Honduras - Natur pur

~ Aufenthalt am 22. Februar 2006 ~


Das mittelamerikanische Honduras besuchten wir im Februar 2006 im Rahmen einer Mittelamerika-Kreuzfahrt mit der AIDAaura (für den kompletten Reisebericht bitte hier klicken).

Uns stand zwar nur ein Tag für die Erkundung dieses noch sehr ursprünglichen Landes zur Verfügung, doch diesen einen Tag haben wir genutzt, um uns zumindest einen kleinen Überblick darüber verschaffen zu können.

Wir buchten einen halbtägigen Ausflug, bei dem es zuerst nach San Pedro Sula zur Besichtigung eines einheimischen Marktes ging, anschließend fuhren wir weiter zu einer Kaffee-Rösterei und sahen uns den weiten Weg einer Kaffeebohne von der Ernte bis zur Kaffeemaschine an.

Nach einer sehr ruhigen Nacht klingelte uns der Wecker bereits um 6 Uhr aus dem Bett. Der heutige Ausflug war wieder sehr früh anberaumt, weshalb wir uns nun auch wirklich sputen mussten. Während Toni sich fertig machte, ging ich raus auf's Seitendeck und genoss einen herrlichen Sonnenaufgang! Um 7 Uhr legten wir in Puerto Córtez in Honduras an.

Bild Heute sollte der Tag etwas ruhiger werden. Nach zwei sehr interessanten, aber auch zum Teil anstrengenden Ausflügen hatten wir uns dieses Mal für einen Halbtagesausflug entschieden. Das Highlight des Ausflugs: Wir fuhren nicht in normalen Reisebussen, sondern wurden in typisch hondurasischen Schulbussen kutschiert. Was für ein Erlebnis!!! :-)

Als erstes stand der Besuch von San Pedro Sula – einem kleinen Städtchen in Honduras – auf dem Plan. Dort schlenderten wir durch den einheimischen Markt Guamilito, wo es wirklich alles zu kaufen gab. Die Reiseleiterin führte uns zunächst ein wenig durch die engen Gänge und erklärte uns die verschiedenen Waren. Anschließend kamen wir zur Tortilla-Fabrik, wo rund 50 Frauen in Fließbandarbeit Tortillas herstellten. Ohne lange darüber nachzudenken, probierte ich gleich mal eines. Erst später kam mir in den Sinn, dass es sich ja auf den Magen schlagen könnte; doch dem war glücklicherweise nicht so. Aber: Soo spektakulär war es auch nicht; die Teigfladen schmeckten nach: Nichts. ;-)

Bild Nun hatten wir gut eine Stunde Zeit, selbst durch die Stadt bzw. den Markt zu laufen. Wir mussten über die zum Teil sehr kitschigen Waren herzlich lachen. Was es doch nicht alles gibt. Wir haben uns wirklich bemüht, irgend etwas zu finden, was wir kaufen könnten, auch liefen wir gleich mehrmals durch die Gänge. Aber es fand sich partout kein Gegenstand, den wir zumindest ein bisschen hätten gebrauchen können. ;-) Letztendlich aber kamen wir wieder auf die Lebensmittel zurück und kauften vier kleine Fläschchen von rotem und weißem Rum; wenigstens ein Mitbringsel konnten wir ausfindig machen.

Interessant war aber die Abteilung für Katzen- und Hundefutter. Wir hatten zwar den ganzen Tag über keine Katzen und Hunde gesehen, auch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie hier als Haustiere gehalten werden, aber: Für's Fressen ist gesorgt! ;-)

Nachdem wir uns alle wieder am Bus eingefunden hatten, ging es schließlich zu einer nicht weit entfernten Kaffee-Rösterei. Hier sollte uns der Weg einer Kaffeebohne gezeigt werden. Als Begrüßung erhielten wir auch sogleich einen Kaffee, der meiner Meinung nach allerdings nicht wirklich anders schmeckte als bei uns zu Hause. ;-) Aber man muss es ja schließlich mal probiert haben. Nach einer kleinen Wartepause und dem Einkauf von Kaffee führte uns der AIDA-Scout über das Fabrikgelände. Da es sich hier um eine intakte Fabrik handelt und rund um die Uhr gearbeitet wird, war es ziemlich laut und vor allen Dingen sehr, sehr stickig. Wir erhielten vorsichtshalber einen Mundschutz, mit dem ich aber nicht wirklich etwas anfangen konnte.

Bild Die Führung durch das Gelände war auf jeden Fall sehr interessant, können wir uns jetzt wenigstens vorstellen, welch weiten Weg eine Kaffeebohne zurücklegen muss, bis sie denn endlich mal zu Hause in der Kaffeemaschine landet. ;-)

Nach dieser aufschlussreichen Führung ging es schließlich wieder zurück zum Schiff. Während der Fahrt kamen wir durch viele kleine Ortschaften hindurch, natürlich auch direkt durch Puerto Còrtez. Aufgefallen war uns, dass hier an jedem noch so kleinen Kiosk bewaffnete Sicherheitsbeamte stehen und Wache halten. An Banken sind es gleich mehrere Sicherheitsleute. Das vermittelte uns kein besonders angenehmes Gefühl; auch wir wurden einmal von Polizisten angehalten und nach den Pässen gefragt; die Reiseleiterin allerdings konnte den Herren schließlich erklären, dass wir von einem Kreuzfahrtschiff kämen; danach ließen sie uns wieder ziehen.

Trotz allem aber genoss ich die Eindrücke, die sich mir während der Busfahrt boten und lauschte den Worten unseres Reiseleiters.

Honduras ist ein noch sehr ursprüngliches Land, jedoch nicht ganz ungefährlich zu bereisen, wie wir ja auch gesehen haben. Schade eigentlich, denn die Landschaft und auch die Städte sind doch sehr reizvoll.

Bild

Fotoalbum Honduras