2. Tag: Ankunft auf Jamaika & Einschiffung auf der AIDAaura
Die Kreuzfahrt beginnt!


Gegen 7 Uhr morgens klingelte uns der Wecker aus dem Bett, um 8 Uhr standen wir bei unserem Park & Ride-Serivce auf der Matte, welcher uns in nur wenigen Minuten zum Terminal 2 des Münchner Flughafens brachte.

Bild Durch die Kontrollen hindurch, hatten wir noch etwas Zeit, uns mit Zeitschriften und Büchern einzudecken, bis es schließlich auf 9.15 Uhr zum Boarden ging. Glücklicherweise erhielten wir den Platz am Notausgang, welcher uns absolute Beinfreiheit bescherte. Zwar guckte ich anfangs etwas komisch, als mir die Stewardess nach nur wenigen Minuten die Gebrauchsanleitung für die Handhabung der Notausgangstür in die Hand drückte und eindringlich darauf aufmerksam machte; aber von Condor ist man solche Aktionen ja inzwischen schon gewöhnt.

Pünktlich um 9.45 Uhr hob die Maschine schließlich ab; uns erwartete ein rund 11-stündiger, sehr ruhiger Flug in Richtung Karibik. Mit einem guten Buch in der Hand sowie einem einigermaßen guten Bordprogramm verging die Zeit für uns sprichwörtlich "wie im Fluge", was uns sehr gelegen kam. Denn im Vorfeld hatten wir doch so unsere Bedenken zu diesem für uns ersten, richtig langen Flug.

Obwohl wir uns unserem Ziel sozusagen Schritt für Schritt näherten und dies auch stets auf dem Bildschirm mitverfolgten, konnten wir es beide noch nicht richtig fassen, dass wir jetzt bald die Karibik kennen lernen würden. Es kam uns alles so unwirklich vor, wie im Film.

Mit wenig Schlaf, aber dennoch erstaunlich fit, erreichten wir gegen 15 Uhr Ortszeit Jamaica. Wir kreisten über die Insel, welche von oben wunderschön aussah. Alles war so schön grün und hügelig. Ganz anders, als ich sie mir vorgestellt hatte. Sogar die AIDA konnten wir schön eingebettet im Hafen erkennen. Ein traumhaftes Bild. :-)

Bild Bereits im Flugzeug hatten wir unsere Einreise- und Zoll-Kärtchen ausgefüllt, die wir schließlich den Flughafenangestellten überreichten. Anschließend wurden wir mit einem Kleinbus zum Hafen gebracht. Bei Ankunft in Montego Bay waren wir von der Fröhlichkeit der Jamaikaner total begeistert. Sie waren uns gegenüber so freundlich und lustig. Dass das ganze nur "aufgesetzt" war, sollten wir eine Woche später erfahren.

Am Hafenterminal angekommen, wurden wir herzlichst von der Crew der AIDAaura begrüßt. Erfrischend war der Eistee, den uns Animateurin Tatjana sogleich überreichte. Von minus 10 Grad in plus 30 Grad zu wechseln, ist für den Kreislauf anfangs doch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber: Wir hatten uns beide geschworen, keine Minute über die Hitze zu jammern. Schließlich waren wir froh, der Kälte Deutschlands endlich entflohen zu sein. ;-)

Nun hieß es rund eine halbe Stunde warten, bis wir endlich auf dem Schiff einchecken konnten; wie immer, war alles nach Deck sortiert. Wir freuten uns, als wir ein bekanntes Gesicht unter den Crew-Leuten erblickten: Denn Sebastian – den Clubmanager – hatten wir bereits auf der Kreuzfahrtmesse in München vergangenen Jahres kennen gelernt. Und: Auch er erkannte uns wieder. Wie schön.

Endlich die Bordkarten in der Hand und das Foto gemacht, durften wir in unsere Kabine. :-) Die Koffer sollten uns wenige Zeit später nachgebracht werden. Von der Innenkabine auf Deck 5 waren wir absolut positiv überrascht. Sie war so schön bunt und großzügig ausgestattet. Ganz anders, als wir sie von der Cara her kannten.

Bild Nach kurzem Frischmachen begaben wir uns auf Entdeckungstour durchs Schiff. Nach nur wenigen Minuten war mir klar: Die Aura ist das bisher schönste Schiff der AIDA-Flotte. Hier ist alles so schön bunt und modern, überall stehen interessante Figuren, alles ist so großzügig ausgelegt, aber dennoch nicht zu weitläufig. Einfach schön!

Wir entschieden uns, nochmals kurz von Bord zu gehen, um den Duty-Free-Bereich am Hafengelände zu inspizieren. Aber leider hatten die meisten Läden schon geschlossen bzw. ein Großteil ist gar nicht vermietet. Und in den wenigen offenen Läden wurden wir sogar deutschsprachig begrüßt. Nein danke. Das brauchte ich jetzt wirklich nicht.

Nach einem kleinen Spaziergang gingen wir wieder an Bord und betrachteten den wunderschönen Sonnenuntergang über Montego Bay, bis wir es uns schließlich an der Anytime Bar bei unserem ersten Cocktail gemütlich machten und somit den Urlaub offiziell begannen. :-)

Beim späteren Abendessen im Marktrestaurant staunten wir mal wieder über das üppige Büffet und wussten zunächst gar nicht, was wir als erstes probieren sollten. Es sah einfach alles so lecker aus!! Wir ließen es uns schmecken, lernten dabei Leute aus unserer Gegend kennen, und so freuten wir uns auf die bevorstehende Woche.

Nach langem Warten dann doch endlich mal die Koffer erhalten, warfen wir uns schließlich in - dem karibischen Klima angepasste - Kleidung und gingen auf Deck 10. Dort fand um halb 22 Uhr die Farewell-Poolparty statt mit Musik und guter Laune und natürlich dem Begrüßungs-AIDA-Sekt in allen erdenklichen Farben.

Nun aber wurden wir langsam müde; immerhin hatte wir einen langen Tag hinter uns. Nach einem kleinen Absacker an der AIDA-Bar zogen wir uns auf unsere Kabine zurück und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

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