8. Tag: Das grüne Teneriffa
Fahrt auf den Teide & Heimreise


Gegen Mitternacht erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt der Kreuzfahrt: Teneriffa. Während ein Großteil unserer Truppe sich bereits in den frühen Morgenstunden auf den Nachhauseweg machte, blieb uns zumindest noch ein knapper Tag hier auf der Insel, bevor auch wir wieder ins Flugzeug steigen mussten.

Bild Noch vor unserem nächsten und leider auch letzten Ausflug auf den Kanaren checkten wir beim eigens "angereisten" Flughafen-Check-In am Hafen ein, gaben unsere Koffer ab und erhielten unsere Bordkarten. Ein toller Service; so mussten wir uns am Flughafen nicht mehr lange anstellen.

Um kurz nach 8 Uhr ging's dann auch schon los in den Nationalpark Cañadas del Teide. Leider hatten wir heute kein besonders gutes Wetter erwischt. Zunächst nieselte es nur leicht, doch der Regen wurde immer stärker und letztendlich schüttete es wie aus Kübeln. Die Busfahrt durch den Esperanza-Wald konnten wir gar nicht richtig genießen, denn dank eines eher unbeholfenen Busfahrers beschlug es unsere Scheiben und wir konnten gar nichts mehr sehen.

Der Reiseleiter erzählte uns während der Fahrt viel Wissenswertes über die Insel, was anfangs zwar noch recht interessant, mit der Zeit jedoch ermüdend wurde. Der Kerl redete ununterbrochen, fand keine Pause und wartete schließlich noch mit schlechten Witzen auf, worüber keiner so recht lachen konnte/mochte.

Bild Als wir schließlich zum Nationalpark Cañadas del Teide kamen, fing es ab 2000 m Höhe auch noch leicht an zu Schneien und die Temperatur fiel auf 0 Grad ab. Wir schüttelten nur den Kopf. Schnee auf den Kanaren? Das glaubt uns niemand! Doch langsam wurde das Wetter wieder besser und nach wenigen Minuten kam sogar die Sonne heraus und wir sahen einen hellblauen wolkenlosen Himmel vor uns. Meine Laune stieg gleich wieder von Null auf Hundert, denn was uns hier geboten wurde, war einfach nur traumhaft!! :-)

Der Nationalpark wurde 1954 eingerichtet, liegt über 2000 m Höhe und ist mit einer Fläche von 135 km² der größte seiner Art auf den Kanaren. Hauptbestandteil ist eine gigantischer Kraterkessel namens Las Cañadas. Der elliptische Kessel der Cañadas ist mit einer Fläche von 16 mal 10 Kilometer einer der größten Krater der Erde. Von seinem 45 km langen Rand ist nur noch der südliche Teil erhalten. Spätere Eruptionen begruben den Norden unter sich und füllten den Kessel mit Millionen Tonnen Asche und Lava.

Bild Wir blickten über den Nationalpark und staunen über das herrliche Landschaftsbild: Schluchten, Geröllhalden und schillernde Aschehügeln bieten sich uns.

Am Roques de García, einem großen Aussichtspunkt, hielten wir schließlich noch einmal an und stiegen hinauf auf die Felswände. Von hier oben hat man eine tolle Sicht auf den Teide und hinunter auf den Llano de Ucanca, die größte Ebene der Teide-Cañadas. Die Sonnen strahlte und hüllte die Landschaft in ein wunderbares Licht. Doch kalt war es noch immer – kein Wunder auf knapp 3.000 m Höhe. Als ich so auf den Teide blickte, erinnere ich mich an die Erzählungen meines Vaters, der hier vor Jahren auf den Teide gestiegen war. Das muss ein Abenteuer gewesen sein ...

Nach unzähligen Fotoaufnahmen und einem kleinen Spaziergang machten wir uns schließlich wieder auf den Rückweg, wo uns etwas unterhalb wieder der Regen erwartete. Könnten wir nicht vielleicht wieder hoch zum Teide ...?!! ;-)

Beim Mittagessen trafen wir auf den übrig gebliebenen Teil unserer Truppe und machten uns noch einmal reichlich über das leckere Büffet her. Um uns herum war bereits alles in Aufbruchstimmung. Nur noch wenige Gäste verweilten auf dem Schiff. Es wurde immer leerer und leerer. Doch das blieb nicht lange so. Denn in nur zwei Stunden würden neue Gäste ankommen.

Zum Abschied schlenderten wir schließlich noch ein allerletztes Mal durch's Schiff und dachten zurück an eine wunderschöne Woche, bevor wir uns auf den Weg zum Transferbus machten, der uns zum Flughafen brachte. Die AIDA hinter uns wurde immer kleiner und kleiner; es ging nach Hause. Doch noch im Flieger beschlossen wir, dass es sicher nicht die letzte Reise mit der AIDA gewesen war ...




Unser Fazit zu dieser Reise


Was für ein wunderschöner und lustiger Urlaub! Wir hatten uns nicht nur den Traum einer Kreuzfahrt erfüllt, sondern tatsächlich einen "Traumurlaub" erlebt. Das Schiff und das darauf zu findende Feeling waren unbeschreiblich schön und die Reise selbst wohl mit keiner anderen vergleichbar.

Wir waren überwältigt von der Größe des Schiffes (Ergänzung im Jahr 2009: Inzwischen lernten wir zahlreiche andere Schiffe kennen, gegen die die AIDA nur noch sehr klein erscheint!), der Perfektion, die darauf zu finden ist, vom reichhaltigen Essen und natürlich nicht minder von den einzelnen Inseln, die uns – die eine mehr, die andere weniger – jede auf ihre eigene Art und Weise faszinierte. Nicht zu vergessen natürlich die lustigen Abende mit unserer Truppe, ohne die es vermutlich nur halb so schön geworden wäre ... Und besonders schön die entstandene Freundschaft zu Rüdiger und Annette.

Alles in allem: Es war eine wirklich tolle Reise. Das Kreuzfahrtvirus hat uns vollends gepackt!

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