9. Tag: Letzte Stunden in Dorum-Neufeld & Heimreise


Ein letztes Mal ausschlafen und gemütlich frühstücken, dann ging es langsam ans Koffer packen. Es ist schon was anderes, seinen Kleinkram aus mehr als nur einem Zimmer wieder zusammen zu suchen. Aber für Benitas Spielzeug haben wir ja vorsichtshalber gleich bei Ankunft ein Bestandsfoto gemacht ... um ja nichts zu verlieren. ;-)

Gebucht hatten wir das Haus eigentlich bis morgen. Allerdings wollten wir beide nicht nach Rückkehr ins Bett fallen und am nächsten Tag gleich wieder früh morgens zur Arbeit müssen, so dass wir entschieden, alles etwas ruhiger angehen zu lassen und eben schon ein paar Stunden früher zu fahren. So hatten wir den Sonntag noch gemütlich zu Hause. Morgen wären wir ohnehin schon früh morgens losgedüst.

Bild Nachdem wir alles soweit zusammengepackt hatten, stand noch unser üblicher Spaziergang durch Dorm-Neufeld auf dem Programm, anschließend gab es in "De Koffiestuv" noch leckere Waffeln mit Eis und Kirschen. Hier schloss sich sozusagen der Kreis, denn an unserem ersten Tag waren wir auch hier.

Noch ein wenig Formel 1 geschaut, machten wir uns schließlich gegen 15.15 Uhr auf den Weg nach Hause. Ein wenig traurig war ich schon (wie immer eben, letzte Urlaubstage sind immer doof); ich hatte mich die letzten Tage echt sehr an dieses Haus gewöhnt und die Nähe zum Meer war einfach klasse. Aber jeder Urlaub geht einmal zuende und vielleicht verschlägt es uns ja wieder einmal hierher. Ich für meinen Teil würde jederzeit wieder ins Feriendorf Cuxland fahren, denn es gab wirklich nichts zu bemängeln und wir verlebten hier einen tollen, abwechslungsreichen und vor allem auch sehr erholsamen Urlaub.

Die Rückfahrt teilten wir uns dieses Mal, Toni hatte verständlicherweise keine Lust, auch wieder alles komplett selbst zurück zu fahren. Aber dank der freien Straßen war es auch dieses Mal wieder sehr stressfrei und nach gerade mal sieben Stunden Fahrt plus kurzer Pause erreichten wir gegen 22.30 Uhr unser Zuhause.





~ Fazit ~


Anfangs waren wir beide ja sehr gespannt, wie uns die mal etwas andere Urlaubsart gefallen würde. Unser letzter Ferienhausurlaub lag schon über ein Jahrzehnt zurück und grundsätzlich genießen wir den Luxus eines Hotels doch sehr. Aber Urlaub mit Hund ist definitiv angenehmer in einem - entweder - richtigen Hundehotel oder einem Ferienhaus, wo sich Hund und Herrchen frei bewegen können, ohne schief angeguckt zu werden. Und da wir im gewünschten Zielgebiet weit und breit kein Hundehotel fanden, entschieden wir uns eben für das Haus.

Wichtig war uns, dass sich das Ferienhaus in einem kleinen Feriendorf befindet. Eben, um ein wenig unter Gleichgesinnten zu sein und damit man auch einen Bäcker etc. in Reichweite hätte. Das war im Ferienpark Cuxland definitiv gegeben.

Das gesamte Feriendorf in Dorum-Neufeld ist sehr schön gestaltet. Es gibt Häuser verschiedener Klassen und Größen. Zwischen den regelmäßig vermieteten Ferienhäusern findet man auch immer wieder Häuser, in denen ausschließlich deren Besitzer urlauben. Das sieht man vor allem am liebevoll gestalteten Garten. Generell empfanden wir die Anlage als sehr gepflegt, es wurde regelmäßig Rasen gemäht und die Büsche geschnitten. Überall stehen Container, auch Dogstations sind vorhanden. Die Urlauber sind angehalten, ihren Müll zu trennen und ordnungsgemäß abzuladen, was jedoch selbstverständlich sein sollte.

Nur wenige Schritte von unserem Haus entfernt gab es einen "Nah & Frisch"-Supermarkt, in dem man die gängigsten Lebens- und Hausmittel findet und der auch regelmäßig aufgefüllt wird. Eine kleine Brötchen- und Süßwarenecke ist dort ebenfalls vorhanden. Zusätzlich gibt es einen Souvenirshop und einen weiteren Bäcker, der an ein Cáfe angrenzt. Rund herum befinden sich verschiedene Restaurants für jeden Geschmack und etwas weiter, direkt am Meer und dem kleinen Fischerhafen, gibt es die in meinem Bericht bereits mehrmals erwähnten "Buden" mit frischem Fisch, Wurst, Crêpes sowie einer Bar. Für das leibliche Wohl ist hier also bestens gesorgt.

Zusätzlich zu den Ferienhäusern gibt es auch noch das Cuxland Hotel. Hier checkt man ein und bekommt den Schlüssel fürs Haus. Hier gibt es aber auch normale Hotelzimmer, sollte man dies bevorzugen, sowie Restaurant etc.

Alles in allem fühlten wir uns hier pudelwohl. Ein tolles Feriendorf, das während unseres Aufenthalts (außerhalb der Saison) natürlich nur dünn besiedelt war und vermutlich auch deshalb so angenehm. In den Ferienzeiten ist das Dorf sicher schnell ausgebucht und viele Familien mit Kindern hier. Auch für sie ist hier einiges geboten (ein riesiger Spielplatz z. B. oder auch Minigolf etc.), weshalb das Feriendorf auch für Familien bestens geeignet ist.

Das einzig Negative, das uns aufgefallen ist und das wir auch an die Hotelleitung weiter gegeben haben, war die Tatsache, dass eine Dame in ihrem Garten kiloweise Schneckenkorn verstreut hat. In den Töpfen sah man teilweise vor lauter Blau keine Erde mehr. Leider nicht nur IN ihrem Garten, sondern auch direkt am Wegesrand. Schneckenkorn ist hochgiftig und sowohl für Kind als auch für Hund lebensgefährlich. Das muss nun wirklich nicht sein. Ich hoffe, die Dame wurde darauf hingewiesen.

Doch sonst gab es tatsächlich nichts zu beanstanden. Unser Haus Nr. 29 in der Opi-Huck-Stroot ist sehr zu empfehlen. Sehr gepflegt, es gibt nichts, was es nicht gibt. Man merkt, dass dieses Haus von den Besitzern auch selbst genutzt wird, denn es gibt Backformen, Waffeleisen, Staubsauger, etc. Zwar befindet es sich einrichtungstechnisch nicht mehr auf dem neuesten Stand, aber es ist gemütlich und einladend. Das Badezimmer ist relativ neu und sehr ansprechend gestaltet. Normalerweise bin ich bei Badezimmern sonst immer etwas penibel. Einzig die Dämmung des Hauses ist nicht die beste. In den Wintermonaten würde ich hier ehrlich gesagt nicht urlauben wollen. Man verbraucht dann sicher eine Menge an Heizkosten (werden zusätzlich abgerechnet), denn selbst bei uns im Mai wurde es abends doch schnell mal frisch und das Haus war dann völlig ausgekühlt. Aber das ist nunmal die Bauweise eines Ferienhauses. Der Garten zu diesem Haus hat auch eine angenehme Größe, eine nette Terrasse und dank des etwas zurück versetzten Hauses sitzt man nicht auf dem Präsentierteller zur Straße.

Wie ich inzwischen erfahren habe, gibt es aber auch durchaus andere Häuser hier, die nicht sonderlich gepflegt sind oder auch wenig Ausstattung besitzen. Es ist also alles in allem auch ein kleines Roulettespiel.

Und eines ist sicher: Es war bestimmt nicht unser letzter Aufenthalt hier!

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