7. Tag: Erholung auf See


Für heute war pure Erholung angesagt. Nach diesem Hammer-Tag in Istanbul hatten wir die aber auch dringend nötig. ;-)

Nach einem gemütlichen Frühstück auf dem Balkon spazierten wir über Deck und sahen uns um, was alles auf der Costa Serena geboten wurde. Von der AIDA waren wir Shows und Live-Musik an den Seetagen gewöhnt, doch auf der Costa ging es ein wenig ruhiger zu. Lediglich im Poolbereich hörte man Musik und gegen die Mittagszeit gab es dort ein typisch italienisches Fest mit allem Drum und Dran. Doch wer es lieber ruhiger wollte, konnte sich überall sonst auf dem Schiff einen Platz suchen und die Stille genießen.

Bild So hielten auch wir es. Zeitschriften, Bücher und Postkarten geholt, machten wir es uns am Heck des Schiffes bequem. Ich schrieb meine gesammelten Karten an die Daheimgebliebenen, las ein wenig, machte Fotos vom Schiff und ließ es mir gutgehen. Toni hielt es da ganz ähnlich. :-)

Da abends das zweite und letzte Gala-Diner stattfand, warfen wir uns frühzeitig in Schale. Heute bekamen wir eine spezielle Menükarte, das Essen war nochmal einen Tick feiner als wir es von den vorherigen Tagen gewöhnt waren, und zum Dessert kam schließlich das, wovon ich schon immer "geträumt" habe ... der Einmarsch der Köche mit Torten und Sternwerfer á la "Traumschiff". ;-)

Doch das war noch nicht alles. Plötzlich tobte der Saal. Die Kellner forderten die Frauen zum Tanz auf, italienische Musik wurde gespielt, mit Servietten geworfen ... irre! So viel italienische Stimmung! Anschließend wurden uns noch die Köche und ihre Gehilfen sowie die Kellner vorgestellt, außerdem gab es eine kleine Tanzeinlage des Service-Personals. Eine beachtliche Leistung für die Damen und Herren aus der Küche.

Bild Auch heute verzichteten wir auf die allabendliche Show und setzten uns lieber wieder in unsere Lieblingsbar. Es war einfach zu interessant, den vorbeiflanierenden Damen und Herren zuzusehen und ihre Kleider zu bestaunen (die Schokoladen-Bar besitzt Straßen-Café-Feeling). Irre, wie manche gekleidet waren. Viele Italienierinnen trugen richtig tolle, glitzernde Abendkleider – teilweise sogar mit Schleppe. Aber keine Angst: Das ist kein Maßstab. Mann kann auch getrost "normale" Kleidung tragen und Krawattenzwang gibt ebenfalls nicht.

Während sich zwei von uns relativ frühzeitig verabschiedeten, harrten wir mit Michael und Martina noch bis Mitternacht aus, denn dann gab es das berühmte Mitternachtsbüffet. Es begann im Restaurant "Vesta" im vorderen Teil des Schiffes, wo herrlichste Figuren aus Obst und Gemüse sowie aus Eis aufgestellt waren. Kleine Tiere waren nachgebastelt, ein Schiff und vieles mehr. Faszinierend, was man alles herstellen kann. Von hier aus durften wir einmal komplett durch die Schiffsküche laufen, in welchem das Büffet aufgebaut war. Leider war ich noch so satt vom Abendessen und nahm mir nicht mehr mit als einen Schokoladenkeks. ;-) Am Ende der Küche gelangten wir ins Restaurant "Ceres" (identisch mit Vesta) und konnten dort das Mitgebrachte aus der Küche verspeisen. Im Übrigen war es total interessant, einmal in den Bauch des Schiffes zu sehen und die riesige Küche zu besichtigen.

Inzwischen war es schon 1 Uhr nachts. Trotz dass es eigentlich ein Erholungstag war, waren wir ganz schön geschafft von den vielen Eindrücken des heutigen Tages und freuten uns auf unser kuscheliges Bett.

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