Bad Reichenhall habe ich schon oft besucht. Früher immer mal wieder mit meinen Eltern. Später dann gemeinsam mit Toni.

Als Kind hat man jedoch noch nicht wirklich das große Interesse für die diversen Sehenswürdigkeiten bzw. besonders schöne Gebäude. Da wurde einfach durchspaziert und nach einiger Zeit wieder (fast) alles vergessen. Außerdem war es ja unsere Heimat und somit also ganz normal.

Im Januar 2005 und im Juni 2006 allerdings sah ich die Stadt dann mal aus einem anderen Blickwinkel – aus dem eines Touristen.

Im Winter wirkte Bad Reichenhall besonders schön. Eingebettet von beeindruckenden Bergen und mit hohen Schneemassen machte es dem Titel eines schönen bayerischen Wintersport-Ortes alle Ehre.

Ich schlenderte durch die Fußgängerzone der Stadt, guckte immer mal wieder in den ein oder anderen Laden hinein und genoss die Ruhe. An diesem sonnigen Wintertag war glücklicherweise nicht ganz so viel los.

In der Fußgängerzone reihen sich viele Kunstgeschäfte aneinander. Große Läden gibt es eher selten. Hier wird noch auf die guten alten Mini-Läden gesetzt.

Viele Sehenswürdigkeiten hat Bad Reichenhall jedoch nicht zu bieten. Aber ein Spaziergang durch diese Stadt lohnt allemal.

Im Juni 2006 waren wir mal wieder ganz in der Nähe unterwegs und entschlossen uns für einen kleinen Stadt- und Einkaufsbummel durch diesen Kurort.

Wir parkten direkt an der Alten Saline und so war diese auch gleich unser erster Anlaufpunkt. Die Alte Saline wurde 1834 erbaut. Den Mittelpunkt bildet das Hauptbrunnhaus mit Brunnhauskappelle. Hier wird die Sole aus 40 m Tiefe durch eine Pumpanlage ans Tageslicht befördert. Im Inneren der Alten Saline befindet sich ein interessantes Salzmuseum mit Exponaten und Modellen, Grafiken und Schaubildern.

Wir spazierten die Fußgängerzone entlang und kamen dabei u. a. am Café Reber an. Von Reber gibt es die bekannten Mozartkugeln – das Café duftete schon von weitem danach.

Wir kamen an vielen schönen, alten Gebäuden vorbei sowie an einem schönen Brunnen, als wir schließlich kurz nach dem Steigenberger Hotel das Alte Kurhaus erreichten. Hier finden regelmäßig Tagungen, Kongresse und Sonderveranstaltungen statt.

Hinter dem Alten Kurhaus erstreckt sich ein schön angelegter Garten mit vielen Skulpturen. Scheinbar finden hier des öfteren Ausstellungen von Hobby-Künstlern statt – denn immer stehen diese Skulpturen nicht hier.

Nach einer kurzen Pause schlenderten wir wieder langsam zum Parkplatz zurück und kamen dabei am Rathaus vorbei. Mit seinen schönen Verzierungen ist es sofort ein Blickfang für die Besucher der Stadt.

Nach einer guten Stunde Stadtbummel machten wir uns schließlich wieder auf den Rückweg.

Eingebettet in einem Naturschutzgebiet liegt der kristallklare Gebirgssee Thumsee. Im Sommer ist er ein beliebter Badesee – im Winter ist er meist zugefroren und wird somit von den Eisläufer und Eisstockschützen aufgesucht.

Bei meinem Bad-Reichenhall-Besuch im Januar 2005 machte ich auch hierher einen kurzen Abstecher und ging einmal um den See herum. Etwas mulmig war mir schon, da mit Ausnahme weniger Jogger keine Menschenseele zu sehen war und es auch langsam dunkel wurde. Aber die Stille tat unheimlich gut.

Fotoalbum Bad Reichenhall