Ein Wochenende im Bayerischen Wald
(Roding – Drachensee – Kötztinger Hütte – Bayerwald Tierpark Lohberg – Cham)

~ Mädels-Trip vom 22. bis 24. Oktober 2021 ~



Die Idee eines gemeinsamen Wochenend-Trips kam ziemlich spontan auf einem unserer regelmäßigen Treffen Anfang Juli. Schon seit über 20 Jahren befreundet, waren Melanie und ich tatsächlich noch kein einziges Mal gemeinsam auf Reisen. Das mussten wir ändern und so wurde aus der Idee ganz schnell eine konkrete Planung. Drei Tage später stand das Ziel bereits fest: Der Bayerische Wald sollte es werden.

Verschiedene Hotels selektiert, buchten wir schließlich das City Hotel Roding mitten in der Stadt. Ein guter Ausgangspunkt für div. Ausflugsmöglichkeiten und abends genügend Restaurant-Möglichkeiten drumherum.

In den kommenden Wochen stöberten wir beide nach möglichen Wanderungen und Besichtigungen, warfen alles in einen Topf und stellten schließlich einen Tag vor Abreise einen groben Plan zusammen. Wir freuten uns beide sehr auf die gemeinsame Zeit, noch dazu wurde bestes Wetter vorhergesagt. Was will man mehr?

Freitag: Anfahrt nach Roding & Wanderung um den Drachensee bei Furth im Wald

Um 6.45 Uhr klingelte mich der Wecker aus dem Bett. Ein kleines Frühstück, noch ein wenig Haushalt und los ging es um 8.30 Uhr. Meine Freundin eine dreiviertel Stunde später von zu Hause abgeholt, düsten wir auch gleich weiter. Zu Hause regnete es – nichts wie weg hier!

Während der rund zweistündigen Fahrt gab es so viel zu erzählen, dass sie wie im Flug verging und wir um 11.30 Uhr unser Hotel erreichten. Ein schönes 4-Sterne-Hotel inmitten der Stadt, mit Restaurant, Bar, Konferenzräumen sowie Sauna, Pool und Wellness.

Eins unserer zwei gebuchten Zimmer war bereits bezugsfertig. Perfekt, denn so konnten wir die Koffer unterstellen und uns für die erste geplante Tour rasch umziehen und frisch machen.

Bild Noch schnell beim Bäcker um die Ecke etwas für einen Snack zwischendurch geholt, ging es auch schon wieder los ins rund 30 Minuten entfernte Furth im Wald. Melanie hatte hier einen interessanten Rundwanderweg um den Drachensee entdeckt, der mich sofort ansprach. Wasser ist immer gut, egal ob Meer, See oder Fluss. Wasser weckt in mir automatisch das Urlaubsfeeling.

Erst 2009 entstand dieser 175 Hektar große Stausee des Flusses Chamb rund 1,5 Kilometer nordöstlich von Futh im Wald. Seinen Namen verdankt er Deutschlands ältestem Volksschauspiel, dem Further Drachenstich.

Rund um den See gibt es Naturerlebnis und Freizeitspaß in Einem. Ob eine kleine 5-Kilometer-Wanderung, eine etwas größere 10,5-km Wanderung oder Radtour. Ob Angeln, Boot fahren, Surfen, oder Stand Up Paddeln … hier ist wirklich für jeden etwas geboten. Die Aussichtsplattform „Mythos Drache“ bietet einen fantastischen Ausblick über den See und ist vor allem abends herrlich beleuchtet. Auf der Seebühne finden regelmäßig verschiedene Veranstaltungen statt wie „Kino am See“, aber auch Musik-Konzerte, Theaterstücke und sonstige Freilichtveranstaltungen.

Während das Westufer für Spaß und Action zur Verfügung steht, finden Ornithologen und Naturfreunde am Ostufer in der Ökozone ihren Raum. Hier kann man zahlreiche heimische, aber auch seltene Vögel wie z. B. Fischadler beobachten und einiges über die hiesige Tier- und Pflanzenwelt erfahren.

Bild Vor lauter Quatschen parkten wir das Auto schon einen knappen Kilometer vor dem eigentlichen Wanderparkplatz, beschlossen dann aber, das ganze als „Bonus-Track“ zu betrachten und die paar Meter noch zusätzlich zu laufen. Jetzt nochmal Rucksack etc. zurück ins Auto packen … in der Zeit waren wir schon längst vorne.

Keine 10 Minuten später bogen wir rechts ab und spazierten direkt unterhalb des Blättersbergs am See entlang. Schon hier war ich ganz hin und weg von den Ausblicken auf den See. Wir streiften eine Bootsanlegestelle und erreichten einige Zeit später eine Abzweigung zu zwei kleineren Landzungen.

Hier könnte man den Rundweg um etwa die Hälfte abkürzen. Das wollten wir nicht, schließlich hatten wir vor, den gesamten See zu umrunden. Trotzdem bogen wir aber kurz in Richtung der „Schwimmenden Brücke“ ab, da wir neugierig waren, was darunter zu verstehen war.

Tatsächlich sind hier zwei kleinere Halbinseln mit schwimmenden Elementen verbunden, die sich beim Überqueren auch merklich bewegen. Eine nette Idee und perfekt für all jene, die eben nur eine kleine Runde hier entlang spazieren oder einen Blick auf beide Teile des Drachensees werfen wollen. Aber Achtung: Bei Hochwasser ist die Überquerung nicht möglich und im Winter werden die schwimmenden Elemente komplett entfernt.

Bild Die Aussicht von der Brücke genossen, spazierten wir wieder ein Stück zurück, legten dann aber in der Sonne eine kurze Brotzeitpause ein. Der Wind pfiff uns allerdings so stark um die Ohren, dass wir nicht lange sitzen blieben und gleich wieder weiter düsten.

Wir durchquerten des Chambtal und entfernten uns somit erst einmal ein wenig vom See. Die Beschilderung des Rundwegs war stellenweise etwas mau, so dass wir auch prompt den falschen Weg einschlugen, kurze Zeit später aber querfeldein über eine Wiese wieder auf den richtigen kamen. Fünf Minuten später wurde genau diese Wiese geodelt. Na, da haben wir aber nochmal Glück gehabt.

Ein kleines Stück die Straße entlang, anschließend abgebogen in den Ort Kleinaign. Auch hier schummelten wir uns mangels Wegweiser kreuz und quer hindurch, erreichten aber nach kurzer Zeit wieder einen gemütlichen Feldweg.

Bild Vom Drachensee Aussichtsturm aus hatten wir schließlich wieder einen fantastischen Ausblick über den gesamten See. Im Vordergrund das leuchtend gelbe Rapsfeld – wunderbar! Und Face-Lifting bekamen wir hier sogar auch noch völlig kostenfrei. Wahnsinn, wie stark der Wind hier oben pfiff.

Wieder einige hundert Meter weiter spaziert, erreichten wir die Vogelbeobachtungsstation des Drachensees. Hier ist eine etwas längere Wand aufgebaut, mit Guck-Löchern für Groß und Klein, durch die man die zahlreichen Vogelarten beobachten kann, ohne sie zu stören. Auf Infotafeln sind die verschiedenen Arten näher erklärt, auch die jeweiligen Brutzeiten bzw. wann sich diese Vögel in der Region aufhalten, wer heimisch ist oder nur zur Durchreise hier. Ein tolles Fleckchen mit ganz viel Ruhe und Natur.

Kurz vor Ösbühl sahen wir den Wassersportlern zu, die wir bereits vorhin vom anderen Ufer erkennen konnten. Dank des Windes heute hatten sie natürlich beste Bedingungen zum Surfen.

Nun liefen wir immer weiter entlang des Sees, erreichten Seuchau und die Talsperre des Sees. Wir streiften die Seebühne mit der Eisen-Brücken-Skulptur und erreichten kurze Zeit später schließlich wieder unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz.

Rund zweieinhalb Stunden waren wir hier unterwegs, mit flottem Schritt aber mit einigen Abstechern, Foto-Stopps und kurzer Brotzeitpause. Während des Wegs gibt es für Interessierte immer wieder verschiedene „Audio-Stationen“, wo man sich anhand vorhandener QR-Codes Erklärungen anhören oder Filme ansehen kann. Wir verzichteten darauf, uns reichte die einfache Wanderung mit diesen wunderschönen Ausblicken.

Bild Wieder im Hotel angekommen und das zweite Zimmer bezogen, legten wir erst einmal eine kleine Pause ein, tigerten eine Stunde später dann aber auch schon wieder los in Richtung Stadt. Ich wollte mir Roding gerne noch bei Tageslicht ansehen, wobei die Altstadt sehr überschaubar ist. Gerade passend zum Sonnenuntergang erreichten wir die Rodinger Terrassen, eine relativ neu angelegte Parkanlage mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten, Bars und Restaurants – im Blick immer den Fluss Regen. Mit der untergehenden Sonne im Hintergrund, der beeindruckenden Stahlbrücke und den schnatternden Enten bot sich mir ein schönes Fotomotiv.

Jetzt aber knurrte uns langsam der Magen. Schon heute Mittag hatten wir gleich um die Ecke unseres Hotels einen netten kleinen Italiener namens „La Mamma“ entdeckt. Bei Pizza und Wein ließen wir den Abend ganz gemütlich ausklingen.

Samstag: Wanderung zur Kötztinger Hütte (Goldsteig) & Bayerwald Tierpark Lohberg

Hervorragend geschlafen, standen wir mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages auf und trafen uns auf 7.45 Uhr zum Frühstück. Das Büffet war reichlich, bot von allem etwas und ließ uns schließlich über eine Stunde schlemmen. Ein herrlicher Start in den Tag.

Unsere Rucksäcke zusammengepackt, machten wir uns um 9.15 Uhr gut gestärkt auf den Weg. Während unserer unabhängigen Recherchen im Vorfeld gab es genau eine Wanderung, die uns anhand der Fotos und Wegbeschreibung beide gleichermaßen begeistert hatte. Da mussten wir natürlich nicht mehr lange überlegen. Als mein Papa mir dann auch noch bestätigte, eine der schönsten Touren gewählt zu haben, stand einem tollen Tag nichts mehr im Wege.

Eine knappe dreiviertel Stunde gefahren, stellten wir das Auto am Wanderparkplatz Eck in Arrach ab (kostenpflichtig). Am Hotel noch mit Sonne und blauem Himmel gestartet, standen wir nun inmitten einer Nebelsuppe. Ach herrjeh! Damit hatten wir so gar nicht gerechnet.

Guter Dinge, dass sich alles bestimmt noch auflösen würde, packten wir uns dick ein und spazierten den Goldsteig los zur Kötztinger Hütte (Tour 3262097 auf Komoot).

Bild Der erste Teil des Weges führte uns durch einen Wald, der schon in allen Herbstfarben erstrahlte. Vorbei an einer hübschen Kapelle wurde der Weg immer mystischer. Dank des Nebels und der moosbewachsenen (Hinkel-)Steine hatte man den Eindruck, jeden Moment einem Troll zu begegnen. Auch die zahlreichen großen und faszinierend geformten Felsen begeisterten uns. Hier gab es links und rechts immer wieder Neues zu entdecken.

Eine gute Stunde später erreichten wir das erste Highlight dieser Tour: Die Rauchröhren. Zwei Felsmassive, die durch einen kleinen Spalt voneinander getrennt sind und somit ein ganz besonderes Bild abgeben. Über die Herkunft des Namens gibt es zwei unterschiedliche Überlieferungen. Die eine besagt, dass – wenn Nebel oder tiefes Gewölk bergwärts zieht – diese im Spalt nach oben wehen wie in einem Rauchfang. Die andere, dass im 30jährigen Krieg einst die Einheimischen hier versteckt ihr Feuer entfachten, um von den damals eingefallenen Schweden nicht sofort entdeckt zu werden. Welcher Geschichte man nun Glauben schenkt, sei jedem selbst überlassen.

Während ein paar Kletterer hier gerade nach oben stiegen, entschieden Melanie und ich uns für die einfachere Umrundung der Rauchröhren. Alternativ kann man auch durch den Spalt durch diese hindurch steigen, was aber mit viel Kletterei und Kraxlerei verbunden ist. Da alles noch nass und rutschig war, wollten wir aber kein Risiko eingehen, uns zu verletzen.

Bild Doch auch die angeblich einfache Umrundung hatte es in sich. Trotz Bergschuhe war es mit dem Laub und den rutschigen Steinen gar nicht so einfach. Dann war plötzlich die Wegbeschreibung wieder verschwunden … das hatten wir doch gestern schon? Vorbeigeschrammt an großen Felsen, durch einen kleinen Spalt hindurch gequetscht … ups, da geht es aber ganz schön weit nach unten. Doch nicht der richtige Weg. Auch mein Handy zeigte mal in diese und dann doch wieder in die andere Richtung … sehr hilfreich.

Wir nahmen es mit Humor, drehten noch die ein oder andere Runde und schlossen schließlich auf andere Wanderer auf, die den Weg kannten. Das war aber auch alles ganz schön versteckt. Wege, die auf den ersten Blick gar nicht als solche erschienen. Aber genau das war es auch, was uns so gefiel. Breite Forstwege kann jeder. Sind auch schön, keine Frage. Aber das hier war schon eher nach unserem Geschmack, mit den von Wurzeln und Steinen überzogenen Pfaden und den schroffen Felsen.

Die Sonne kämpfte immer wieder gegen die Nebeldecke an. Manches Mal kam sie kurz zum Vorschein und ein Blick hinunter aufs Tal verriet uns: Da schien sie! Half uns jetzt hier oben nur nichts. Egal.

Kurz vor Mittag erreichten wir schließlich die Steinbühler Gesenke und hatten somit einen fantastischen Ausblick auf das Zellertal. Die Felspartien des Kaitersbergs haben vor allem hier einen alpinen Charakter und gelten als eine der schönsten Bergwanderungen im Bayerischen Wald.

Bild Die herrliche Aussicht genossen (da ging es aber ganz schön steil nach unten), konnten wir ein paar Schritte weiter dann auch schon die Kötztinger Hütte erkennen, die zwar noch ziemlich weit entfernt wirkte, wir aber nach rund zwanzig Minuten auch schon erreicht hatten und somit um 12.30 Uhr einkehrten.

Kaffee und Kuchen bestellt, genossen wir die kleine Pause, unterschätzten jedoch die frische Brise, die hier wehte und brachen daher eine gute halbe Stunde später auch schon wieder auf.

In der Zwischenzeit – wir hatten schon gar nicht mehr damit gerechnet – hatte sich der Nebel verzogen, blauer Himmel und die Sonne kamen zum Vorschein. Na endlich!

Wieder ein Stück zurück, bogen wir auf den Weg in Richtung Arrach ab. Ursprünglich hatten wir geplant, den vorgeschlagenen Rundweg zu gehen. Doch so schön der Weg auch war; Highlights gab es hier lt. Beschreibung nicht mehr, zudem war es wieder ziemlich schattig. Also drehten wir nach einer guten Viertelstunde wieder um und beschlossen, den gleichen Weg, den wir heute nach oben gestiegen waren, wieder zurück zu gehen, um noch etwas Wärme abzubekommen.

Gesagt, getan. Über die engen Pfade und schönen Wege zurück, nochmals vorbei an den – inzwischen von der Sonne angestrahlten – Rauchröhren und durch den bunten Wald hindurch, erreichten wir gegen 15.15 Uhr wieder unseren Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Eck. Etwas durchgefroren, aber wahnsinnig happy über diese durch und durch gelungene Wanderung. Da hatten wir uns wirklich genau das Richtige herausgesucht und können wir uneingeschränkt empfehlen.

Schon im Vorfeld hatten wir überlegt, nach der Wanderung ggf. dem nur wenige Kilometer entfernten Bayerwald Tierpark in Lohberg noch einen Besuch abzustatten. An Tieren komme ich eben immer nur schwer vorbei. Anfangs noch überzeugt davon gewesen, diesen Park nicht zu kennen, kamen mir langsam Zweifel. 2018 waren wir mit den Hunden schon einmal in dieser Gegend und hatten einen Wildpark besucht. Und tatsächlich: Kaum um die Ecke gebogen, erkannte ich den Eingangsbereich wieder. Egal. Kann man auch ein zweites Mal besuchen.

Bild Den Eintritt von 6,- € pro Person (Stand: Oktober 2021 – Parklatz nochmals 3,- €) bezahlt, liefen wir nun eine gute Stunde hier hindurch, besuchten die verschiedenen Tiergehege und Hütten und streichelten die frei herumlaufenden Ziegen. Manche der Tiere hatten sich jedoch so gut versteckt, dass wir sie gar nicht zu Gesicht bekamen. Andere wiederum präsentierten sich uns so nah wie nie. Die Wölfe waren zum Greifen nah und beobachteten uns genauso wie wir sie. Tolle Tiere – denen ich aber nicht unbedingt auf weiter Flur begegnen möchte.

Eine knappe Stunde wieder zurück zum Hotel gefahren, ruhten wir uns beide ein wenig aus, machten uns frisch für den Abend und besuchten anschließend den Griechen Poseidon in Roding, ebenfalls nur wenige hundert Meter von unserem Hotel entfernt. Whow! Ein tolles Restaurant, richtig gemütlich und mit unglaublich lieben Bedienungen und einem äußerst leckeren Essen. Sehr zu empfehlen.

Sonntag: Cham & Heimreise

Auch heute genossen wir wieder ein sehr leckeres und ausgiebiges Frühstück, packten schließlich unsere Koffer und checkten gegen 9.30 Uhr aus dem Hotel aus.

Bevor wir uns jedoch auf den Nachhauseweg machten, ging es jetzt erst einmal ins rund zehn Minuten entfernte Cham. Im Vorfeld hatte ich nicht besonders viel darüber in Erfahrung bringen können, trotzdem wollten wir der Stadt noch einen Besuch abstatten.

Das Auto auf dem Parkplatz P3 (Altstadt Süd II Quadfeldmühle - kostenlos) abgestellt, spazierten wir ein wenig am Fluss Regen entlang, überquerten die Brücke der Janahofer Straße und entdeckten doch nicht glatt ein Storchennest auf einem kleinen Turm. So nah hatten wir das beide noch nicht gesehen. Wunderschön!

Bild Viel war heute natürlich nicht los, nur vereinzelt trafen wir auf ein paar Leute, die aber ausnahmslos grüßten. Das fiel uns schon in den letzten Tagen auf: Alle hier waren unglaublich freundlich und aufgeschlossen. So kennen wir das gar nicht.

Entlang der Unteren Regenstraße bogen wir am Biertor schließlich ab in Richtung Innenstadt und erreichten an der Klosterstraße eine Rumänisch Orthodoxe Kirche. Weiter ging es über die Schulstraße und die Ludwigstraße zur Klosterkirche Maria Hilf und dem direkt dahinter liegenden Redemptoristen Kloster. Vorbei am Rhaner Bräustüberl erreichten wir nach einiger Zeit den Marktplatz. Hier findet man das Verwaltungsgebäude der Stadt Cham, außerdem die Stadtpfarrkirche St. Jakob, einen hübschen Maibaum und zahlreiche kleine Geschäfte und Restaurants, die heute jedoch ausnahmslos noch geschlossen hatten. Schade, denn eigentlich hatten wir geplant, noch ganz gemütlich einen Kaffee trinken zu gehen.

Alles von Cham gesehen, machten wir uns gegen 11 Uhr schweren Herzens langsam wieder auf den Nachhauseweg. So ein paar Tage mehr hätten wir beide noch ausgehalten. Ein bisschen Wellness im Hotel, ein oder zwei weitere Wanderungen, vielleicht noch irgendwo ein Städtchen … aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. So hatten wir genügend Gründe, noch einmal wieder zu kommen.

Während des Weges legten wir schließlich noch einen kurzen Café-Stopp ein. Schließlich sollte der gemeinsame Ausflug einen gemütlichen Abschluss finden. Am späteren Nachmittag trudelten wir wieder zu Hause ein. Was für ein schönes Wochenende!