1. Tag: Anreise nach Savona & Einschiffung auf der Costa Magica


Nachdem die letzten Tage und Wochen mal wieder etwas stressig bei uns waren, freuten wir uns nun riesig auf unseren wohlverdienten Urlaub. Endlich mal wieder abschalten und den Alltag hinter sich lassen ...

Die Koffer noch am Vortag gepackt und alles bereit gestellt, machten wir uns gegen 5.30 Uhr morgens auf den Weg nach München. Das Auto wie üblich an unserem Parkservice abgestellt, brachte uns dieser auch sogleich zum Flughafen und wir checkten am Quick Check-In der Lufthansa ein. Juhuu! Heute sollte der Automat doch glatt mal funktionieren. Nachdem wir bisher immer Probleme damit hatten, dass eine Person nicht verzeichnet war oder die Koffer nicht angemeldet werden konnten, klappte es heute reibungslos. Es geschehen ja noch Zeichen und Wunder!

Bild Somit war das ziemlich schnell erledigt, auch die Sicherheitskontrollen waren schnell passiert und nach einem kurzen Zeitschriftenkauf machten wir es uns in einem italienischen Bistro gemütlich, verspeisten ein Mini-Frühstück und warteten auf unsere zwei Begleiter Andreas und Maritha, die schließlich eine dreiviertel Stunde später erschienen.

Kurz vor 9 Uhr wurde zum Boarding aufgerufen. Ein Blick auf die Flugdaten vorab hatte uns bereits verraten, dass wir mit einer sehr kleinen Maschine nach Mailand-Malpensa fliegen würden, genauer genommen war es eine 6-Blatt-Propeller-Maschine des Typs ATR 72-500 von Air Dolomiti. Wie süß!

Wir wurden mit dem Bus direkt zur Maschine gefahren und die gerade mal 70 Passagiere waren schnell eingestiegen. Toni und ich mussten hintereinander am Gang Platz nehmen, die guten Plätze waren zum Zeitpunkt des Check-Ins bereits alle weg. Doch das störte uns wenig, denn nach nur 1 ½ Stunden Flugzeit waren wir schon wieder in Mailand angekommen.

Unsere Koffer ließen ein wenig auf sich warten, kurz darauf wurden wir zu den Bussen von Costa Cruises geleitet. Aufgrund der unterschiedlichen Flughäfen und der jeweiligen Transfers hatten wir uns dieses Mal für eine Pauschalbuchung der Reise entschieden. Somit war vieles einfacher, wir mussten uns nicht darum kümmern, wie wir von A nach B kämen und in Anbetracht der aktuellen Situation mit der Aschewolke war es doppelt so gut, dass alles pauschal gebucht war. Sollte der Rückflug nicht möglich sein, musste sich Costa eine Alternative überlegen; nicht wir.

Der Platz im Bus war wieder heiß erkämpft. ;-) Zumindest sahen das so die vielen mitreisenden Deutschen, die mal wieder angst hatten, nicht mitkommen zu können. Wir machten es uns daher im letzten Bus bequem; 2 ½ Stunden würde die Fahrt nach Savona betragen, da konnten wir doch glatt noch ein wenig Schlaf nachholen.

Während der Fahrt wurden wir sowohl von Regen als auch Sonnenschein begleitet. Na mal sehen, was die Woche so bringen mag.

Bild In Savona angekommen, wurde sich von den Mitarbeitern von Costa Cruises direkt um die Koffer gekümmert, wir konnten mit lediglich Handgepäck gleich ins Kreuzfahrtterminal starten. Leider waren wir in der Tat der letzte Bus und mussten uns daher in der Reihe der Eincheckenden ganz hinten anstellen, was erneut ca. eineinhalb Stunden dauerte. Dafür gab es aber einen richtig leckeren Cappuccino. Nirgendwo sonst auf dieser Reise haben wir noch einmal einen so guten bekommen.

Endlich! Kurz vor 17 Uhr war es soweit. Auch wir konnten die Costa Magica endlich betreten. Von außen hatten wir sie schon längst bestaunt und waren freudig überrascht. Das Schiff hat bereits sechs Jahre auf dem Buckel, für Kreuzfahrtschiffe ist das sozusagen schon "alt" und wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass man das von außen doch schon ein wenig erkennen würde. Aber von wegen. Sie stand genau so strahlend vor uns wie die beiden nigelnagelneuen Schiffe Serena und Luminosa die Jahre zuvor.

Bei Betreten des Schiffes wurde das obligatorische Einschiffungsfoto gemacht, genau so wie das Bild für die Bordkarte. Wir betraten das Schiff und machten uns auf die Suche nach unserer Kabine. Die Bordkarten lagen wie immer auf dem Zimmer, welches sich im vorderen Bereich des Schiffes und sozusagen auf der "Landseite" (rechte Seite, Steuerboard) während unserer kleinen Reise befand.

Kurz vor der Kabine wurden wir bereits freudestrahlend von unserer Kabinenstewardess begrüßt. Auch die Koffer standen schon bereit. Perfekt!

Doch recht viel Zeit hatten wir nicht, uns umzusehen und zu freuen, denn für kurz nach 17 Uhr war bereits die Seenotrettungsübung angesagt. Und diese ist ja bekanntlich eine Pflichtveranstaltung; drücken gilt nicht. Also schnell die Westen aus dem Schrank geholt und nach Ertönen der Signale zum Treffpunkt marschiert. Puh, das war jetzt aber ein ganz schöner Stress.

Gott sei Dank dauerte die Rettungsübung nur so lange wie unbedingt nötig. Wir kannten sie ja schon ein wenig ausführlicher von vorherigen Reisen. Aber heute hatte wohl auch die Crew eher weniger Lust dazu.

Bild Wieder zurück auf der Kabine machten wir uns nur schnell frisch und zogen uns um, dann ging es auch schon wieder auf Deck 11. Denn um 18 Uhr sollte das Schiff auslaufen und natürlich wollten wir da wieder mit dabei sein und zusehen, wie Savona hinter uns immer kleiner werden würde.

Savona erschien uns als ein sehr hübsches, kleines Städtchen, das wir uns auf unserer nächsten Kreuzfahrt, die vermutlich von hier aus starten wird, vielleicht mal näher ansehen werden.

Uns von Italien verabschiedet, machten wir uns auf 18.15 Uhr, eh schon etwas verspätet, auf die Suche nach unserem Restaurant Smeralda. Dort hatten wir einen festen Tisch fürs Abendessen. Wir wurden schnell fündig und erhielten einen netten 4er-Tisch etwas abseits vom großen Trubel. Juhuu, der Platz gefiel uns.

Auch unser Tischkellner und seine Assistentin waren uns auf Anhieb sympathisch. Wilson und Tacey sollten uns für den Rest der Reise das Essen servieren und wir hatten viel Spaß mit ihnen (und sie mit uns ;-)).

Nach dem Abendessen begaben wir uns schließlich auf unsere Kabine. Endlich hatten wir etwas Zeit zum Durchschnaufen. Der erste Tag an Bord war jetzt doch ein wenig chaotisch. Aber trotzdem schön. Toni und ich strahlten übers ganze Gesicht. Wir freuten uns riesig, endlich wieder auf einem Schiff zu sein.

Die Koffer ausgepackt und uns ein wenig eingerichtet, trafen wir uns gegen 21 Uhr mit Andreas und Maritha in einer der Bars und gönnten uns einen ersten kleinen Cocktail. Dabei arbeiteten wir uns durch meine Infomappe, die ich bei all unseren Reisen erstelle. Mit Kurzinformationen zu den Städten, Kopien aus Reiseführern sowie den Plänen der Sightseeingbusse stellten wir heute Abend im Groben unsere nächsten Tage an Land zusammen. Wir waren uns einig, dass wir (fast) alle Ausflüge gemeinsam auf eigene Faust unternehmen wollten, denn zum Glück hatten wir gleiche Interessen und die Tagesabläufe waren somit rasch geplant.

Alt wurden wir heute jedoch nicht, denn jeder freute sich auf sein Bett nach diesem langen Tag. Doch die Reise würde ja noch eine ganze Weile andauern … und wir genügend Zeit haben, das Schiff noch ausgiebig zu erkunden.

Bild
Bild