8. Tag: Es geht wieder nach Hause


Gegen 8 Uhr aufgestanden, frisch gemacht und den letzten Rest im Koffer verstaut, ging es ohne Frühstück um kurz vor 9 Uhr von Bord der AIDAnova. Den Koffer nahm ich dieses Mal selbst mit von Bord, aufgrund des frühen Transfers um 9 Uhr wollte ich nicht noch früher als ohnehin schon erforderlich aufstehen und dann noch ewig nach dem Koffer suchen.

Bild Den richtigen Bus gefunden und Platz genommen, brachte uns dieser in rund einer dreiviertel Stunde zum Flughafen Reina Sofía, Teneriffa Süd. Dort angekommen, traf mich fast der Schlag. Die Schlange an den Terminals schien endlos lange. Na, ob das gutgeht? Doch dank der Nummernvergabe vorne an den Schaltern ging alles ziemlich flüssig und nach gerade mal einer halben Stunde hielt ich mein Ticket in der Hand.

Einmal durch die Sicherheitskontrollen hindurch, gab es noch ein kurzes Frühstück in Form eines Erfrischungsgetränks und eines Bocadillo de Jamón, als es kurz nach 11 Uhr dann auch schon hieß: Boarden.

Der Abschied fiel aus vielerlei Gründen schwer und mit betrübter Stimmung ging es mit einem Shuttlebus zum Flugzeug etwas außerhalb am Rollfeld. Der Start erfolgte pünktlich auf die Minute und so hoben wir um 12 Uhr ab in Richtung München, wo wir gegen 17.50 Uhr schließlich landeten.

Meinen Koffer in Empfang genommen, holte mich das Taxi des Hotels Ibis München Süd ab und brachte mich direkt zum Auto. Eingestiegen und losgedüst, erreichte ich gegen 19.30 Uhr mein Zuhause.

Bild Mit dieser Reise hatte ich unglaubliches Glück gleich in zwei Punkten.

Zum einen fegte nur drei Tage später ein heftiger Sandsturm über die Kanaren, der den weiteren Verlauf der Reise unglaublich beeinträchtigte. Nicht nur, dass man vor Ort keine 50 m mehr sah und alles goldgelb eingehüllt war. Aufgrund der Flughafenschließungen konnten abreisende Gäste nicht nach Hause und anreisende Gäste nicht auf das Schiff. Chaos pur. Teilweise mussten die Gäste bis zu drei Tage an den Flughäfen ausharren, denn die Hotels auf der Insel waren innerhalb weniger Zeit vollkommen ausgebucht. Eine unglaubliche Herausforderung für AIDA und alle anderen Reedereien.

Nur wenige Wochen später sollte die Kreuzfahrtbranche jedoch eine noch viel dramatischere Wendung ereilen: Der Corona-Virus, der seinen Ursprung Ende 2019 in China fand, breitete sich immer weiter aus und legte schließlich Mitte März nach und nach alle Kreuzfahrten für einen langen Zeitraum in allen Teilen der Erde lahm.

Bild
Bild