Hundeurlaub im Salzburger Land: Rauris

~ Aufenthalt vom 7. bis 11. Juli 2014 ~



Auf der Suche nach einem geeigneten Reiseziel für unseren diesjährigen Hundeurlaub stießen wir beim Besuch der Münchener Heimtiermesse im März diesen Jahres auf das Hotel "Grimming - Dogs & Friends" in Rauris, Salzburger Land.

Die Fotos und Erzählungen gefielen uns und so startete ich noch am selben Tag eine Reiseanfrage per E-Mail; bereits zwanzig Minuten später flatterte das Angebot herein und wiederum eine halbe Stunde später war der Aufenthalt fest gebucht. Juhuu!

Ich gebe zu: Ich habe mich selten so auf einen Urlaub gefreut wie auf diesen! So manch einer wird jetzt vielleicht denken: Bei all den Kreuzfahrten und Fernreisen freut sie sich ausgerechnet auf den Urlaub "um die Ecke" am meisten? - Ja, genau! Weil wir ihn gemeinsam mit unserem Hundchen verbringen konnten und Benita mit den zahlreichen Spielgefährten sicher viel Spaß haben würde. Außerdem muss man nicht immer weit verreisen, um eine schöne Zeit zu verleben!

Auf das Hotel war ich schon ganz besonders gespannt, da es ein neues und (leider noch) sehr seltenes Konzept verfolgt. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Unterkünften, in denen Hunde nur "geduldet" sind, stehen diese im "Hotel Grimming" an erster Stelle und dürfen in absolut alle Bereiche; auch ins Restaurant, was vor allem uns immer sehr wichtig ist. Denn das Essen schmeckt nur halb so gut, wenn Hundchen im Zimmer auf uns warten muss.

Ebenfalls interessant hörte sich das 4.500 m² große Areal mit Spielwiese und Agilty-Parcours an ... einfach perfekt zum Toben. Je mehr ich darüber las, desto neugieriger wurde ich darauf.

1. Tag: Anreise und erste Erkundungen

Endlich mal wieder ein wenig ausgeschlafen, machten wir uns gegen 10.30 Uhr ganz gemütlich auf den Weg nach Österreich.

Die Wetteraussichten für die kommende Woche zeigten nichts Gutes; genau genommen sollte es fast die ganze Zeit über regnen. Doch das tat unserer Vorfreude keinen Abbruch. Wenn man sich darauf einstellt, ist das vollkommen ok und auch Benita würde ihre Wasserscheu früher oder später sicher überwinden. ;-)

Bild Der heutige Tag war allerdings noch wunderschön sonnig und fast schon zu heiß. Mit einem kurzen Stopp im Outlet-Center in Piding erreichten wir gegen 13.00 Uhr Rauris und somit das Hotel "Grimming - Dogs & Friends". Es befindet sich direkt am Marktplatz in Rauris. Da es sich allerdings um einen äußerst ruhigen Ort handelt (zumindest im Sommer), ist es hier angenehm ruhig und erholsam.

Beim Check-In wurden wir gleich einmal mit zig Kartenmarterial "erschlagen"; Wanderkarten, Stadtpläne und Informationen. Ich fand's klasse, denn eine Wanderung stand ohnehin auf dem Programm und dank dem Hüttenführer mit persönlichen Empfehlungen wurde uns die Auswahl ein klein wenig erleichtert. Benita bekam dann auch noch ein kleines "Sackerl" mit Leckerlies. Mmmhhh ... das lehnte sie natürlich nicht ab.

Wir bezogen unser Zimmer im zweiten Stock, das uns auf Anhieb gefiel. Es ist ein relativ einfaches Hotel, allerdings ausreichend und vor allem gemütlich. Benita fand's super, dass wir das letzte Zimmer ganz hinten hatten, denn so konnte sie immer durch den langen Gang sausen. Im Zimmer selbst standen Wasser- und Futternapf zur Verfügung, außerdem war eine Bürste und auch ein Hundebettchen vorhanden. Das allerdings benötigten wir nicht, denn unser Hund darf - oh ja! - bei Herrli und Frauli im Betti schlafen und in diesem Hotel ist das erfreulicherweise auch absolut kein Problem. :-)

Bild Die Koffer ausgepackt, machten wir es uns anschließend erst einmal auf der Terrasse bequem und bestellten uns ein kleines Mittagessen. Nach einem anschließenden Kaffee und Kuchen packten wir aber endlich mal unsere Sachen und spazierten zur hoteleigenen Hundewiese, die ca. fünf Gehminuten entfernt liegt.

Die Wiese ist ausschließlich Hotelgästen vorbehalten und kann auch nur mit einem Code betreten werden. Sie ist sehr hoch eingezäunt, was mich bei meiner Springmaus sehr beruhigte. Das gesamte Areal ist in vier Bereiche aufgeteilt. Ein Bereich ist für die Menschen; mit Terrasse und einer Ecke, wo es nachmittags immer Kaffee und Kuchen gibt, ein weiterer Bereich ist der "Spiel & Spaß"-Bereich mit einem 35 m² großen Teich, Liegestühlen für die Menschen, einer Wiese zum Toben und einfach relaxen. Die zwei weiteren Bereiche sind ein größerer und ein kleinerer Agilty-Parcours, wovon einer jedoch leider fast den gesamten Aufenthalt über für einen Workshop gesperrt war. Sehr schade, denn es war der größte Bereich von allen und von daher waren wir z. T. ziemlich eingeschränkt. Der Bereich daneben bietet nur eine Handvoll an Geräten.

Alles in allem bietet das rund 4.500 m² große Gelände jedoch genügend Möglichkeiten für den Hund und heute hielten wir uns hier auch ziemlich lange auf. Benita musste sich allerdings erst einmal mit allem vertraut machen und war die erste Stunde ziemlich zurückhaltend. Dann aber kam Gina, ebenfalls ein ehemaliger Straßenhund, und die beiden freundeten sich auf Anhieb an. Schnell wurden die ersten Runden gedreht.

Bild Mein Herz wurde richtig weich. Unsere kleine Maus hier so zu sehen, voller Freude und Begeisterung beim Spiel - das war schon schön. Dass man Hunden solch eine Freude bereiten kann ... einfach unglaublich.

Wieder zurück am Hotel, machten wir uns für das Abendessen fertig, das es hier zwischen 18 und 20 Uhr gibt. Serviert wird ein 4-Gänge-Menü, wobei man sich die Vorspeise, Suppe und Nachspeise selbst vom Büffet holen und bei der Hauptspeise aus drei verschiedenen Gerichten wählen kann.

Wir waren wirklich erstaunt, wie angenehm ruhig und entspannt es hier im Restaurant war. Nahezu jeder Gast hatte seinen Hund mit dabei, teilweise sogar mehrere, die entweder neben oder unter dem Tisch lagen. Alle Hunde waren absolut ruhig, keiner keifte den anderen an. Ehrlich gesagt hatte ich schon damit gerechnet, dass es hier immer mal wieder ein Geknurre geben würde. Doch nichts! Alles wohl erzogene Hunde, hihi. :-)

Nach dem Abendessen spazierten wir noch ein wenig durch den Ort, allerdings ist hier nach 20 Uhr rein gar nichts mehr los. Auch kein Problem; in der Stube gönnten wir uns noch einen kleinen Absacker und machten es uns anschließend auf dem Zimmer bequem.

2. Tag: Hundewiese & Ausflug nach Zell am See

Nach dem Morgengassi holten wir zuerst einmal Benitas Frühstück ab, was hier im Hotel auch eine Seltenheit ist: Denn hier muss man das Futter nicht von zu Hause mitnehmen, sondern kann es bereits bei Buchung mitbestellen und dann wird es einem kostenfrei vor Ort zur Verfügung gestellt. Dabei kann man aus über 100 verschiedenen Sorten wählen! Gestern beim Check-In hatten wir nur noch die Menge und die Zeiten mitgeteilt und für die nächsten Tage konnten wir die Rationen dann immer an der Rezeption abholen.

Bild Nachdem auch wir gefrühstückt hatten und das Wetter erfreulicherweise noch ein wenig mitspielte - bewölkt, aber kein Regen! - ging es zuerst einmal wieder auf die Hundewiese. Leider trafen wir auf nur wenige Hunde, denn alle anderen Gäste hatten wohl etwas anderes vor und kamen erst gegen Nachmittag hierher.

Also spazierten wir gemütlich über einen Rundweg zurück zum Hotel und entschieden uns schließlich für den Besuch von Zell am See. Dort sollte es nämlich sogar noch etwas sonnig sein und das wollten wir nutzen.

Eine knappe halbe Stunde gefahren, stellten wir das Auto in einer Parkgarage ab und spazierten durch den Ort.

Doch irgendwie fühlten wir uns hier beide nicht sonderlich wohl. Die Stadt strahlte eine ganz eigenartige Atmosphäre auf uns aus, die uns nicht zusagte. Zudem ist die Stadt wahnsinnig übertouristisch und vorwiegend auf englisches Publikum ausgerichtet. Tradition findet man hier meiner Meinung nach fast keine mehr.

Dennoch sahen wir uns die Stadt genauer an, liefen durch die Fußgängerzone, hinunter zum See und wieder zurück über kleinere Gassen und Straßen. Schließlich wurde eine der Hauptverkehrsstraßen gesperrt und wir brachten in Erfahrung, dass hier in wenigen Minuten ein Radrennen durchführte. Das warteten wir ab und sahen die Radler an uns vorbei zischen. Irre, wie viel Speed die drauf haben!

Bild Danach verabschiedeten wir uns jedoch von Zell am See und fuhren wieder zurück nach Rauris. In der Zwischenzeit hatte es ohnehin zu Regnen begonnen und am Hotel angekommen, schüttete es wie aus Kübeln.

An der Rezeption trafen wir schließlich auf Samira, ein Hundemädchen, das Benita verdammt ähnlich sieht. Die beiden beschnuffelten sich intensiv. Noch konnten wir nicht ahnen, dass sich hier in den nächsten Tagen unter den beiden eine innige Freundschaft entwickeln würde.

Ein kleines Nickerchen eingelegt, ging es am Nachmittag schließlich nochmals auf die Hundewiese, wo Benita u. a. wieder auf Gina und Samira stieß. Mit den beiden hatte sie die Tage den meisten Spaß.

Das Abendessen heute war wieder genau so lecker wie gestern und zum Absacker trafen wir uns mit Samira und ihren Besitzern, die uns auf Anhieb sympathisch waren. Mit ihnen verbrachten wir einen sehr schönen Abend.

3. Tag: Ausflug nach Salzburg zum Shoppen

Leider hatte es sich über Nacht komplett eingeregnet und weil absolut keine Besserung in Sicht war, entschieden wir uns zu einem Shopping-Ausflug nach Salzburg. Zum Wandern hatten wir bei diesen Bedingungen absolut keine Lust.

Benita ist unsere Besuche in Einkaufszentren ja schon gewöhnt und findet das auch immer ganz spannend (da gibt's immer sooo viel zu sehen), weshalb dieser Ausflug für sie also auch nicht stressig war.

Bild Nach rund einer Stunde Autofahrt kamen wir in Salzburg an und machten erst einmal das Center Europark unsicher. Anschließend ging es in das weitaus ruhigere und weniger besuchte Outlet-Center, wo wir dann auch endlich noch mit Jacken fündig wurden. Denn tatsächlich hatten wir es geschafft, zwar für Benita ein Regenmäntelchen einzupacken, unsere Jacken allerdings komplett zu vergessen. Und bei dem Regen und den fallenden Temperaturen wurde es mit leichter Strickjacke dann auf Dauer doch fast zu kalt ...

Hier verbrachten wir jedenfalls ein paar sehr schöne Stunden und Benita hatte ihren Spaß mit den Schaufenstern (als Straßenhund war sie sicher häufig in den Einkaufsstraßen unterwegs, denn sie ist eine kleine Shopping-Tussi und kann nie an Schaufenstern vorbei gehen, ohne nicht einen Blick hinein geworfen zu haben ;-)).

Gegen Nachmittag wieder am Hotel angekommen, spazierten wir gleich wieder zur Hundewiese. Dort gab's Kaffee und Kuchen, außerdem konnte sich unsere Maus noch ein wenig austoben.

Das Abendessen gab es heute ausnahmsweise in den Stuben und ausnahmsweise auch als "richtiges" 4-Gänge-Menü, denn auch die Vor- und Nachspeise sowie die Suppe wurden serviert. Mir gefiel das sehr gut, auch geschmacklich war es heute das mit Abstand beste Essen des gesamten Aufenthalts.

Nach dem Abendessen unternahmen wir zu Viert bzw. Sechst noch einen netten Spaziergang durch Rauris. Endlich hatte der Regen vollkommen aufgehört.

4. Tag: Wanderung auf die Karalm & Hundewiese

Für den heutigen Tag hatte der Wetterbericht keinen Regen gemeldet und so stand eine kleine Wanderung auf dem Programm. Welche genau, wollten wir spontan entscheiden. Beim Frühstück trafen wir auf Samira mit Herrli und Frauli und da auch sie eine Wanderung im Auge hatten, beschlossen wir kurzerhand, den Tag heute doch einfach gemeinsam zu verbringen und auf die Karalm zu gehen.

Bild Gegen 10.45 Uhr starteten wir direkt am Hotel. Unsere Hundemädchen waren anfangs kaum zu bremsen, doch nach fünfzehn Minuten Aufstieg wurden auch sie nach und nach langsamer und ruhiger. Für uns war es die erste "richtige" Bergwanderung mit Benita. Bisher waren wir nur im Flachland unterwegs und nun wirklich gespannt, wie es ihr in den Bergen mit den Kühen gefallen würde.

Anfangs schien noch die Sonne, die sich dann aber leider wieder komplett verabschiedete. Schade, denn bei blauem Himmel und Sonne wirken die Berge natürlich tausendmal schöner. Aber dennoch hatten wir tolle Ausblicke und vor allem: Sehr viel Spaß!

Während des Weges trafen wir schließlich noch auf einen weiteren Gast aus unserem Hotel, die mit ihrem Schweizer Schäferhund die gleiche Tour geplant hatte. Sie schloss sich uns spontan an und nun ging es zu Fünft bzw. Acht weiter.

Über den Blumenweg, auf dem wir heute allerdings nicht sonderlich viele Blumen entdecken konnten, erreichten wir nach etwa eineinhalb Stunden Wanderung schließlich die Karalm. Dort gab es erst einmal ein kleines Fotoshooting mit unseren Hundis, bei dem wirklich ganz tolle Bilder entstanden sind. :-)

Benita und Samira hatten ja bereits schon auf dem Weg nach oben ständig geblödelt und an der Alm angekommen, gab es für sie schließlich kein Halten mehr - Sausen und Toben stand nun auf dem Programm. Die zwei hatten sich wirklich gesucht und gefunden. Ein absolutes Dream Team.

Bild Zuerst noch draußen auf der Terrasse bequem gemacht, flüchteten wir uns dann doch nach drinnen, denn ein Wind zog auf und wir fröstelten ganz schön.

Nach netten Gesprächen (klar - es drehte sich fast alles um den Hund ;-)) ging es schließlich wieder weiter. Da wir keine Lust hatten, den gleichen Weg wieder zurück zu gehen, den wir gekommen waren, wählten wir den Rundweg und so ging es über einen Lehrpfad zurück nach Rauris. Dieser Weg gefiel mir ehrlich gesagt auch viel besser als der vorherige. Er war etwas kleiner, natürlicher, ging entlang kleiner Pfade und durch den Wald hindurch. Einfach schön.

Unsere drei Mädels waren schon lustig anzusehen. Ein ganzes Stück ganz normal nebeneinander hergelaufen, fingen sie von jetzt auf gleich zu Blödeln und Spielen an, um kurze Zeit später wieder völlig entspannt und als wäre nichts gewesen, nebeneinander weiter zu laufen. Da soll noch mal jemand sagen, Hunde wären "nur" Tiere ... ;-)

Nach etwa vier Stunden und kurz vor Erreichen des Hotels fing es dann leider doch wieder zu Regnen an. Wir gingen direkt weiter zur Hundewiese, denn hier sollten sich unsere Mädchen noch einmal so richtig austoben. Und während sie das taten, genossen wir dampfenden Kaffee und leckeren Kuchen in der Hütte. Ach, das Leben kann so schön und erholsam sein.

Bild Benita und Samira gaben noch einmal alles und waren am Abend schließlich fix und fertig. Immerhin "mussten" sie zwischendurch auch immer mal wieder ein wenig auf den Agilty-Pacours und wir übten an den verschiedenen Geräten. Allerdings ausschließlich zum Spaß und nicht so verbissen wie der Workshop neben uns, bei dem die Hunde Tag für Tag stundenlang trainieren mussten, ohne Spielpause zwischendurch. Und die Hunde der Trainerin "durften" dabei stundenlang im Auto in der Box verharren; was für eine Tier-/Hundeliebe ...

Im Hotel legten wir vor dem Abendessen alle noch einmal eine kleine Pause ein. Wir waren heute alle richtig geschafft, aber auch happy über diesen wirklich wunderschönen Tag.

Nach dem Essen trafen wir uns mit Samira und ihrem Herrli und Frauli wieder zum obligatorischen Absacker und verbrachten einen langen und sehr schönen, letzten, gemeinsamen Abend. Morgen sollte der Urlaub leider schon wieder zu Ende sein.

5. Tag: Es geht nach Hause

Ein erneut leckeres Frühstück genossen, ausgecheckt und die Koffer ins Auto gepackt, trafen wir uns noch einmal mit unseren neuen Freunden auf einen Kaffee in der Stube. Eigentlich wollten wir nochmal auf die Hundewiese, aber der Wettergott meinte es wirklich nicht sonderlich gut mit uns - es regnete schon wieder und ein nasser Hund im Auto muss nicht sein.

Bild Die Stube hatten wir ganz für uns allein und so konnten Benita und Samira hier noch ein wenig rumblödeln und sausen. Doch den zweien stand die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. Die letzten Tage waren doch recht anstrengend für sie. Den ganzen Tag unterwegs, spielen, die vielen Eindrücke ... die beiden waren richtig platt! Deshalb kuschelten sie sich schließlich auch auf der Eckbank zusammen und wir entdeckten eine völlig neue Seite an Benita! Samira kuschelte sich an sie, putzte sie von oben bis unten, knabberte an Benitas Ohr und man merkte richtig, wie lieb sie sich haben. Benita ist normalerweise absolut keine Kuschelmaus und braucht den gewissen "Abstand" zu anderen Hunden. Doch zu Samira hatte sie innerhalb der letzten Tage wohl eine ganz besonders innige Freundschaft entwickelt, die uns wahnsinnig überraschte, aber auch übermäßig freute.

Uns Vieren zerriss es heute fast das Herz, die beiden wieder trennen zu müssen, zumal sie beide dann tatsächlich auch ein wenig zu Fiepen begannen. Aber auch wir waren traurig, dass die letzten Tage so schnell vorüber gingen. Nicht nur die Hunde verstanden sich prächtig, auch wir Menschen fanden uns von Anfang an sympathisch und es entwickelte sich innerhalb weniger Tage eine sehr schöne Freundschaft. Trotz der Entfernung hoffen wir auf viele, noch folgende, gemeinsame Hundeurlaube und sagen an dieser Stelle danke für die schöne Zeit!

~ Fazit ~


Wie erwartet, war dieser Hundeurlaub ein voller Erfolg!

Benita hatte wahnsinnig viel Spaß und auch wir konnten uns gut entspannen. Die Idee des reinen Hundehotels hat uns richtig gut gefallen, schade, dass es hiervon nur eine Handvoll gibt. Denn es ist doch ein Unterschied, ob ein Hund nur "geduldet" oder im Hotel "erwünscht" ist.

Obwohl Rauris ein sehr ruhiger Ort ist, hat man von hier aus doch mehrere Möglichkeiten und es bieten sich einem zahlreiche Wanderwege. Bei schönem Wetter kann man hier wirklich von Früh bis Spät unterwegs sein. Eigentlich war ursprünglich auch die Großglockner-Hochalpenstraße geplant, aber bei Regen hatten wir verständlicherweise keine Lust dazu.

Das Hotel selbst ist eher einfach, aber gemütlich, wie auch die Zimmer. Die Küche war hervorragend und wir waren abends immer pappsatt. Hier kann man es sich wirklich gutgehen lassen.

Das einzige, das uns alle ein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass der Agility-Parcours den ganzen Tag über von einem Workshop blockiert wurde. Zeiten waren keine angegeben, so dass wir nie wussten, wann wir auf den Platz konnten. Meist war das aber erst ab 17 Uhr möglich, was wir einfach alle ein wenig zu spät fanden. Wir haben angeregt, doch künftig die Zeiten an der Rezeption zu vermerken, so dass man dann auch seinen Tag entsprechend planen kann.

Für uns war dieser Urlaub sehr erholsam und wir genossen jede Minute. Es war einfach schön, sich mal so ganz ohne Arbeit, Telefon und Terminstress seinem Hund widmen und viel Zeit mit ihm verbringen zu können. Und nicht zuletzt war der Kurztrip auch deshalb ein Erfolg, weil wieder zwei sehr nette Menschen in unser Leben traten, die uns innerhalb kürzester Zeit ans Herz gewachsen sind. Unsere gemeinsame Hundeliebe und natürlich auch die Sympathie der Hunde untereinander hat uns irgendwie zusammen gebracht. Da hat wohl das Schicksal am Rädchen gedreht.