussten eh nicht mehr so recht, was wir noch machen sollten und so fuhren wir eben schon etwas früher zum Dubai International Airport.