St. Moritz & Bernina Express

~ Betriebsausflug vom 20. bis 21. September 2003 ~


Anreise & Aufenthalt in St. Moritz


An einem herrlich sonnigen September-Wochenende 2003 machten wir uns mit Toni's Firma auf den Weg in die schöne Schweiz. Hierbei handelte es sich um den jährlich stattfindenden Betriebsausflug, bei dem auch die Partner wieder herzlich eingeladen waren. Eine tolle Sache, wie ich finde. :-) Denn wo ist das heute schon noch der Fall ...?!

Bild Mit viel guter Laune und Vorfreude ging's am Samstag dann auch schon recht frühzeitig los. Um nicht einfach so durchzupreschen, fuhren wir nicht auf der Autobahn, sondern nahmen den landschaftlich schöneren Weg auf der Landstraße über Bad Tölz, vorbei am Kochlsee nach Garmisch-Partenkirchen. Dort legten wir eine kleine Pause ein und sahen uns die Sprungschanze von Martin Schmitt & Co. an. Nach einem guten Frühstück ging's weiter, vorbei an der Zugspitze nach Österreich. Wir fuhren über div. Pässe, die natürlich tolle Aussichten boten. War schon mal was anderes, denn privat fährt man solche Straßen ja doch eher nicht, da man möglichst schnell am Ziel ankommen möchte. Nachdem wir den Reschenpass überquert hatten, machten wir Halt und kehrten in einem Hotel zum Mittagessen ein.

Nach einer weiterhin fast zweistündigen landschaftlich schönen Fahrt kamen wir gegen 15 Uhr in St. Moritz an und bezogen zunächst unser 4-Sterne-Hotel Schweizerhof oberhalb des Dorfes. Bei der Zimmerverteilung hatten wir mächtig Glück, denn wir bekamen eines der schönsten Zimmer des Hotels: Ein Eckzimmer mit riesiger Terrasse und Blick auf den See. Was will man mehr?? Auch im Zimmer war alles nur vom feinsten, im Bad hatten wir sogar eine Massagedusche. Einfach toll! Am nächsten Morgen erlebten wir von hier aus übrigens einen wunderschönen Sonnenaufgang, für den es sich wirklich gelohnt hat, so bald aufzustehen ... ;-))

Nachdem wir uns alle umgezogen hatten, machten wir uns in Grüppchen auf den Weg in die Stadt, um sie uns mal etwas näher anzusehen. Man erkennt gleich auf den ersten Blick, dass es sich hierbei um die High-Society-Stadt schlechthin handelt; überall stehen Porsche und Ferraris.

Bild Die Hotels gehen alle ab drei Sterne aufwärts, viele Hotels wurden während unseres Aufenthalts gerade renoviert oder manche sogar neu gebaut. Viele haben eine ziemlich außergewöhnliche Form und Farbe, was aber gut in das Stadtbild hinein passt.

Wir ließen es uns natürlich nicht entgehen, auch mal die Fußgängerzone entlang zu schlendern, um einen Blick in die edlen Boutiquen zu werfen. Hier reihen sich Armani, Gucchi, Benetton etc. aneinander. Die Preise sind z. T. gar nicht ausgeschrieben, was sicherlich auch besser ist. ;-) Viele "normale" Geschäfte konnten wir nicht entdecken. Sogar der Supermarkt sah viel edler aus als die, die man bei uns so kennt.

Wir schlenderten anschließend noch zum See und zum Bahnhof hinunter und gingen dort ein wenig spazieren. Die Abendsonne glitzerte herrlich im See und es war richtig romantisch!

St. Moritz ist lt. Statistik eine der sonnenreichsten Städte: Rund 322 Tage im Jahr ist hier bestes Wetter!! Das ganze Jahr über finden zahlreiche Veranstaltungen statt, wie z. B. Musik-Events, Segel- und Windsurf-Regatten, Windhundrennen und vieles mehr.

Die Stadt hat auch ein paar wenige Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie z. B. der "Schiefe Turm", ein Wahrzeichen aus dem 12. Jahrhundert und ein Teil der 1890 abgebrochenen St. Mauritius-Kirche. 1928 wurde im Ort die Olympia-Schanze für die Winterspiele aufgebaut. Hier finden von Dezember bis Februar div. internationale und nationale Wettkämpfe statt. Unterhalb von Salastrains steht die Originalhütte des im Engadin gedrehten Heidi-Films.
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Nachdem wir uns all dies angeschaut haben, steigerten wir noch den Umsatz in einem Café und gingen anschließend zum Abendessen zurück ins Hotel. Uns wurde ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü vorgesetzt mit Suppe, Salate aller Art, Entenbrust und einer süßen Nachspeise. Recht viel Hunger durfte man zwar nicht haben, da die Portionen winzigst waren, aber dafür war es umso besser! ;-)

Den Abend verbrachten wir zunächst noch in einem irischen Pub im Dorf und anschließend in einer hauseigenen Disco des Hotels. Hier war die Hölle los. In drei Räumlichkeiten stiegen unterschiedliche Feten und alles war gesteckt voll. Lange hielten wir es hier nicht aus und so machten wir uns kurz nach Mitternacht schließlich auf den Weg ins Bett.

Zugfahrt mit dem Bernina Express von St. Moritz nach Tirano & Heimreise


Nach einer langen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück stand am nächsten Morgen eine Fahrt mit dem Bernina-Express über den Bernina-Pass an. Ich konnte mir im Vorfeld nicht wirklich viel darunter vorstellen, war aber schon sehr gespannt, was uns wohl so erwarten würde.

Bild In St. Moritz stiegen wir um ca. dreiviertel 11 Uhr in den Bernina-Express ein. Hierbei handelte es sich um eine ältere, rote Bahn, die noch aus den 70er Jahren zu sein scheint. Sie ähnelt sehr dem Glacier-Express. Die Fahrt dauerte rund drei Stunden und führte uns über mehrere Pässe über Pontresina, Poschiavo nach Tirano (Italien). Die Fahrt war traumhaft!! Wir kamen an Gletschern vorbei (höchster Punkt der Bahn 2.253 m ü. M. – die höchste offizielle Bahntransversale der Alpen!) und entdeckten viele glitzernde Bergseen. Auch kleine Dörfer und verlassene Hütten sahen wir und wunderten uns, wie man so am Rande der Welt wohl leben kann/mag.

Die Fahrt war richtig erholsam. Wir lehnten uns zurück und genossen die Aussicht!! So etwas schönes erlebt man selten!

In Italien angekommen, spazierten wir erst ein wenig durch die Straßen und gingen dann zu einem vorgezogenen Abendessen in ein kleines Lokal. Nach rund zwei Stunden stiegen wir wieder in den Bus und machten uns langsam auf den Nachhauseweg.

Es war ein wirklich schönes Wochenende, gespickt mit vielen Eindrücken und wunderschönen Erlebnissen!

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Fotoalbum St. Moritz & Bernina Express