6. Tag: Zurück in Venedig & Heimreise


Schon um 8 Uhr morgens wachte ich von den Sonnenstrahlen des heutigen Tages auf und begab mich direkt auf den Balkon. Wir befanden uns kurz vor Venedig und das Einfahren wollte ich auf keinen Fall verpassen.

Eine halbe Stunde später erreichten wir schließlich auch schon die ersten Ausläufer der Stadt, wenige Minuten danach glitten wir ganz heimlich, still und leise am Markusplatz vorbei. Hier waren um diese Zeit kaum Leute unterwegs, alles war noch so ruhig. Der Touristenstrom würde erst später hier ankommen.

Auf dem Balkon hielten wir uns noch eine Weile auf, bis es schließlich ans Zusammenräumen ging. Den letzten Rest in die Koffer gepackt, verließen wir unsere Kabine und machten uns auf den Weg in die Grand Bar Elettra, wo wir uns mit Carsten und Susi treffen wollten. Zuerst checkten wir aber unsere Bordrechnung, die uns in der Nacht in unseren Kabinen-Postkasten gelegt wurde. Leider gab es mal wieder Unstimmigkeiten, die aber rasch geklärt wurden.

Bild Am Abreisetag gibt es die Möglichkeit des Frühstücks auf der Kabine leider nicht mehr, doch zum Frühstücken im Restaurant hatten wir auch keine große Lust. Zu viele Leute waren heute schon wieder auf den Beinen und die Aufbruchstimmung brachte eine gewisse Hektik mit sich. So warteten Toni und ich auf Susi und Carsten, die noch eine Kleinigkeit aßen, und machten uns schließlich gegen 10 Uhr morgens von Bord. Wir nahmen unsere Koffer selbst mit runter. Ging schneller als beim letzten Mal, wo wir bis halb 12 Uhr verharren und unsere Koffer schließlich im Terminal lange suchen mussten.

Wir marschierten direkt zum Parkplatz, bezahlten die Parkkosten in Höhe von rund 50,- € und verstauten alles im Kofferraum. Eine schöne Reise ging damit zuende. Wir blickten zurück auf die herrliche Costa Luminosa und stiegen ins Auto ... nun ging es Richtung Heimat.

Zwei Mal blieben wir noch auf Raststätten stehen und aßen eine Kleinigkeit, anschließend brausten Toni und ich jedoch durch. Bei der Hinfahrt ist das mehrmalige stehen bleiben Teil des Urlaubs. Jetzt aber wollten wir nach Hause, wo wir schließlich auch gegen 17 Uhr ankamen. Unsere Katzen waren dieses Mal ziemlich verdattert, uns zu sehen. Es schien ganz so, als wollten sie uns noch gar nicht daheim haben. ;-)

Unser Fazit zu dieser Reise


Wieder einmal lag eine wunderschöne Kreuzfahrt hinter uns. Mit dieser für uns zweiten Fahrt mit Costa sind wir nun vollends überzeugt davon, "unsere" Reederei gefunden zu haben. Das Konzept der Costa, der Service, das Essen ... einfach alles hat uns erneut überzeugt und begeistert.

Auch unsere kleine Gruppe harmonierte wunderbar und es war stets amüsant und interessant. Oft kann es bei so vielen Leuten auf einem Haufen ja zu Reibereien oder Unstimmigkeiten kommen. Doch bei uns war alles absolut unkompliziert und einwandfrei. So wünscht man es sich. Schade, dass wir so wohl nie mehr zusammen kommen werden.

Die Route kannten wir dieses Mal ja schon, trotzdem haben uns die einzelnen Ziele gut gefallen. Wir gingen es dieses Mal eben etwas ruhiger an, das Hauptaugenmerk der Kreuzfahrt lag dieses Mal ganz klar auf dem Schiff.

Die Costa Luminosa wurde ja - wie eingangs schon erwähnt - immer als das Top-Schiff schlechthin dargestellt. Es sollte alle anderen Schiffe der Reederei bei weitem übertrumpfen und etwas ganz Besonderes werden. Ich für meinen Teil muss sagen, dass mir die Luminosa zwar sehr gut gefallen hat, mir die Serena aber ein Stückchen besser gefiel. Vielleicht, weil es damals unsere erste Kreuzfahrt mit Costa war und somit alles noch komplett neu. Dieses Mal wussten wir ja schon, was ungefähr uns erwarten wird, wie v. a. der Ablauf auf dem Schiff ist usw. Vielleicht deshalb. Ich jedenfalls fand, dass die Luminosa nicht so verspielt und heimelig wirkt wie die Serena. Dort sind die Bars einfach noch ein Stück liebevoller und dekorativer gestaltet. Aber das ist ja zum Glück immer Geschmackssache! Geboten wird aber auf jeden Fall eine ganze Menge auf der Luminosa. Langweilig wird einem hier sicherlich nicht, auch nicht an langen Seetagen. V. a. der große Spa-Bereich lockt viele Leute an.

Wir können die Luminosa auf jeden Fall weiter empfehlen! Obwohl es natürlich auch immer auf das eigene Empfinden und die eigenen Interessen drauf ankommt. Wahre AIDA-Fans werden sich hier nicht so wohlfühlen, da es einfach ein ganz anderes Konzept ist, was den Reisenden hier erwartet.

Die Bordsprache ist übrigens Italienisch, doch werden wichtige Durchsagen auch stets auf Deutsch gemacht, außerdem hat man genügend Ansprechpartner an Bord mit Deutsch und Englisch. Wir empfinden dieses Internationale sehr viel schöner als das streng Deutsche. Es herrscht auf der Costa einfach viel mehr südländisches Flair. Zumal sich auch immer zahlreiche Nationalitäten darauf befinden.

Und auch das Essen hat uns dieses Mal wieder sehr gut geschmeckt, doch hat es auch widersprüchliche Meinungen hervor gerufen. Es ist eben alles typisch italienisch. Zwar gibt es auch immer verfügbare Gerichte, wie das typisch deutsche Schnitzel oder Braten. Aber das mediterrane Essen überwiegt natürlich. Im Büffet-Restaurant an der Pool-Bar ist die Auswahl nicht ganz so groß, hier gibt es oft nur Kleinigkeiten für den kleinen Hunger zwischendurch, was uns jedoch völlig ausreichte. Das á-la-carte-Essen im Restaurant ist teilweise recht außergewöhnlich, hat uns aber (fast) immer geschmeckt.

Alles in allem war es eine wunderschöne Reise, an die wir uns gerne zurück erinnern. Und die nächste Kreuzfahrt mit Costa - der Costa Magica - ist bereits gebucht ... und wir freuen uns schon jetzt wieder sehr darauf!

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